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TA 1679, II (Skulptur), S. 15

Bartholin (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde: Bartholin, De Tibiis 1677 (Editio princeps), Buch II, Kapitel VII, S. 110. Die Annahme, dass Sandrart die Editio princeps nutzte, und nicht die Ausgabe von 1679, wie Sponsel suggeriert (vgl. Sponsel 1896, S. 33 c), wird gestützt von der Beobachtung, dass die Instrumente auf der beigefügten Tafel rr ähnlich gruppiert sind wie auf den drei Tafeln der Erstausgabe, während die zwei Jahre später erschienene Neuausgabe die Flöten einzeln, auf viele Seiten verteilt zeigt; s. Schreurs 2010(b), S. 250.Carolin Ott, 08.10.2012Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 890
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bey Tomasino, in seinem sehr schönen Buch/ von denen Götter-geschencken / zu finden und zu beschauen. Eben dieselbige Tafel selbst hat Herr Bartholin, auf seiner neulichsten Reise/ zu Rom/ in Jo. Petri Bellorii Studir-Zimmer zu sehen bekommen. Darauf stehet nun Sylvanus zwischen einem Eichen- und Palmbaum/ in einer Hand eine Sichel/ in der andern einen Ast/ oder Zweig/ haltend: zu seiner Lincken stehen ihrer zween/ deren der eine ein Schwein/ so dem Sylvano gewidmet/ zu dessen Schlacht-opffer hält: Zur Rechten/ zwischen zweyen Bauern/ steht ein Bauer-Knab/ welcher nächst dem viereckigten Altar/ mit aufgeblasenen Backen/ auf einer zweyfachen Pfeiffe zugleich spielet: Sintemal (welches wol zu mercken) nicht ein einiges Opfer gesehen wird/ bey welchem sich nicht einer findet/ der zugleich auf zweyen Pfeiffen bläset. Zudem ist solches ausdrücklich zu ersehen aus denen beeden/ allhie stehenden/ küpfernen Schaumüntzen des Käysers Domitiani, auf welchen ein Opfer angezeiget wird/ wie solches in denen hundert-jährigen Schau-spielen üblich und gebräuchlich war.BartholinInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde: Bartholin, De Tibiis 1677 (Editio princeps), Buch II, Kapitel VII, S. 110. Die Annahme, dass Sandrart die Editio princeps nutzte, und nicht die Ausgabe von 1679, wie Sponsel suggeriert (vgl. Sponsel 1896, S. 33 c), wird gestützt von der Beobachtung, dass die Instrumente auf der beigefügten Tafel rr ähnlich gruppiert sind wie auf den drei Tafeln der Erstausgabe, während die zwei Jahre später erschienene Neuausgabe die Flöten einzeln, auf viele Seiten verteilt zeigt; s. Schreurs 2010(b), S. 250.Carolin Ott, 08.10.2012Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 890

BartholinInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde: Bartholin, De Tibiis 1677 (Editio princeps), Buch III, Kapitel VI, S. 215. Die Annahme, dass Sandrart die Editio princeps nutzte, und nicht die Ausgabe von 1679, wie Sponsel suggeriert (vgl. Sponsel 1896, S. 33 c), wird gestützt von der Beobachtung, dass die Instrumente auf der beigefügten Tafel rr ähnlich gruppiert sind wie auf den drei Tafeln der Erstausgabe, während die zwei Jahre später erschienene Neuausgabe die Flöten einzeln, auf viele Seiten verteilt zeigt; s. Schreurs 2010(b), S. 250.Carolin Ott, 08.10.2012
Die 8. Figur. Unterweilen gab eine Pfeiffe mehr und mancherley Stimmen von sich/ welche nemlich aus mehrern Rohren bestund. Dergleichen diejenige Theocr. Idyl. 8. bey dem Griechischen Poeten Theocrito, mit weissen Wachs zusammen gefüget/ von neunerley Stimmen war; so viel nemlich der Musen sonst ins gemein gezehlet werden. Eben dergleichen hat der niemals gnugsam von uns belobte Herr Bartholinus, zu Rom/ auf einer kleinen Tafel von Hafners-Dohn gemacht/ in des Bellorii Studir-Zimmer in acht genommen; gleichwie solche allhie daraus vorgebildet worden.BartholinInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde: Bartholin, De Tibiis 1677 (Editio princeps), Buch III, Kapitel VI, S. 215. Die Annahme, dass Sandrart die Editio princeps nutzte, und nicht die Ausgabe von 1679, wie Sponsel suggeriert (vgl. Sponsel 1896, S. 33 c), wird gestützt von der Beobachtung, dass die Instrumente auf der beigefügten Tafel rr ähnlich gruppiert sind wie auf den drei Tafeln der Erstausgabe, während die zwei Jahre später erschienene Neuausgabe die Flöten einzeln, auf viele Seiten verteilt zeigt; s. Schreurs 2010(b), S. 250.Carolin Ott, 08.10.2012

