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Zu diesem Bildnis, das ursprünglich größer ausfallen sollte, wird ein Pendant mit der Darstellung Hans Holbeins bei der Arbeit an der Staffelei vermutet. Als Diptychon würde dies die Komposition einer heiligen Familie ergänzen, in Anlehnung an eine Darstellung des Evangelisten Lukas, der die Gottesmutter malt. Holbein hätte sich damit in der Rolle des Schutzheiligen der Maler dargestellt. Abgesehen von dieser ikonographischen Aussage etabliert Holbein mit dem Bildnis eine Neuerung, denn Darstellungen von Müttern mit Kindern sind vorher kaum nachzuweisen. Das Gemälde befand sich spätestens 1543 im Besitz des Züricher Malers Hans Asper bevor es 1579 an Basilius Amerbach verkauft wurde (vgl. Sander 2005, S. 323–334).

Kommentar von Christina Posselt02.09.2009

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