TA 1679, II (Skulptur), S. 85
Sandrart (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:Laut Sponsel sind die Ausführungen zu den »zween kostbare Saphier« als ein eigenständiger Bericht Sandrarts zu werten (vgl. Sponsel 1896, S. 35). Für die Abbildung des großen Saphir greift Sandrart jedoch auf Frehers Publikation »Sapphirus Constantii Imp. Aug. exposita« zurück, wo dieser auf dem Titelblatt zu sehen ist. Auch für die weiteren Informationen hat sich Sandrart möglicherweise an diesem Werk orientiert.Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 977
weiland Herrn D. Justini Hartesheim des Aeltern allhier befindlich/ aber beede zugleich miteinander/ und keiner ohne den andern/ der nächste Preis ist 4000. Cronen/ welche sie auch vor Jahren von dem nächst-verstorbenen Groß-Hertzogen zu Florentz darum gehabt; aber selbiges Mals nicht geben wollen.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Laut Sponsel sind die Ausführungen zu den »zween kostbare Saphier« als ein eigenständiger Bericht Sandrarts zu werten (vgl. Sponsel 1896, S. 35). Für die Abbildung des großen Saphir greift Sandrart jedoch auf Frehers Publikation »Sapphirus Constantii Imp. Aug. exposita« zurück, wo dieser auf dem Titelblatt zu sehen ist. Auch für die weiteren Informationen hat sich Sandrart möglicherweise an diesem Werk orientiert.Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 977
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dies ist ein selbständiger Bericht Sandrarts (vgl. Sponsel 1896, S. 35).Des Freyherrn von Mayr/ u.
Kunst-Cabinet.
VOn dem Kunst-Cabinet des Freyherrn Frantz von Mayer/etc. ausführlich zu erzehlen/ würde Ursach geben/ nicht allein von vielen bezierten Saletten/ Stuben und Cammern in dessen zu München Behausung zu München; sondern auch was in dessen Stockau. schönem Schloß Stockau/ befindlich/ zu sagen: welches Schloß mit so vortrefflichen/ vollkommenen/ und wolausgeführten Künsten; absonderlich der besten raren Gemählde-Tafeln/ also stattlich versehen/ daß ich in Teutschland keinen Cavalier wüste/ der es ihm zuvor gethan/ sowol in der quantität/ als qualität/ die meist von ihme selbst/ als dessen Meisterschafft Erfahrnen überall in der Welt ausgesucht und zusammen gebracht worden. Demnach nur der allerbesten zu gedencken/ so finden sich darinn:
Von Julius Romanus, ein Stuck/ repraesentirend den Paris, wie er nach Griechenland zu Schiff gehet.
Von Francesco Parmisamini, ein Maria-Bild mit dem Christikindlein/ sehr curios.
Von Paul Veronnes, eine Aufferstehung Christi.
Von Annibal Carraz, ein Maria-Bild mit dem Christkindlein und andern Figuren.
Von Lodowig Carraz, Unser Liebe Frau mit dem Christkindlein.
Von Jacob Palma, eine Abnehmung Christi vom Creutz/ mit andern Figuren in Lebens-grösse/ des Authors beste Manier.
Von Tintoret, auch eine Abnehmung Christi vom Creutz: Eine Creutzigung Christi; und eine grosse Tafel/ repraesentirend unsern HErrn und Seeligmacher Christum/ wie Er die Welt zu Gericht beruffen lässt/ sehr voll Arbeit und Geist.
Von Bassan, die Historie von der Ruth/ erfüllet mit vielen Bildern und Thieren; wie auch die Historie/ wie Noah mit den Seinen zur Arche eingehet. Die Martha geschäfftig in ihrem Hauswesen/ um unsern HErrn Christo zu dienen. Ein Nachtstuck/ repraesentirend der Engel Verkündigung von Christi Geburt an die Hirten auf dem Feld/ oder Angelus ad Pastores.
Von Guido Reen, die Sündfluth/ des Authoris beste Manier.
Von Nicolo Poussin, eine Venus und Apollo, vergesellschafftet mit vielen Amorinen oder Liebeskindern; und des Eneas Vergöttung.
Vom Scorsillin aus Ferrare, eine Samaritana.
Von Joach. von Sandrart/ Jacobs Reise in Mesopotamien/ der schläfft unter einer Eichen/ und ligt im Traume/ mit ab- und aufsteigenden Engeln aus dem Himmel auf Erden/ mit vielen Figuren erfüllet. Ein Nachtstück.
Eben der/ Jacob/ den Segen von seinem abgelebten Vatter empfangend/ auch des Authoris bester Werck.
Item: Unterschiedliche Landschafften/ nach dem Leben gemahlt.
Eine Iconomia, darinn s. h. viel Vieh/ als Kühe/ Ochsen/ Pferde und andere darzu gehörende Figuren gebildet.
Von Claude Lorennes, eine grosse Landschafft/repraesentirend der Sonnen Aufgang.
Ein anders/ repraesentirend den Mittag/ und hellen Sonnenschein.
Ein Abendstuck/ oder der Sonnen Niedergang.
Von Peter von Laar al’ Bornbot, eine Landschafft/ darinn etliche Cavaglieri zu Pferd/ mit allerley Art von Hunden/ von der Jagt ankommend/ des Authorn bester Arbeit.
Von Peter de Cortona, Adam und Eva in Lebens-grösse.
Von Carlo Marotti, der Englische Gruß.
Von Adam Eltzheimer/ ein kleines/ aber curioses Stuck.
Von Christoph Schwartz/ Mars und Venus. Die Schlacht von Senacherib.
Von Johann Both und seinem Bruder/ zwey grosse Landschafften/ nemlich ein Morgen und ein Abendstuck
Eine Landschafft mit einem Ruin. Ein Nachtstück oder Mondschein. Ein zierlicher Schöpffbrunn/ samt unterschiedlichen andern Artigkeiten/ von dieses Authoris Hand verfertigt.
Von Pordenon, ein grosser Kalchofen mit einer Menge Figuren/ auch Thieren und Landschafften/ von des Authoris allerberühmtester Arbeit/ samt mehren Historien von selbiger Hand.
Dabey sind auch sonst noch vieler andern Italiänischen// Teutschen und Niederländischen alten und neuen Meister beste Wercke/ in schöner vollkommener Ordnung eingerichtet/ absonderlich sehr viel gute Tafeln von Johann Bockspergers geistreichen Historien. Von Osenbeck, Landschafften und allerley Gethiere. Von Bemmel schöne Landschfften; also auch von Ermel und anderen noch lebenden guten Mahlern/ ihre beste Wercke.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dies ist ein selbständiger Bericht Sandrarts (vgl. Sponsel 1896, S. 35).
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dies ist ein selbständiger Bericht Sandrarts (vgl. Sponsel 1896, S. 35).Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 979 Reichs-Insignien zu Nürnberg.
UNter andern fürnehmen Raritäten/ und sonderbaren Denckwürdigkeiten der löblichen Stadt Nürnberg/ sind billich die hochwerthen Reichs-Insignien vor allen zu rechnen; als nemlich: die Kaiserliche Kron/ Kaiser Carl des Grossen Schwert/ der guldne Reichs-Apfel/ samt dem gantzen Kaiserlichen Habit/ oder Bekleidung: womit alle neu-erwehlte Kaiser iederzeit/ bey dero Crönung/ angethan und gezieret werden.
Dies ist ein selbständiger Bericht Sandrarts (vgl. Sponsel 1896, S. 35).Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 979