Leopold Wilhelm <Österreich, Erzherzog>
Personen-Bezüge
- Habsburger Personengruppe
Kunstwerk-Bezüge
- Küsel: Leopold Wilhelm, Erzherzog von Österreich (nach Mayr)
- Steen/Sandrart: Mythologisches Gruppenbildnis der Domus Austriae (nach Sandrart)
- Sandrart: Mythologisches Gruppenbildnis der Domus Austriae
- Sandrart: Archimedes; Er bekundete 1646 gegenüber Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm seinen Gefallen an dem Bild (vgl. TA 1675, Lebenslauf, S. 17), was möglicherweise jedoch eine literarische Fiktion Sandrarts ist (Klemm 1986, S. 141).
- Sandrart: Die mystische Vermählung der heiligen Katharina mit St. Leopold und Wilhelm
- Hoecke: Die Überwindung des Geizes
- Unbekannter Künstler/Peeters/Oosterwyck: »Eine Vanitet […]«
Orts-Bezüge
Literatur
Basis-Daten
Bischof von Passau (seit 1625) und Straßburg (1626), Bischof von Halberstadt (1627–48) und Bremen (1628), Erzbischof von Magdeburg (1630–35) und Olmütz (seit 1637), Hoch- und Deutschmeister (seit 1641), Bischof von Breslau (seit 1656), Kommendatarabt der Reichsabteien Hersfeld, Murbach und Luders (1626) Statthalter der Spanischen Niederlande (1646–56) und Generalissimus; ab 1639 Koadjutor, seit 1641 Hoch- und Deutschmeister des Deutschen Ordens; von Sept. 1639 bis Feb. 1643 und von Mai 1645 bis Dez. 1646 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Truppen im Dreißigjährigen Krieg; geb. 1614 in Wiener Neustadt, gest. 1662 in Wien. Von bleibender Bedeutung ist sein künstlerisches Engagement, er zählte im 17. Jh. zu den bedeutendsten Förderern der Bildenden Künste. Der Höhepunkt seiner umfassenden Sammeltätigkeit fiel in die Zeit seines Gouvernements, als er bedeutende Kunstwerke erwarb; aus Brüssel zurückgekehrt, kam 1656 seine Gemälde- und Tapisseriesammlung nach Wien; vgl. NDB, Bd. XIV, S. 296-298.
Weitere Informationen
Kategorie(n)
Auftraggeber
Herrscher und Fürsten
Kirchliche Würdenträger
Externe Ressourcen und Referenzdatenbanken
Personennamendatei (PND):
118727664
Virtual Internet Authority File (VIAF):
72188987
Personeneintrag im »Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon«
Personeneintrag in der »Deutschen Biographie«
Einträge zu dieser Person im »Digitalen Portraitindex«
Mit der Person verknüpfte Werke im »Virtuellen Kupferstichkabinett«
Vorkommen im Text
TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), S. 41
TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 56
Marginalspalte oder Fußnote
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 308
Kommentare
Von April 1647 bis Mai 1656 regierte Leopold Wilhelm, im Auftrag von König Philipp IV. von Spanien, als Statthalter in Brüssel (Spanische Niederlande). In dieser Zeit führte er Krieg gegen Frankreich und baute eine umfangreiche Bildersammlung auf. Sein Kammermaler in Brüssel war Jan van den Hoecke, danach David Teniers d. J.. Nach dem Ende seiner Statthalterschaft brachte Leopold Wilhelm seine Kunstsammlung nach Wien und erweiterte sie laufend. Dafür wurde eine Galerie im zweiten Stock der Stallburg in Wien errichtet. Sein Neffe Kaiser Leopold I. erbte die Sammlung. Sie bildet die Grundlage des Kunsthistorischen Museums in Wien.
Erwähnungen in Kommentaren
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