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TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 249

Linke Spalte

ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 18): Mander, Schilderboek, Het leven van Hans Holbeen, uytnemende Schilder, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 220v–224r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632YTzzP8]. Sandrart ergänzt van Manders Ausführungen an vielen Stellen (vgl. die ausgewiesenen Markierungen), doch lässt er auch einige Informationen aus.Christina Posselt, 02.08.2010
LV. Hans Holbein/ der Jüngere/ Mahler von Basel.ZU diesem Eingang hat der berühmte Künstler/ Hans Holbein/ Anlaß geben/ weil derselbe aus dem rauhen und ziemlich öden Schweitzerland seinen Ursprung genommen haben solle/ wie denn Carl von Mandern darfür gehalten/ daß dieser Künstler zu Basel ungefehr Anno 1498. gebohren worden/ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 18): Mander, Schilderboek, Het leven van Hans Holbeen, uytnemende Schilder, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 220v–224r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632YTzzP8]. Sandrart ergänzt van Manders Ausführungen an vielen Stellen (vgl. die ausgewiesenen Markierungen), doch lässt er auch einige Informationen aus.Christina Posselt, 02.08.2010
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese Passage gehört zu den diversen Ergänzungen, die Sandrart selbst verfasst hat (vgl. Sponsel 1896, S. 18) und die teilweise auf persönlicher Anschauung von Holbeins Werken beruhen.Christina Posselt, 02.08.2010
so berichtet uns doch das Baselische Mahler-Zunft-Buch eines gewißern: Daß nemlich der Hans Holbein/ sein Vatter/ Mahler von Augstburg. alte Hans Holbein/ der auch ein guter Mahler gewesen/ um vorgedachte Zeit als Burger in Augspurg gelebet/ von dannen aber sich erst nacher Basel begeben/ und daselbst seinem Sohn den jungen Hans Holbein hernach die Kunst gelehret/ und in gemeldtes Zunft-Buch/ für seinen Lehrling/ einschreiben lassen/ welches noch mehr bekräftiget das von dem jungen Hans Holbein gezeichnete Contrafät seines Vatters/ und desselben Bruders/ der auch ein guter Mahler gewesen/ (die ich originaliter beyhanden habe/ und Dieser Verweis besitzt mehrere Ziele:
Vitenporträt Hans Holbein d. Ä. (TA 1675, Tafel EE)
Vitenporträt Sigmund Holbein (TA 1675, Tafel EE)
in der Kupferblatte EE. samt des jungen Holbeins eigener Hand 1512. datirt
/ dem großgunstigen Liebhaber mittheile) als bey dern erstem diese Wort zu finden: Contrafät von Hans Holbein dem alten Mahler; Bey dem andern aber: Sigmund Holbein/ Mahler und Bruder des ältern.

Des alten Hans Holbeins Werke.Von des alten Holbeins Hand finden sich zu Augspurg etliche Stück/ dern eines von dem Kunstliebenden Herrn von Walberg um etlich tausend erkauft worden. Im S. Cathrinen-Closter ist der von ihm in einer sehr großen Tafel gebildete Englische Gruß/ und noch in einem großen Gemähl das ganze Leben und Wandel des heiligen Pauli/ mit halb Lebens-großen Bildern/ vor gestellet/ aufs fleißigste gemahlet/ und mit diesen Worten gemerkt/ Praesens opus complevit Johannes Holbein civis Augustanus : So hat er auch in eine andere Historie/ darinn eine Glocken/ daselbst dieses gezeichnet: Hans Holbein/ 1499.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Passage gehört zu den diversen Ergänzungen, die Sandrart selbst verfasst hat (vgl. Sponsel 1896, S. 18) und die teilweise auf persönlicher Anschauung von Holbeins Werken beruhen.Christina Posselt, 02.08.2010

