Bildnis Huldrych Zwingli
Kunstwerk-Bezüge
- Asper: Bildnis Regula und Anna Gwalther-Zwingli Malerei
- Holbein: Bildnis von Holbeins Ehefrau Elsbeth Binzenstock mit den Kindern Katharina und Philipp Malerei; Sandrart erwähnt die Nähe zu Darstellungen Holbeins. Möglicherweise wird auf dieses Werk Holbeins angespielt; vgl. TA 1679, III (Malerei), S. 71.
Literatur
- Kat. Zürich 1981; S. 62, Kat.-Nr. 22
Basis-Daten
Datierung
1549
Material/Technik
Tempera und Öl auf Holz
Format/Maße
62,5 x 51 cm
Signatur und Bezeichnung
in der Bildmitte rechts: »OBIIT ANO DNI.M.D.XXXI. OCDOB.XI./AETATIS SVAE XLVIII« und das Monogramm »HA«
Heutiger Aufbewahrungsort
Zürich, Zentralbibliothek, Inv.-Nr. 6
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… Lob-würdigstes Stuck ist in selbiger grossen Bibliothec der Ober-Pfarrer und berühmter Theologus Ulrich Zwinglius/ in Profil halber Statur Lebens-grösse/ dermassen meisterhaft und fleissig gemahlt/ daß niemals Holbein ein mehrers zu wegen bringen können.…«
TA 1679, II (Skulptur), S. 81
»… Contrafait der Natur gemäß/ nach Art des berühmten Joh. Holbeins/ dann sie waren Zeitgenossen: Er hat den Hochgelehrten Theolog. M. Huldricum Zuinglium, samt seiner Frauen und Töchterlein/ sehr ähnlich gecontrafait/ darneben viel andere Contrafaite/…«
TA 1679, III (Malerei), S. 71
Kommentare
In der Literatur gilt das Bildnis des Zürcher Reformators Huldrych Zwingli als Pendant zum Doppelbildnis seiner ältesten Tochter Regula und der Enkeltochter Anna, im Alter von sieben Jahren (vgl. Kat. Zürich 1981, S. 62). Laut Sandrarts Beschreibung sind im Gegenstück jedoch Zwinglis Frau und Tochter dargestellt. In Auftrag gegeben wurde es von Zwinglis Schwiegersohn Rudolf Gwalther.