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TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), S. 37

Aldrovandi (Continued from previous page)Informat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 127– 130. Sandrart gibt die Ausführungen verkürzt wieder.Carolin Ott, 05/21/2012The beginning of this part of the text is on page 124
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Bey und in dem Antiquario, Parcae, Ferner/ gegen dem Antiquario, sitzen zwey bekleidete Statuen/ eine zur rechten/ die andere zur linken/ welche zwey Parcen bedeuten sollen/ aber ohne Kopf und Arme. Die alte Poeten haben drey Parcen erdichtet/ Namens Clotho, Lachesis und Atropos: deren die erste den Faden des menschlichen Lebens spinnen/ die andere ihn auf der Spindel drehen/ die dritte aber wieder abschneiden 2 Sphynges, solle. Nicht weit darvon stehen zwey Egyptische Sphyngen/ auf zwey Marmorsteinernen weißen Basen/ auf deren einer eingehauen zu lesen: Innocuae sunt! auf der andern: nec serunt ambages.

Bey dem Eingang des Antiquarii, ist ein schöner Porfyrner Jupiters-Kopf zu sehen. Auf der rechten Seite/ stehet von weißem Marmorstein/ das auf antiche gekleidete Brust-Bild des Käyser Otto Käysers Otto: der sich selbst/ nach drey monatlicher Regierung/ im 38 Jahr seines Alters ermordet. und Poppaea, Auf der linken Seiten ist seine Gemahlin Poppaea, mit langen über die Schulter hangenden Haaren.

Oberhalb des Antiquarii sihet man die fünf 5 Göttinnen/ Heidnische Göttinnen/Pallas, Ceres, Victoria, die Göttin des Uberflußes/ und Diana, so alle bekleidet. Vor demselben zeigen sich allerhand fragmenten von alten Statuen.AldrovandiInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 127– 130. Sandrart gibt die Ausführungen verkürzt wieder.Carolin Ott, 05/21/2012The beginning of this part of the text is on page 124

AldrovandiInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 131 f.Carolin Ott, 04/02/2012
Innerhalb des Antiquarii, auf der rechten Hand/ stehet/ mit Oelmägen in der Hand/ die die Göttin des Schlafs Göttin des Schlafes: dann die alten einem jeden Ding/ so gar dem Unflat/ einen eignen Gott zugeeignet. Auf derselben linken Hand/ ist eine wolbekleidete und andere Stucke/ Sabinerin zu sehen; an der Seiten des frontispicii, ein gar großer Pallas-Kopf; zu dessen rechten/ ein sehr großes Hercules Haupt/ und zur linken/ ein dergleichen Jupiters-Kopf/ alle mit gekleideten Brüsten. Unter dem Hercules, erscheinet ein Satyrus und Jüngling/ ein Satyr mit Geiß-Füßen/ der einen schönen Jüngling umarmet/ und ihn auf seiner siebenröhrigen Pfeiffen spielen lehren will/ beyde ganz nackend/ und aus einem Steinstuck gehauen/ also daß man sie umdrehen kan: welches eines von den schönsten Werken der Stadt Rom/ und vielleicht von den jenigen ist/ die Plinius so hoch rühmet. Der Bogen/ darinn er stehet/ ist ganz mit Marmor überzogen. Die Satyren/ sollen menschliche Bildnisen und Geiß-Füße gehabt haben/ und sehr geil gewesen seyn: wovon viel in Büchern zu lesen.

K.Pyrrhus Unter des Jupiters Haupt zur linken/ stehet der König Pyrrhus ganz geharnischt/ und mit einer Feder auf dem Helm/ größer als das Leben. Er ist König in Epiro, kurz vor Alexandri Magni Zeiten/ und ein großmütiger Held gewesen/ der/ nach vielen mit den Römern geführten Kriegen/ endlich/ in Bestürmung einer Stadt/ von einer Frauen/ mit einem Steinwurf/ ertödet worden.

Leda, Unterhalb des Pyrrhi, ist zu sehen/ die aus dem Bad kommende Leda: welche/ mit der linken Hand/ ihr Gewand/ in der rechten aber einen Apfel hält. Neben ihr ist ein Cupido, der den Schwan umarmet. Diese Leda soll/ von dem Jupiter/ in Schwanens-Gestalt/ geschwängert/ zwey Eyer gebohren haben/ aus deren einem Castor und Pollux, aus dem andern aber Helena und Clitemnestra,

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geschloffen.AldrovandiInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 131 f.Carolin Ott, 04/02/2012
AldrovandiInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 133.Carolin Ott, 04/02/2012
Unter der offnen Galerie/ stehet Käys. Heliogabalus, des Heliogabali Statua, auf einem piedestal, worauf ein Heidnisches Opfer in basso rilievo gehauen. Dieser Käyser ist/ wegen seines lasterhaften Lebens/ in den Historien wol bekant.AldrovandiInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 133.Carolin Ott, 04/02/2012

AldrovandiInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 133 f. Zwischen der Erwähnung der beiden nackten Statuen und des Plutons lässt Sandrart eine längere Passage aus.Carolin Ott, 04/02/2012
An der Maur sihet man/ auf einer steinernen Tafel/ eine große und eine kleine halb-runde nackende Statue; ferner im zuruck gehen/ gegen der Pallas Pluto, über/ die Statue des Plutons/ halb bekleidet.AldrovandiInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 133 f. Zwischen der Erwähnung der beiden nackten Statuen und des Plutons lässt Sandrart eine längere Passage aus.Carolin Ott, 04/02/2012

AldrovandiInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 133 f. Zwischen der Erwähnung der beiden nackten Statuen und des Plutons lässt Sandrart eine längere Passage aus.Carolin Ott, 04/02/2012
Auf der rechten Seiten des Garten-Portals/ Pomona, findet man eine bekleidete Pomona, welche die Göttin der Gärten bey den Alten gewesen.AldrovandiInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 133 f. Zwischen der Erwähnung der beiden nackten Statuen und des Plutons lässt Sandrart eine längere Passage aus.Carolin Ott, 04/02/2012
SandrartInformat. on source text markers:
Diesen Satz ergänzt Sandrart.Carolin Ott, 05/21/2012
Andere unterschiedliche fragmenta daselbst zu beschreiben/ würde viel zu weitläuftig fallen.SandrartInformat. on source text markers
Diesen Satz ergänzt Sandrart.Carolin Ott, 05/21/2012

AldrovandiInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 136.Carolin Ott, 04/02/2012
3 Albasterne Gefaße. In dem geheimen Garten/ sihet man drey uralte durchscheinende Orientalische Albaster-Gefäße: die da/ zumahl wegen ihrer Größe/ für die rareste Stucke der Welt gehalten werden.AldrovandiInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 136.Carolin Ott, 04/02/2012

AldrovandiInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 139 f.Carolin Ott, 04/02/2012
Im Palast/ In dem Cesischen Palast/ ist ein Zimmer mit 2 Götter-Statuen/ dreyen Bögen/ auf derer jedem eine Statue stehet/ sind Cupido, Jupiter und Bacchus. In dem ersten Bogen/ stehet eine aus dem Bad kommende nakende Frau: deren Gewand von Stein so wol gemacht eine nackende Donna,/ daß man gleichsam durch dasselbe ihren ganzen Leib nackend/ als ob das Gewand durchscheinend wäre/ sehen kan. Gegenüber/ zwischen den zweyen Fenstern/ stehet ein überaus großer Kopf der Cleopatra, ein schlaffender Cupido. von einem antichen Meister.AldrovandiInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 139 f.Carolin Ott, 04/02/2012
AldrovandiInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 141.Carolin Ott, 04/02/2012
In einem andern Zimmer/ ist ein sehr schöner auf einem Bett ligender anticher und schlaffender Cupido zu sehen.AldrovandiInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 141.Carolin Ott, 04/02/2012

SandrartInformat. on source text markers:
Die Quelle(n) für die Ausführungen zur Statue des Pasquino konnte(n) bislang nicht identifiziert werden. Vermutlich trug Sandrart an dieser Stelle Informationen aus mehreren Text- und Bildquellen zusammen und ergänzte diese um Aspekte, die ihm durch mündliche Überlieferung bekannt waren.Carolin Ott, 07/06/2012The end of this part of the text is on page 126
Am Ecke des Palasts Ursini, stehet die Marmorne Die Statua Pasquinus, Statua, welche längsther ingemein Pasquinus genennet wird/ und unter solchem Namen Welt-berühmt ist. Man hält sie für das Bild eines Ringers/ wo nicht Martis selbsten/ oder eines andern Soldaten: dann sie ist gestaltet/ als einer/ der ringen wolte/ und hat unter sich ein zerstümmeltes Marmornes Stuck oder Tronco eines Menschen/ als eines seiner Feinde/ mit dem er streiten wolte. Es wird auch von vielen dafür gehalten/ diese Statua sey Alexandri Magni, Königs in Macedonien/ wie er nämlich den von ihme im Zorn umgebrachten Clytum im Arm halte/ und betaure: wor zu dann der Helm und die action großen Glauben gibet. Daß er aber Pasquinus genennet worden/ davon ist für wahr zu glauben/ diese der alten Römer Aussage. Es hat/ bey der war ein Schuhflicker und Satyrischer Spötter. diesem Eck des Palastes Ursini, ein Schuhflicker seinen Laden gehabt/ welcher Pasquino geheissen/ bey deme sich allerley müssige Zeitungträger und ander unnützes Volk aufgehalten: da dann Pasquino jedem eine Satyrische Spott-Rede anzuhenken wuste/ darinn er so wunder-sinnreich und arg gewesen/ daß sein Name dadurch Welt-berühmt worden. Nach seinem Tod/ sind alle Schmach- und Spott-Schriften an diesem Ort/ gegen diese Statue, heimlich angehefftet worden/ davon sie den Namen Pasquino bekommen. Wie lang es aber sey/ daß dieses Zeichen gestanden/ ist nicht genugsam klar und bekandt. Wann man aber der Mutmaßung glaubet/ so scheinet es/ daß sie bey 200 Jahren/ seit daß dieser Palast vom Francisco Ursino erbauet worden/ wie an dem Portal zu ersehen/

Sandrart (Continues on a following page)Informat. on source text markers
Die Quelle(n) für die Ausführungen zur Statue des Pasquino konnte(n) bislang nicht identifiziert werden. Vermutlich trug Sandrart an dieser Stelle Informationen aus mehreren Text- und Bildquellen zusammen und ergänzte diese um Aspekte, die ihm durch mündliche Überlieferung bekannt waren.Carolin Ott, 07/06/2012The end of this part of the text is on page 126