Gemme mit Darstellung einer Jagdszene (Sapphirus Constantii Imp. Aug.)
Personen-Bezüge
Kunstwerk-Bezüge
- Mitarbeiter der »Teutschen Academie«: Drei Gemmen (TA 1679, Tafel kkk) Graphik
Orts-Bezüge
Literatur
- Furtwängler 1900; Bd. 3, S. 364 f.
- Teutsche Academie 1675/ Viten (Ed. Peltzer 1925); S. 421, Anm. 1454
Basis-Daten
Material/Technik
Saphir
Inschriften
CONSTANTIVS AVG
ZΙΦΙΑC
KECAPTAKA ΠΠΑ ΔΟΡΙΑ
Heutiger Aufbewahrungsort
Mailand (in Besitz des Prinicipe Trivulzio)
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»DEr grössere und schönere unter diesen beeden Saphieren ist/ vermög der Uberschrifft vom Kais. Constantino, Constantini Magni Sohn/ wie Er/ als ein berühmter Jäger seiner Zeiten/ ein ungeheuer wildes Schwein von den Inwohnern selbiger Gegend ΕΙΦΙΑC genannt/ mit eigenen Händen/ dessen sich sonsten Niemand unterstehen dürffen/ gefället/ und damit grosses Lob erlanget. Dannenhero die fruchtbare Landschafft ΚEΚAΡIA , ΚΑΠΠΑΔΟΚΙΑ, welche durch das ligende Weiblein mit dem Cornucopiae, oder Fruchthorn abgebildet wird/ und darinnen das grausame Schwein unsäglichen Schaden gethan/ diese herrliche That zu stetswährendem Angedencken/ in Saphier schneiden/ und Sr. Majestät verehren lassen. Hält der Stein allein/ ohne das Gold/ 53. Carrat/ und ist an der Farbe so schön und perfect, als ein Saphier mag gefunden werden; auch am Schnitt so künstlich/ daß sich alle heutige Meister nicht gnugsam darob verwundern können.«
TA 1679, II (Skulptur), S. 84