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TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 243

Mander (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 18) : Mander, Schilderboek, T’leven van Ieronimus Bos, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 216v–217r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630xHTmA1]. Der Anfang sowie van Manders Bemerkungen am Ende der Vita werden von Sandrart nur gekürzt wiedergegeben.Christina Posselt, 02.08.2010Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 461
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daß dessen Buch nicht verbrennen würde/ der Recht hätte/ da denn des Mönchen seines heraus geflogen/ die andere aber all zu Asche verbrannt seyn sollen/ welches alles er sehr artlich gemahlt. Van Mander erwähnt noch, dass sich Werke von Bosch im Escorial befinden und zitiert die Verse Lamsponius’ in Niederländischer Übersetzung (vgl. Mander, Schilderboek, T’leven van Ieronimus Bos, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 216v–217r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630xHTmA1]).Christina Posselt, 22.08.2011ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 18) : Mander, Schilderboek, T’leven van Ieronimus Bos, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 216v–217r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630xHTmA1]. Der Anfang sowie van Manders Bemerkungen am Ende der Vita werden von Sandrart nur gekürzt wiedergegeben.Christina Posselt, 02.08.2010Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 461

ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 18): Mander, Schilderboek, T’leven van Ieronimus Bos, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 217r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630xHTmA1]. Während Sandrart die Lebens- und Werkbeschreibung Lodewijck Jansz. van den Boschs als eigenständige Vita behandelt, ist sie bei van Mander am Ende der Vita des Hieronymus Bosch integriert.Christina Posselt, 03.06.2010
Ludwig Janson von den Boß. Mehr ist einer gewesen/ Ludwig Janson von den Boß/ geboren zu Herzogenbusch/ der in Früchten und Geblumwerk sehr künstlich war/ die er als stehend in einem Glaß Wasser unterweiln gar sauber und mit großer Gedult gemacht/ so daß alles natürlich aussahe. Er bildete gemeiniglich auf die Blumen und Kräuter artliche Thau-Tröpflein und Thierlein/ als Weinfalter/Fliegen/ Immen oder andere/ wie dergleichen Stuck von seiner Hand hie und dort bey den Liebhabern noch zu finden sind; so war er auch in Bildern gut/ wie man zu Middelburg/ bey Herrn Melchior Wyntgis, an dem von ihm gemahlten heiligen Hieronymus ersehen mag.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 18): Mander, Schilderboek, T’leven van Ieronimus Bos, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 217r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630xHTmA1]. Während Sandrart die Lebens- und Werkbeschreibung Lodewijck Jansz. van den Boschs als eigenständige Vita behandelt, ist sie bei van Mander am Ende der Vita des Hieronymus Bosch integriert.Christina Posselt, 03.06.2010

ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 18), den Sandrart an einigen Stellen jedoch nur gekürzt wiedergibt: Mander, Schilderboek, T’leven van Cornelis Cornelisz. Kunst, Schilder van Leyden, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 217r–217v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632aAHBjz].Christina Posselt, 02.08.2010
XLIV. CORNELIS CORNELII Kunst/ Mahler von Leyden.OBwolen die Kunst von den Eltern nicht kan zu einen Erbtheil denen Kindern hinterlassen werden/ so hat doch Cornelius Kunst/ seinem Vatter und Lehrmeister Cornelio Engelbrecht/ in der Kunst ganz treflich nachgefolgt/ darauf er/ als ein fürtreflicher Mahler von Leyden/ in Flandern nach Brugg gezogen/ woselbsten wegen großer Kauffmannschaft damals die Kunst wol bezahlet ward/ und hat mit seinen schönen Werken sich ein gutes Stuck Geld gemacht. Absonderlich wird seine Creutztragung Christi mit den zweyen Schächern Im Besitz Dirk van Sonneveldts laut van Mander (vgl. Mander, Schilderboek, T’leven van Cornelis Cornelisz. Kunst, Schilder van Leyden, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 217r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632aAHBjz]).Christina Posselt, 22.08.2011/ so er sehr beweglich gebildet/ hoch gelobet/ neben welcher er viele andere Werke zu Leyden in ein Closter/ und für die Burger/ insonderheit für Jacob Vermy, damals den Fürnehmsten/ gemahlt. Er ist gestorben Anno 1544. 51. Jahr alt.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 18), den Sandrart an einigen Stellen jedoch nur gekürzt wiedergibt: Mander, Schilderboek, T’leven van Cornelis Cornelisz. Kunst, Schilder van Leyden, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 217r–217v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632aAHBjz].Christina Posselt, 02.08.2010
Lampsonius/HondiusInformat. zur Quellenmarkierung:
Sandrart zitiert hier die Verse unter dem Bildnisstich von Cornelis Cornelisz. van Haarlem in Lampsonius/Hondius, Effigies pictorum 1610 (vgl. den Stich Cornelius Cz. Van Haarlem).Christina Posselt, 22.08.2011
Ihme wurde zu Ehren dieses Epigramma verfärtiget.

