Bildnis von Holbeins Ehefrau Elsbeth Binzenstock mit den Kindern Katharina und Philipp

Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von
War zu Sandrarts Zeit im Besitz von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

War Anregung für
War möglicherweise Anregung für

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in
  • Basel; Ab 1579 im Amerbach-Kabinett

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
Wird behandelt in Literatur

Basis-Daten

Datierung

1528–1529

Material/Technik

Öl auf Papier, auf Lindenholz aufgezogen

Format/Maße

77 x 64 cm

Signatur und Bezeichnung

bez. rechts auf der Sitzfläche: »152[.]«

Heutiger Aufbewahrungsort

Basel, Kunstmuseum, Inv.-Nr. 325

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… andere seine Werke gebildet/ dannoch 1000. Ducaten gebotten worden: Neben diesen sind auch zu Basel sein Weib und Kinder gecontrafätet von seiner Hand und in allem bey 20. gemahlte Stuck/ als auch viele auf Papyr gemachte Handriße/ so…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 249

Kommentare

Zu diesem Bildnis, das ursprünglich größer ausfallen sollte, wird ein Pendant mit der Darstellung Hans Holbeins bei der Arbeit an der Staffelei vermutet. Als Diptychon würde dies die Komposition einer heiligen Familie ergänzen, in Anlehnung an eine Darstellung des Evangelisten Lukas, der die Gottesmutter malt. Holbein hätte sich damit in der Rolle des Schutzheiligen der Maler dargestellt. Abgesehen von dieser ikonographischen Aussage etabliert Holbein mit dem Bildnis eine Neuerung, denn Darstellungen von Müttern mit Kindern sind vorher kaum nachzuweisen. Das Gemälde befand sich spätestens 1543 im Besitz des Züricher Malers Hans Asper bevor es 1579 an Basilius Amerbach verkauft wurde (vgl. Sander 2005, S. 323–334).
Christina Posselt, 02.09.2009