Des jungen Holbeins Werke zu Basel.ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 18): Mander, Schilderboek, Het leven van Hans Holbeen, uytnemende Schilder, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 220v–224r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632YTzzP8]. Sandrart ergänzt van Manders Ausführungen an vielen Stellen (vgl. die ausgewiesenen Markierungen), doch lässt er auch einige Informationen aus.Christina Posselt, 02.08.2010
Nun aber auf den jungen Hans Holbein zu kommen/ so hat derselbe in seinem Vatterland Basel unterschiedliche fürtrefliche Werke verfärtiget/ dern etliche auf dem Rahthaus zu sehen/ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 18): Mander, Schilderboek, Het leven van Hans Holbeen, uytnemende Schilder, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 220v–224r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632YTzzP8]. Sandrart ergänzt van Manders Ausführungen an vielen Stellen (vgl. die ausgewiesenen Markierungen), doch lässt er auch einige Informationen aus.Christina Posselt, 02.08.2010
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese Passage gehört zu den diversen Ergänzungen, die Sandrart selbst verfasst hat (vgl. Sponsel 1896, S. 18) und die teilweise auf persönlicher Anschauung von Holbeins Werken beruhen.Christina Posselt, 02.08.2010
unter denen die in 8. Stucken bestehende Passion/ von verwunderlichen inventionen/ Zierlichkeit der Landschaften/ gutem Verstand des Tag- und Nacht-Liechts/ colorit und allen ersinnlichen Kunst-Werken so herrlich/ das nichts vollkommeners von seiner Hand zu finden: Dannenhero/ als Anno 1644. Ihro Churfürstl. Durchl. in Bayren/ Herzog Maximilian seeligster Gedächtnis ich gecontrafätet/ und mit Erzehlung der Fürtreflichkeit dieses Stucks/ indem sie gesessen/ unterhalten/ haben dieselbe ein solches Belieben/ dasselbe zu sehen/ bekommen/ daß sie einen expressen abgeordnet/ solches um den Preiß/ darfür man es lassen wolte/ zu erkauffen: Weil aber der Abgeordnete die Sach nicht verständig angangen/ als hat er auch unverrichter Sachen wieder zuruck kehren müßen/ und ist die Stadt dardurch desto mehr des hohen Wehrts dieser Tafel versichert worden.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Passage gehört zu den diversen Ergänzungen, die Sandrart selbst verfasst hat (vgl. Sponsel 1896, S. 18) und die teilweise auf persönlicher Anschauung von Holbeins Werken beruhen.Christina Posselt, 02.08.2010
ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 18): Mander, Schilderboek, Het leven van Hans Holbeen, uytnemende Schilder, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 220v–224r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632YTzzP8]. Sandrart ergänzt van Manders Ausführungen an vielen Stellen (vgl. die ausgewiesenen Markierungen), doch lässt er auch einige Informationen aus.Christina Posselt, 02.08.2010
Ferner ist daselbst auf dem Fischmark ein sehr künstlicher Baurentanz von seiner Hand/ als auch der berühmte Todten-Tanz/ worinnen in vielen Figuren vorgestellet wird/ daß der Tod alle Menschen ohne Unterscheid

Rechte Spalte

wegnehme/ nichts achtend/ die Macht der Päpste/ Käyser und Könige/ noch die Reichthum der Hohen/ oder Einfalt und Armut der Bauren; ja er verschone nicht des Kindes in Mutterleib/ kehre sich nicht an die Traurigkeit der Eltern/ wenigers an die Toll-Kühnheit dern sich ihme widersetzenden Soldaten/ wie diese Stuck in Holzschnitt ausgegangen/ und sehr wol zu sehen.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 18): Mander, Schilderboek, Het leven van Hans Holbeen, uytnemende Schilder, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 220v–224r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632YTzzP8]. Sandrart ergänzt van Manders Ausführungen an vielen Stellen (vgl. die ausgewiesenen Markierungen), doch lässt er auch einige Informationen aus.Christina Posselt, 02.08.2010
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Diese Passage gehört zu den diversen Ergänzungen, die Sandrart selbst verfasst hat (vgl. Sponsel 1896, S. 18) und die teilweise auf persönlicher Anschauung von Holbeins Werken beruhen.Christina Posselt, 02.08.2010
Mehr ist daselbst ein von ihm gemahlter abgenommener entblöst-ligender Leichnam des HErrn/ für welchen/ ob er wol seine meiste Manier nicht so gut/ als andere seine Werke gebildet/ dannoch 1000. Ducaten gebotten worden: Neben diesen sind auch zu Basel sein Weib und Kinder gecontrafätet von seiner Hand und in allem bey 20. gemahlte Stuck/ als auch viele auf Papyr gemachte Handriße/ so alle in hohen Ehren gehalten/ und von dem löbl.Magistrat in grossem Wehrt erkauft worden/ damit sie allda den Kunst liebenden mit großem respect mögen gezeigt werden.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Passage gehört zu den diversen Ergänzungen, die Sandrart selbst verfasst hat (vgl. Sponsel 1896, S. 18) und die teilweise auf persönlicher Anschauung von Holbeins Werken beruhen.Christina Posselt, 02.08.2010