Peniculum studio teneris tractavit ab annis,
qui docuit quantum cura laborque valent.
Ante alios dictus fuit hic cognomine Pictor:
Quàm bene cognomen congruit artifici.Lampsonius/HondiusInformat. zur Quellenmarkierung
Sandrart zitiert hier die Verse unter dem Bildnisstich von Cornelis Cornelisz. van Haarlem in Lampsonius/Hondius, Effigies pictorum 1610 (vgl. den Stich Cornelius Cz. Van Haarlem).Christina Posselt, 22.08.2011

SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Mit dem Hinweis auf die Lobverse und ihre Übersetzung dürfte der Anteil Sigmund von Birkens angesprochen sein, der als hauptverantwortlicher editorischer Korrektor maßgeblich die sprachliche Gestaltung der Teutschen Academie beeinflusste (vgl. Laufhütte 2011, S. 22; siehe allgemeiner zu Birkens Anteil auch Klemm 1995; Laufhütte 1998, S. 25–29; Möseneder 2000, S. 163).Christina Posselt, 13.02.2012
Zu Teutsch:SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Mit dem Hinweis auf die Lobverse und ihre Übersetzung dürfte der Anteil Sigmund von Birkens angesprochen sein, der als hauptverantwortlicher editorischer Korrektor maßgeblich die sprachliche Gestaltung der Teutschen Academie beeinflusste (vgl. Laufhütte 2011, S. 22; siehe allgemeiner zu Birkens Anteil auch Klemm 1995; Laufhütte 1998, S. 25–29; Möseneder 2000, S. 163).Christina Posselt, 13.02.2012

BirkenInformat. zur Quellenmarkierung:
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Vermutlich dürfte hierbei Sigmund von Birken als hauptverantwortlicher editorischer Korrektor maßgeblich für die sprachliche Gestaltung verantwortlich sein (vgl. Laufhütte 2011, S. 22; siehe allgemeiner zu Birkens Anteil auch Klemm 1995; Laufhütte 1998, S. 25–29; Möseneder 2000, S. 163).Christina Posselt, 06.07.2011
Cornelisz hat die Kunst von Jugend an ge- trieben/
Und aller Welt gezeigt/ was Fleiß und Liebe kan:
Er hat sich von dem Stamm und Namen Kunst geschrieben/
Und war auch in der That ein Kunst-er- fahrner Mann.BirkenInformat. zur Quellenmarkierung
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Vermutlich dürfte hierbei Sigmund von Birken als hauptverantwortlicher editorischer Korrektor maßgeblich für die sprachliche Gestaltung verantwortlich sein (vgl. Laufhütte 2011, S. 22; siehe allgemeiner zu Birkens Anteil auch Klemm 1995; Laufhütte 1998, S. 25–29; Möseneder 2000, S. 163).Christina Posselt, 06.07.2011

ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 18): Mander, Schilderboek, Het leven van Lucas Cornelisz. de Kock, Schilder van Leyden, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 217v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632aNZje3]. Sandrart kürzt die Vita an einigen Stellen. So kann man bei van Mander bspw. noch erfahren, dass sich Werke von Lucas Cornelisz. Kunst im Besitz von Ioan Adriaensz. Knotter und Jacob Vermy befanden.Christina Posselt, 02.08.2010
XLV. LUCAS CORNELII Koch/ Mahler von Leyden.GLeichwie dieser iezt beschriebene Künstler/ also hat auch sein Bruder LUCAS die Kunst gleichsam von dem Vatter ererbt und erlernet. Er war geborn in Leyden/ Anno 1495. ware auch zugleich ein Koch/ weil er selbiger Zeit die Mahl-Kunst in seinem Vatterland wenig nützen mochte/ und doch/ so wol in Oel-als Wasser-Farbe/ ein guter Meister gewesen/ wie aus seinen hinterlaßnen Stucken noch Komt in Engelland. zu sehen ist; Als er sahe/ daß zu Leyden seine Kunst wenigen Fortgang hatte/ zohe er in Engelland/ zu Henrico dem Achten/ welcher die Mahlerey in hohen Wehrt gehalten/ mit Weib und Kind/ dern er

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sieben oder acht hatte/ und hat man von ihm/ nach seiner Abreiß/ nichts anders vernommen/ als daß er daselbst in sehr hohem Ansehen gewesen/ so daraus abzunehmen/ daß/ wie der Graf Leycester aus Engelland zum Gubernator nach Leyden beruffen worden/ mit ihm etliche Engelländische Kauffleute angelangt/ die begierig waren/ alle seine Werke/ so viel sie haben konten/ aufzukauffen/ als deren sie genugsame Erkantnus in Engelland hatten/ und diß ist alles/ so ich von ihme erfahren mogen.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 18): Mander, Schilderboek, Het leven van Lucas Cornelisz. de Kock, Schilder van Leyden, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 217v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632aNZje3]. Sandrart kürzt die Vita an einigen Stellen. So kann man bei van Mander bspw. noch erfahren, dass sich Werke von Lucas Cornelisz. Kunst im Besitz von Ioan Adriaensz. Knotter und Jacob Vermy befanden.Christina Posselt, 02.08.2010

ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 18): Mander, Schilderboek, Het leven van den uytnemenden Schilder, Ian van Calcker, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 217v–218r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630xP3dXH].Christina Posselt, 03.06.2010
XLVI. Johann von Calchar/ Mahler.UNter allen/ die von der Natur zum meisten begünstiget worden/ oder unter unsern Niderländern die fürtrefflichste gewesen/ so Italien den Ruhm benehmen können/ da man vorgegeben/ daß kein Niderländer gewesen/ noch seye/ der es den Italiänern an Wol-Zeichnen und Mahlen in Figuren gleich gethan/ ist Johann von Calchar der erste gewesen/ dessen Lob die ämsige Fama mit völligen Schall nicht nach Genügen ausblasen mag; dannenhero mich billich jammert/ daß ich von diesem so fürtrefflichen Künstler so wenig Nachricht bekommen können; Er war gebohren im Fürstenthum Clev/ in der Stadt Calchar/ wo er aber/ oder bey wem er angefangen die Kunst zu erlernen/ ist mir unbewust/ wol aber/ daß er Anno 1536. oder 37. zu Venedig gewohnt/ Lernet bey Titian. und daselbst ein würdiger Discipel Titians gewesen/ deßen Manier er nicht allein gefolgt/ sondern so angenommen/ daß mans zulezt nicht zu unterscheiden wuste/ als dann Golzius, so doch sonst die Kunst sehr wol verstunde/ da er einst zu Neapel einige seiner Contrafäte gesehen/ gesagt / diß sind Titians Werk/ und es ist gewiß/ daß auch der hundertste Kunst-verständige deßen von jenes Werken nicht zu unterscheiden gewust hätte.

