Szene aus dem Dreißigjährigen Krieg

Wurde geschaffen von

Personen-Bezüge

War zu Sandrarts Zeit im Besitz von

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus

Basis-Daten

Datierung

um 1656–1659

Material/Technik

Alabaster

Format/Maße

34,3 cm (Höhe); Plinthe ca. 21,5 x 12 cm

Heutiger Aufbewahrungsort

Wien, Kunsthistorisches Museum, Inv. KK 5793 (4363)

Kommentare

Die Vorlage für die in der Bildhauerkunst seltene Darstellung der Schrecken des Dreißigjährigen Krieges geht möglicherweise auf eine Komposition des Augsburger Stechers Hans Ulrich Franck zurück. In seiner zwischen 1643 und 1656 entstandenen Folge mit Motiven aus dem Dreißigjährigem Krieg findet sich ein Blatt mit dem Titel »Der unerwartete Überfall«. Folgt man dieser Annahme, so ist die Skulpturengruppe frühestens 1656, also rund zehn Jahre nach Ende des Krieges entstanden. Im Inventar des Erzherzoges Leopold Wilhelm ist sie bereits 1659 mit der Beschreibung: »Ein nackhentes Weibspildt, welche von einem Soldaten hinderwerts mit einem Degen durchstochen wirdt. Von Allabaster, moderno. 1 Span 6 Finger hoch« zu finden. (Vgl. Kat. Sigmaringen 1988, S. 223)
Julia Kleinbeck, 27.01.2010

Erwähnungen in Kommentaren

Ein Beispiel für eine kleinplastische Arbeit aus dem Œuvre Leo…
Julia Kleinbeck, 12.01.2011