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Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 18): Mander, Schilderboek, Het leven van Hans Holbeen, uytnemende Schilder, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 220v–224r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632YTzzP8]. Sandrart ergänzt van Manders Ausführungen an vielen Stellen (vgl. die ausgewiesenen Markierungen), doch lässt er auch einige Informationen aus.Christina Posselt, 02.08.2010Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 471
Soviel als mir bewust/ ist er nicht in Italien gewesen/ sondern zu Basel mit Erasmo Roterdamo bekannt worden; der/ als er des Holbeins große Fürtreflichkeit ersehen/ und hoch geachtet/ hat er selbigen gleich befördern wollen; weßhalben ihn Holbein so künstlich gecontrafätet/ daß es von keinem hätte verbäßert werden mögen/ worauf Erasmus dem Groß-Canzler in Engeland Thomae Moro, als seinem gewesten Schul-Gespanen/ und vertrautesten Freund zugeschrieben/ mit Bitte/ diesen Holbein ihme recommendirt zu haben/ und selbigen bey seinem König Henrico VIII. als sonderbaren Kunst-Liebhaber/ in Dienste verhülflich zu seyn/ gabe ihme auch dieses Contrafät mit/ samt Schreiben/ daß es ihme gar wol gleiche dieses gefiel dem Holbein wol/ und reiste gerne dahin/ weil er eine böse Hausfrau hatte/ die immer fort haderte und zankte. Als er nun in Engeland mit dem Brief und Contrafät/ als Zeugen seiner Komt in Engelland Kunst/ bey dem Groß-Canzler Thoma Moro angelangt/ war er von selbigem höflich bewillkommet/ als der an dem Contrafät Erasmi ein großes Gefallen hatte/ behielte selbigen bey sich/ ohne Vorwißen des Königs ungefehr drey Jahr/ und ließe ihn stets vor sich arbeiten/ aus Beysorge/ daß/ so er den König etwas von Holbein sehen oder wissen ließe/ er nicht nach Genügen von ihme könte Seine Werke daselbst. versehen werden. Da hat er nun den Canzler/ dessen Gemahlin und ganze Freundschaft gecontrafätet/ auch andere Werke mehr gemacht/ biß daß endlich Thomas Morus seinen Lust gleichsam ersättiget/ den König in seine Behausung auf ein herrliches Panquet geladen/ und Ihro Majestät alle Künstliche Gemälde dieses Künstlers gezeigt/ dergleichen der König niemals gesehen zu haben alsbald bekannt/ weil er viel bekandte Personen vor Augen gesehen/ nicht anderst/ als ob sie selbst lebhaft zugegen stünden. Als Morus das Gefallen des Königs vermerkte/ botte er ihme alles zum Geschenke an/ sprechend: Alle diese sind zu Eurer Majestät Dienste gemacht; worauf der König/ so selbige mit Dank annahme/ gefraget/ ob der Meister nicht zu bekommen wäre? und als Thomas mit Ja geantwortet/ auch den Holbein für den König kommen laßen/ hat sich der König erfreuet/ daß

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