Er ware auch wunder-seltsam in seinem Zeichnen mit der Kreid und mit der Feder.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 18): Mander, Schilderboek, Het leven van den uytnemenden Schilder, Ian van Calcker, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 217v–218r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630xP3dXH].Christina Posselt, 03.06.2010
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese Passage ist eine Ergänzung Sandrarts, in der er u. a. den Paragone zwischen italienischen und nordalpinen Künstlern, den van Mander mit Tizian eröffnet, mit Hinweis auf Raffael weiterführt.Christina Posselt, 02.08.2010
So hat er auch gemahlt ein kleines Stuck auf eine Tafel/ einer starken Spannen groß/ in quart, da nämlich die Geburt Christi/ wie die Hirten zu Nacht im Stall erschienen/ und von Joseph empfangen worden/ das Licht stralet von dem Kindlein/ so in der Wigen liget/ und ist an Zeichnung/ wol ordiniren und colorit unvergleichlich/ deßwegen solches klein Gemähl Rubens biß zu End seines Lebens/ behalten/ von selbigen Ausruf ist es mir zu theil worden/ da es aber Anno 1652. Ihr Käyserl. Maj. höchstseliger Gedächtnis Ferdinandus der III. ersehen/ haben sie solches von mir begehren und in die Galleria zu Prag für eine große Rarität setzen laßen/ zuletzt folgte diese edle Hand dem fürtreflichen Raphaël d’ Urbino so fleißig nach/ daß viele seiner Werke für Raphaëls gehalten worden.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Passage ist eine Ergänzung Sandrarts, in der er u. a. den Paragone zwischen italienischen und nordalpinen Künstlern, den van Mander mit Tizian eröffnet, mit Hinweis auf Raffael weiterführt.Christina Posselt, 02.08.2010
ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 18): Mander, Schilderboek, Het leven van den uytnemenden Schilder, Ian van Calcker, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 217v–218r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630xP3dXH].Christina Posselt, 03.06.2010
Er ist es/ der das Lob-würdige Buch für den Anatomisten Vesalius gezeichnet Jan Calcar zeichnete einige Abbildungen zu Vesals erster Ausgabe der Anatomiestudien, die 1538 erschien (die sog. »Tabulae Anatomicae Sex«). Von den sechs bekannten Blättern haben sich wahrscheinlich nur zwei Kopien erhalten. Die Publikation von »De humani corporis fabrica« 1543 kündigte Vesal bereits 1539 in einem Brief mit dem Verweis auf Calcars Zeichnungen an. In der Forschung ist Calcars Mitarbeit an dem Anatomieatlas hingegen umstritten, lediglich der Titelholzschnitt wird ihm sicher zugeschrieben; vgl. Mander/Miedema 1994–99, Bd. III, S. 70 und Saunders/O’Malley 1973, S. 9–29.Christina Posselt, 24.08.2009/ das sehr künstlich gemacht/ und der Genüge nach ausweiset/ was er für ein besonderer Künstler gewesen/ auch hat er meistens alle Contrafäte der Mahler/ Bildschneider und Baumeister aus Italien/ die in des Vassari Buch verfasset/ gemacht Bereits van Mander liefert diese irrigen Angaben in seiner Vita Jan Calcars (vgl. Mander/Miedema 1994–99, Bd. III, S. 71 sowie Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 390, Anm. 306). Vasari selbst berichtet, dass die Holzschnitte seiner Vitenporträts von einem »Maestro Cristofano« angefertigt wurden. Die Identifikation dieses Künstlers ist unklar, wird jedoch nicht mehr mit Cristofano dell’Altissimo oder Cristofano Coriolano vermutet, der für Vasari in Venedig gearbeitet hat und in dessen Briefen als »Cristofano« angeredet wird (Prinz 1966, S. 9); vgl. AKL, XXI, S. 209.Christina Posselt, 24.08.2009/ welche nicht leicht zu verbässern; und nur zum höchsten zu beklagen ist/ daß er in so frühen Jahren zu Neapel/ ohngefehr Anno 1546. gestorben.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 18): Mander, Schilderboek, Het leven van den uytnemenden Schilder, Ian van Calcker, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 217v–218r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630xP3dXH].Christina Posselt, 03.06.2010
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Mit dieser Ergänzung weist Sandrart auf das Kupferstich-Porträt des Künstlers in der Teutschen Academie hin und damit explizit auf seinen eigenen Beitrag bei der graphischen Ausstattung der Künstlerviten.Christina Posselt, 06.07.2011
Sein Contrafät ist in der Kupferblatte DD.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Mit dieser Ergänzung weist Sandrart auf das Kupferstich-Porträt des Künstlers in der Teutschen Academie hin und damit explizit auf seinen eigenen Beitrag bei der graphischen Ausstattung der Künstlerviten.Christina Posselt, 06.07.2011