Prag, Hrad, Galerie
Prag, Burg, Galerie Deutscher Name
Praha, Hrad, Galerie Tschechischer Name
Kunstwerk-Bezüge
- Leyden: Maria mit dem Kinde, der hl. Magdalena und einem Stifter; Laut van Mander bereits vor 1604.
- Heintz: Raub der Proserpina; Bis 1623, vgl. Kat. Essen 1988, S. 238–239.
- Leyden: Verkündigung an Maria; Laut van Mander bereits vor 1604.
- Dürer: Allerheiligenbild (Landauer Altar); 1585 von Rudolf II. erworben
- Dürer: Anbetung der Könige
- Rubens: Das Venusfest; bis 1685; ab 1733 in Wien
Orts-Bezüge
Vorkommen im Text
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 243
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 286
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 305
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 310
Kommentare
Die Gemäldegalerie der Prager Burg wurde unter Rudolf II. aufgebaut. Im 1597–98 erbauten sog. Spanischen Saal im ersten Geschoss des Gangbaus, der den südlichen Wohntrakt mit den neu errichteten Stallungen verband und auch die vier Räume umfassende Kunstkammer aufnahm, wurde 1605/6 die Bildersammlung des Kaisers untergebracht. Ihre ursprüngliche Gestalt ist schwer zu rekonstruieren, weil das erste große Inventar erst 1621 erstellt wurde, d.h. lange nach dem Verkauf vieler Gemälde. Zu Rudolfs Zeiten gehörte sie zu den wertvollsten in ganz Europa. Doch schon 1648 wurde der kostbarste Grundstock der Sammlungen bei der Plünderung der Burg nach Schweden geschafft. Unter Erzherzog Leopold Wilhelm wurde der Versuch eines Neuaufbaus unternommen, z. B. durch den Erwerb einiger Stücke aus der ehemaligen Buckingham-Sammlung. So gab es auf der Burg im Jahre 1685 wieder 551 Gemälde. Heute findet man sie im Nordwesttrakt der Prager Burg zusammengefaßt. (Vgl. Fučíková 1997, S. 2–71, bes. S. 32–53.)
Erwähnungen in Kommentaren
Der Hrad umfasst ein weitläufiges Burgareal auf dem Prager Ber…