II. Tabell. Der II. Tabell.

BartholinInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde: Bartholin, De Tibiis 1677 (Editio princeps), Buch I, Kapitel V, S. 46 f. Die Annahme, dass Sandrart die Editio princeps nutzte, und nicht die Ausgabe von 1679, wie Sponsel suggeriert (vgl. Sponsel 1896, S. 33 c), wird gestützt von der Beobachtung, dass die Instrumente auf der beigefügten Tafel rr ähnlich gruppiert sind wie auf den drei Tafeln der Erstausgabe, während die zwei Jahre später erschienene Neuausgabe die Flöten einzeln, auf viele Seiten verteilt zeigt; s. Schreurs 2010(b), S. 250.Carolin Ott, 08.10.2012
1. Figur. DIe erste Figur hält in sich eine sehr schöne Bildseule eines so genannten Choraulae, oder Spielmanns/ der denen Comödianten/ in Anführung des Chors/ mit Blasen bedient gewest: Solche Figur aber ist oben aus demjenigen Kunst-buch Fulvii Ursini genommen/ dessen zuvor schon gedacht. Hiermit ist die Zeichnung auf fol. 126r des Codex Ursinianus gemeint.Carolin Ott, 27.10.2011 Dieses Stuck wurde gleichfalls in Via Appia gefunden/ und ausgegraben. Betreffend diese Choraulas, so liessen sie sich nicht nur allein bey vollen Chor der Schauspiele hören/ und gebrauchen; sondern wurden unterweilen auch zu grossen Gastereyen beruffen/ sich dabey hören zu lassen/ und die Gäste dadurch frölich zumachen. Dannenhero Martial. IIX. epigr. 79. der Römische Poet/ Martialis, diejenige Mahlzeit/ vor allen andern rühmt/ dabey dergleichen Pfeiffer nicht waren: vermuthlich/ wegen des allzugrossen Getöses/ so dem Gehör höchst beschwerlich war.BartholinInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde: Bartholin, De Tibiis 1677 (Editio princeps), Buch I, Kapitel V, S. 46 f. Die Annahme, dass Sandrart die Editio princeps nutzte, und nicht die Ausgabe von 1679, wie Sponsel suggeriert (vgl. Sponsel 1896, S. 33 c), wird gestützt von der Beobachtung, dass die Instrumente auf der beigefügten Tafel rr ähnlich gruppiert sind wie auf den drei Tafeln der Erstausgabe, während die zwei Jahre später erschienene Neuausgabe die Flöten einzeln, auf viele Seiten verteilt zeigt; s. Schreurs 2010(b), S. 250.Carolin Ott, 08.10.2012

BartholinInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde: Bartholin, De Tibiis 1677 (Editio princeps), Buch III, Kapitel IV, S. 204. Die Annahme, dass Sandrart die Editio princeps nutzte, und nicht die Ausgabe von 1679, wie Sponsel suggeriert (vgl. Sponsel 1896, S. 33 c), wird gestützt von der Beobachtung, dass die Instrumente auf der beigefügten Tafel rr ähnlich gruppiert sind wie auf den drei Tafeln der Erstausgabe, während die zwei Jahre später erschienene Neuausgabe die Flöten einzeln, auf viele Seiten verteilt zeigt; s. Schreurs 2010(b), S. 250.Carolin Ott, 08.10.2012
Die 2. Figur. Was anbelangt den Habit/ oder die Stadtpfeiffers-Röcke/ damit die fürnemsten Musicanten angethan waren; so dienet dieses hiervon zu wissen: Zu Anfang des Jenners/ wie aus Plutarcho bekannt; oder/ wie andere wollen/ im Brachmonat war denen Römischen Stadtpfeiffern zugelassen/

