Jakobs Traum
Personen-Bezüge
Kunstwerk-Bezüge
- Sandrart: Jakobs Traum (Replik) Malerei; vgl. Klemm 1986, S. 165
Orts-Bezüge
Literatur
- Klemm 1986; S. 165 f., Nr. 72
- Meier 2009; S. 28-30
Basis-Daten
Datierung
1648
Material/Technik
Öl auf Leinwand
Format/Maße
138, 5 x 123 cm
Signatur und Bezeichnung
Signiert unten Mitte: »Joachim Sandrart ab Stockau/fecit 1648«
Heutiger Aufbewahrungsort
Bayrische Staatsgemäldesammlung, Inv. 1548
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»Von Joach. von Sandrart/ Jacobs Reise in Mesopotamien/ der schläfft unter einer Eichen/ und ligt im Traume/ mit ab- und aufsteigenden Engeln aus dem Himmel auf Erden/ mit vielen Figuren erfüllet. Ein Nachtstück.«
TA 1679, II (Skulptur), S. 85
Kommentare
Sandrart erwähnt in seiner Kunstkammer neben zahlreichen Studien und Gemälden lediglich drei eigene Werke. Neben zwei Darstellungen antiker Idyllen ist dies der Traum Jakobs. Es fällt auf, dass in der Beschreibung der Kunstkammer des Freiherrn Mayr ein Gemälde gleichen Motives, sowie außerdem ein Isaaksegen erwähnt wird. Klemm vermutet, die beiden Jakobsszenen seien mit dem Besitzerwechsel des Schloss Stockaus an Mayr gegangen. Die Beliebtheit des Themas, das gut mit der calvinistischen Tradition harmoniert und die Häufung des Namens des Patriarchen Jakob in der Familie Sandrart mag ihn dazu bewogen haben eine zweite Version des Gemäldes zu fertigen.
Das Gemälde ging zunächst mit dem Schloss Stockau in Besitz des Bischofs Albrecht Sigismund von Freising über, anschließend mit dem persönlichen Besitz an das bayrische Herrscherhaus. Es taucht dann 1842 im Inventar des Schlosses Schleißheim auf und wurde nach dem Ersten Weltkrieg der Filialgalerie im Stadtschloss Landshut eingegliedert (vgl. Klemm 1986, S. 165).
Erwähnungen in Kommentaren
Laut Klemm nicht identisch mit dem Gemälde gleichen Motivs in …