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TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 224

Mander (Continued from previous page)Informat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 17): Mander, Schilderboek, Het leven van Albert Durer, uytnemende Schilder, Plaet-snijder, en Bouw-meester, van Norenburgh, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 207v–210r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632V8MQKt].Christina Posselt, 02/05/2011The beginning of this part of the text is on page 439
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Also wird von Maximiliano, dem Römischen Käyser/ Caroli V. Groß-Vattern/ManderInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 17): Mander, Schilderboek, Het leven van Albert Durer, uytnemende Schilder, Plaet-snijder, en Bouw-meester, van Norenburgh, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 207v–210r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632V8MQKt].Christina Posselt, 02/05/2011The beginning of this part of the text is on page 439
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Dies eine Ergänzung Sandrarts aus der Perspektive des Autors der Teutschen Academie.Christina Posselt, 08/03/2011
durch Carl Vermander erzehltSandrartInformat. on source text markers
Dies eine Ergänzung Sandrarts aus der Perspektive des Autors der Teutschen Academie.Christina Posselt, 08/03/2011
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Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 17): Mander, Schilderboek, Het leven van Albert Durer, uytnemende Schilder, Plaet-snijder, en Bouw-meester, van Norenburgh, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 207v–210r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632V8MQKt].Christina Posselt, 02/05/2011
daß/ als Albert ihme etwas großes auf die Mauer abzeichnen sollen/ und er auf dem erbauten Gerüst nicht völlig den Ort erlangen können/ habe der Käyser einem dabey stehenden Edelmann anbefohlen/ daß er dem Künstler eine Leiter halten/ und aufsteigen lassen solte/ damit er seine angefangene Zeichnung vollenden möchte/ als aber der Edelmann den Käyser bescheidenlich und demühtig darfür gebetten/ mit Vermelden/ daß es seinem Adel nachtheilig und beschwärlich wäre/ wann er eines Mahlers Leiterhalter werden solte/ habe ihm der Käyser geantwortet: Albert ist wol mehr dann ein Edelmann/ wegen Fürtreflichkeit seiner Kunst/ dann ich wol von einem Bauren einen Edelmann/ aber nicht gleich von einem Edelmann einen Künstler machen kan/ habe auch darauf hin dem Alberto das Wappen für die Mahlere/ daß sie in einem Assur-blauen Feld drey silberne oder weiße Schild führen sollen/ gegeben. So hat ihn Carolus der fünfte eben so hoch geachtet.

Als Albert das grosse Gerücht seines Zeitgenossens/ des Raphael von Urbino, gehört/ hat er selbigem sein Contrafät/ so ohne Aufhöchung gerundet gemacht ware/ gesendet/ wie dann viele andere dergleichen Zeichnung von ihme bey denen Kunstliebern Unterschiedliche seine Zeichnungen. zu finden. Als bey dem Kunst-liebenden Herrn Hieronymus Edmheston in dem Brief/ in einem Buch/ so damals noch Herrn Lucas de Heere zugehörig/ seyn von Alberts Hand einige Gesichter oder Contrafäte/ und unter andern ein mit dem Pensel erhöcht und vertiefte Cardinals oder geistliche Person/ auch ein Marien-Bild sehr artig mit der Feder gemacht/ welche wol würdig zu sehen seyn; bey dem Marien-Bild ist ein datum von 1526. desgleichen bey dem Herrn Arnold von Berenstein zu Harlem/ seyn allerhand Männer/ Arm/ Bein/ von sehr guter proportion, &c. die er zu seinem Behülf/ um vorgedachte Adams und Eva Bilder zu machen/ gehabt;ManderInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 17): Mander, Schilderboek, Het leven van Albert Durer, uytnemende Schilder, Plaet-snijder, en Bouw-meester, van Norenburgh, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 207v–210r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632V8MQKt].Christina Posselt, 02/05/2011
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Diese Ergänzung wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 17).Christina Posselt, 02/05/2011
hernach Herrn Spiring überlassenSandrartInformat. on source text markers
Diese Ergänzung wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 17).Christina Posselt, 02/05/2011
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Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 17): Mander, Schilderboek, Het leven van Albert Durer, uytnemende Schilder, Plaet-snijder, en Bouw-meester, van Norenburgh, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 207v–210r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632V8MQKt].Christina Posselt, 02/05/2011
Es sind auch in Italien an vielen Orten von ihme unterschiedliche Stuck/ so in hohen Würden gehalten werden/ daß also sehr schwer zu beschreiben alles/ was er gemahlt/ gezeichnet/ gehauen und geschrieben hat; des Kunstbegierigen Lesers Begierde aber nur in etwas zu befriedigen/ will ich von seinen Kunst-Gemälden/ so viel mir bewust/ beyfügen.

