Wien, Stallburg, Kunstsammlung

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Für Leopold Wilhelms Kunstsammlung wurde eine Galerie im zweiten Stock der Stallburg angelegt. Die Stallburg in Wien wurde Mitte des 16. Jahrhunderts (Bauzeit 1559–65) errichtet. Im Erdgeschoß, wo heute die Lipizzaner untergebracht sind, befanden sich die Stallungen für die kaiserlichen Reitpferde. Im ersten Stock lagen die Appartements für Gäste und im zweiten war ursprünglich eine Harnischkammer eingerichtet. Dieser zweite Stock wurde umgebaut, die Arkaden geschlossen und 1659 dort die umfangreiche Sammlung von Erzherzog Leopold Wilhelm untergebracht. Die Entscheidung für einen solchen Ort war in dieser Zeit keineswegs ungewöhnlich: auch in Madrid und Prag waren über Stallungen Rüstkammern und darüber Kunstsammlungen aufgestellt. Jan Anton van der Baren war Galeriedirektor der erzherzoglichen Gemäldegalerie. (Vgl. Holzschuh-Hofer 2007.)
Renate Schreiber, 02/06/2012

Dass sich bereits unter Ferdinand I. die Kunstsammlung in der Stallburg befunden habe, ist umstritten; so beschreibt Lomazzo 1587 die Gemälde Arcimboldos, die Maximilian II. neben Tizian, Tintoretto, u. a. als systematische Erweiterung des Gemäldebestandes sammelte, und verortet diese im »Museo«. Diese Bezeichnung könnte sich auch auf die Kunstkammer beziehen (vgl. Polleroß 1998, S. 101). Gesichert ist hingegen, dass mit der Übersiedlung Leopold Wilhelms nach Wien dessen Kunstkammer- und Gemäldesammlung 1656 in der Stallburg untergebracht wurden (vgl. Polleroß 1998, S. 118; Polleroß 2002/2003, S. 250–254).
Christina Posselt, 02/29/2012

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Van der Baren reiste 1656 mit Erzherzog Leopold Wilhelm von Br…
Renate Schreiber, 02/06/2012