Pasquino

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Depicts
  • Alexander <Makedonien, König, III.> ; So die Identifikation der Statue im 17. Jahrhundert, der sich Sandrart anschließt.
  • Kleitos ; So der Name des toten Soldaten, dessen Torso – nach Überzeugung des 17. Jahrhunderts – hier in den Armen von Alexander dem Großen liegt.
  • Menelaos ; Heutige Identifikation der Statue, die ehemals als Alexander gedeutet wurde.
  • Patroklos ; Heutige Identifikation der Statue, die ehemals als Kleitos gedeutet wurde.
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Basic data

Date

Hellenistisches Original, 2. Jhdt. n. Chr.

Material(s)/Technique

Marmor

Location

Rom, Piazza Pasquino (Ecke Palazzo Braschi)

External resources

Census: 155787

Mentions in the “Teutsche Academie”

“Ma son quel Famosissimo Pasquino ché tremar faccio i signor piu soprani, et stupir forastieri, et Paesani Quando compongo in volgare,…”
TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), Tafel i (nach S. 26)

Pasquinus eram nunc Lapis, Forsan Apis: quia pungo. Dii tibi culeum: si spernis aculeum. Etiam mellibus ungo:…”
TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), Tafel i (nach S. 26)

Pasquin, gestümmelte Statua von Alexander M. und Clitus: am Pal: des Pr. Ursini.”
TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), Tafel i (nach S. 26)

Die Statua Pasquinus,
TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), S. 37

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Annotations

Ende des 15. Jh. wurde während der Ausschachtungsarbeiten für den Bau des Palazzo Orsini (heute Palazzo Braschi) der Torso einer hellenistischen Skulpturengruppe gefunden. Der Bauherr des Palastes, Kardinal Oliviero Carafa, ließ den Torso 1501 unrestauriert am Fundort auf einem Sockel aufstellen.
Das antike Fragment ist vermutlich Teil einer Figurengruppe, die ursprünglich Menelaos, König von Sparta, mit Patroklos darstellte.
Legendär sind die Geschichten über die Herkunft des Namens Pasquino: Ein zeitgenössischer Handwerker, ein Gastwirt oder ein Lateinlehrer, der dem Pasquino ähnelte und mit satirischen Versen verspottet wurde, könnten Namensgeber gewesen sein. Traditionell werden dem Pasquino seit seiner Auffindung anonyme Spottverse angeheftet, die vor allem auf die Machthaber der Stadt (Päpste, Kardinäle, Adelige, heute auch Politiker) zielen. Vgl. hierzu Bober/Rubinstein 1986, S. 187 f., u. Haskell/Penny 1981, S. 291–296.
Anna Schreurs, 04/15/2008