Seine Gemählde. Also findeten sich erstlich von An. 1504. die drey Weisen aus Morgenland; den ersten König hat er mit einen güldenen Kopf/ den andern/ als trüge er die Welt-Kugel/ und den dritten mit einem güldenen Trühlein gemahlt/ wiederum von Anno 1506. ein Marien-Bild/ über dessen Haupt zwey Engel schweben/ so einen Rosen-Kranz halten/ ob wolten sie dasselbe krönen. Anno 1507. hat er in Lebensgrösse einen Adam und Eva gemacht; in dem Jahr 1508. hat er ein Crucifix oder Kreutzigung Christi gefärtiget/ und viel andere Marterungen/ von Steinigen/ Todschlagen und dergleichen/ über die massen schön und wolständig. In dieses Stuck hat er sich selbst nach dem Leben gemahlt/ in seiner Hand ein Fähnlein haltend/ worinn sein Namen steht/ neben

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sich aber hat er Bilibaldum gebildt; Nach diesem hat er einen sehr herrlichen Himmel/ worinn Christus hangend an dem Kreutz gesehen wird/ unten her aber der Papst/ Käyser/ Cardinäl/ und andere Monarchen sehr sinnreich gestellet/ so fur eines seiner bästen Werke gehalten wird; hierinn stehet der Meister wieder in einer Landschaft/ eine Tafel in der Hand haltend/ darinnen geschrieben Albertus Dürer, Noricus, faciebat anno de Virginis partu 1511.

Andere seine Werke zu Prag. In dem Käyserlichen Palast zu Prag stehen von dieses Künstlers Hand unterschiedliche sehr herrliche Stuck/ auf der neuen Galerie/ wo der Teutschen und Niederländischen Künstlere hochschäzbare Werke versamlet seyn. Noch ein anderes/ und zwar von den fürereflichsten/ hat Ihro Majestät/ dem Römischen Käyser/ die hochlöbl. Obrigkeit und Raht der Stadt Nürnberg verehrt/ nämlich die Historie/ wie Christus sein Kreutz trägt/ neben vielen andern Personen/ auch kommen darein nach dem Leben alle die Rahts-Herren von Nürnberg/ die zu derselben Zeit gelebt/ welches auch zu Prag in vorgemeldter Galerie Zu Frankfurt. zu sehen gewesen. In der Dominicaner-Mönche Closter zu Frankfurt ist eine über die massen kunstreiche Marien-Himmelfahrt/ worinn herrliche Gesichter und schöne Figuren auch ein Himmel mit Engeln/ dern Haar sehr zart und schön mit dem Pensel gemacht/ eben wie in seinen Kupfern zu sehen/ daß man sich billich zum höchsten darüber verwundern muß. Alda ist/ unter andern/ eine Fußsole eines knienden Apostels/worfür/ wie man sagt/ viel Gelds gebotten worden/ und ist nicht auszusprechen/ noch glaublich/ was für Nutzen dieses Stuck selbigen Mönchen das Jahr über eingetragen an Verehrungen oder Trinkgeldern/ für das Aufschließen und Zeigen der reißenden Herren/ Kaufleute/ und anderer Kunst-liebenden/ dieses hat er Anno 1509. gemahlt;ManderInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 17): Mander, Schilderboek, Het leven van Albert Durer, uytnemende Schilder, Plaet-snijder, en Bouw-meester, van Norenburgh, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 207v–210r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632V8MQKt].Christina Posselt, 02/05/2011
SandrartInformat. on source text markers:
Diese Aktualisierung und die Hinweise auf die Werke in Wien, das Gebetbuch Maximilians I. und andere Stücke in der Kurfürstlichen Kunstkammer sowie die Bemerkungen zur Dürergraphik im Besitz Sandrarts stammen vom Autor der Teutschen Academie.Christina Posselt, 08/03/2011
ist aber nachmalen dem Durchleuchtigen Churfürsten in Bayren/ Maximiliano, überlassen worden/ und stehet nun in der Galeria zu München/ und dessen copia in obgedachter Dominicaner-Kirche.

Zu Wien. Ihre Käyserliche Majestät haben in dero Kunst-Cammer zu Wien eine Taffel/ nur anderthalb Elen hoch/ worauf er überaus fleißig die Marterung von 300. Christen gemahlt/ imgleichen ein anders Marien-Bild etwas größer/ Auch ein Buch in Quart, darinn der ganze Paßion/ auf grün Papier mit der Feder/ gezeichnet/ und Bleyweiß gehöcht/ welches von allen seinen Paßionen für die bäste zu halten/ in selbiges Buch hab ich auch gesehen von seiner Hand gezeichnet viele Sachen nach dem Leben gerissen/ als die Kirchen-Thür zu Antorff und Leyden/ samt. vielen andern zu Utrecht noch befindlichen Gebäuden/ welche er alle mit der Feder nachschraffirt/ die Ihro Majestät/ Käyser Ferdinand der dritte/ höchstlöblichen Angedenkens/ mir selbst in diesem Buch gezeigt/ worüber ich mich dann billich verwundern und schliessen müssen/ daß er in Niderland/ zu Dienst des Käysers Maximiliani, gewesen.

Zu München. Ferner hab ich ein Breviario auf Pergament gezeichnet gesehen bey Ihro Churfürstlichen Durchleuchtigkeit Maximilian in Bayrn/ worinn Albert Dürer alle Heiligen nach deren Namen/ auch verwunderlicheSandrartInformat. on source text markers
Diese Aktualisierung und die Hinweise auf die Werke in Wien, das Gebetbuch Maximilians I. und andere Stücke in der Kurfürstlichen Kunstkammer sowie die Bemerkungen zur Dürergraphik im Besitz Sandrarts stammen vom Autor der Teutschen Academie.Christina Posselt, 08/03/2011