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Für Leopold Wilhelms Kunstsammlung wurde eine Galerie im zweiten Stock der Stallburg angelegt. Die Stallburg in Wien wurde Mitte des 16. Jahrhunderts (Bauzeit 1559–65) errichtet. Im Erdgeschoß, wo heute die Lipizzaner untergebracht sind, befanden sich die Stallungen für die kaiserlichen Reitpferde. Im ersten Stock lagen die Appartements für Gäste und im zweiten war ursprünglich eine Harnischkammer eingerichtet. Dieser zweite Stock wurde umgebaut, die Arkaden geschlossen und 1659 dort die umfangreiche Sammlung von Erzherzog Leopold Wilhelm untergebracht. Die Entscheidung für einen solchen Ort war in dieser Zeit keineswegs ungewöhnlich: auch in Madrid und Prag waren über Stallungen Rüstkammern und darüber Kunstsammlungen aufgestellt. Jan Anton van der Baren war Galeriedirektor der erzherzoglichen Gemäldegalerie. (Vgl. Holzschuh-Hofer 2007.)

Annotation by Renate Schreiber02/06/2012

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