Rechte Spalte

und für eine sonderbare Freyheit von ihnen gehalten/ daß sie/ mit langen Weiber-Kleidern angethan/ Horat. de Art. Poët. in der Stadt umher ziehen durften. Welche lange Kleidung/ nach etlicher Ausleger Meinung/ ihnen deswegen gestattet worden/ damit sie in solchem Habit desto herrlicher anzusehen wären: Gleichwie dann diejenigen vier Stadtpfeiffer/ mit gekrönten Häuptern/ und langen Schalmeyen/ nach dem alten Gebrauch/ bey denen Opfern/ aufgezogen; als zu sehen in demjenigen Marmelstein/ dessen Abriß der Ritter Cassianus de Puteo ehdessen dem Casalio überschickt/ da solcher eben von dem Glantz der Stadt Rom ein herrliches Buch Casal. part III. de Spl. Urb. Rom. cap. 1. verfertigte. Dergleichen kleine Bildseule von Metall/ welche auf zweyen Pfeiffen zugleich bläset/ ist in des Cardinals Scipionis Burgresii Cabinet anzutreffen; welcher Car. Anton. à Puteo Herrn Bartholinum theilhafftig gemacht; als dem wir auch solche Abzeichnung sonderlich zu dancken Oct. Ferr. part. II. de Re Vest. haben. Hiermit ist die Zeichnung zweier Bronzestatuetten aus dem Besitz Carlo dal Pozzos angesprochen, die Bartholin als Vorlage diente.Carolin Ott, 28.10.2011 Von denjenigen langen Röcken der Musicanten/ welche ihnen bis auf die Knorren herab gehangen/ ist bey dem/ unter allen Italiänern fast unvergleichlichen/ Ferrario ausführlich ein mehrers zu lesen. Hier ist gemeint: Ottavio Ferrario, De re vestiaria libri septem, Patavii 1654.Carolin Ott, 25.09.2009BartholinInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde: Bartholin, De Tibiis 1677 (Editio princeps), Buch III, Kapitel IV, S. 204. Die Annahme, dass Sandrart die Editio princeps nutzte, und nicht die Ausgabe von 1679, wie Sponsel suggeriert (vgl. Sponsel 1896, S. 33 c), wird gestützt von der Beobachtung, dass die Instrumente auf der beigefügten Tafel rr ähnlich gruppiert sind wie auf den drei Tafeln der Erstausgabe, während die zwei Jahre später erschienene Neuausgabe die Flöten einzeln, auf viele Seiten verteilt zeigt; s. Schreurs 2010(b), S. 250.Carolin Ott, 08.10.2012

BartholinInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde: Bartholin, De Tibiis 1677 (Editio princeps), Buch III, Kapitel III, S. 201 f. Die Annahme, dass Sandrart die Editio princeps nutzte, und nicht die Ausgabe von 1679, wie Sponsel suggeriert (vgl. Sponsel 1896, S. 33 c), wird gestützt von der Beobachtung, dass die Instrumente auf der beigefügten Tafel rr ähnlich gruppiert sind wie auf den drei Tafeln der Erstausgabe, während die zwei Jahre später erschienene Neuausgabe die Flöten einzeln, auf viele Seiten verteilt zeigt; s. Schreurs 2010(b), S. 250.Carolin Ott, 08.10.2012
Die 3. Figur. Ferner so pflegten auch diejenige Pfeiffer ihr Gesicht/ und Lefftzen gleichsam mit einem Mund-Zaum also zu verbinden/ daß sie nur die Pfeiffe darzwischen in den Mund bringen/ und einen rechten Ansatz haben kunten: wie solche Gestalt an einer dreyeckichten Seulen im Capitolio bemercket worden/ dessen Abris Herr Bartholinus dem hochgelehrten Ritter Car. Anton. à Puteo zu dancken hat. Hiermit ist eine Zeichnung aus dem Besitz von Carlo dal Pozzos gemeint, die Bartholin als Vorlage diente.Carolin Ott, 27.10.2011 In dieser Figur des Fauno bedeutet die Tiger-haut anders nichts/ als das Bachus Fest/ oder die so genandte Fastnacht; womit derjenige Pfeiffer/ bey dergleichen Tantz angethan war/ der in denen Burghesianischen Lustgärten annoch zu sehen. Eben dergleichen hat Bartholinus auch nachmals/ in Joh. Petr. Bellorii Cabinet zu Rom/ angetroffen; nemlich zween solche Pfeiffer/ die mit Tiger-häuten bekleidet waren; den einen davon auf einer Tafel von Hafeners-Dohn/ den andern an einer metallinen Seulen/ so ungefehr drey Schuhe lang gewest: dabey noch viel andere Zugehörungen/ zu solchem Bachus-fest/ zu sehen. Der Gebrauch aber desjenigen Zaums war nicht darzu vermeinet/ daß man die Ungestaltsamkeit des Mundes dadurch bedecken solte; damit die aufgeblasenen Pfeiffers-Backen/ denen Zusehern nicht zuwider wären: sondern daß ihnen die Lefftzen nicht zerspringen möchten/ indem sie mit grosser Gewalt in solche Pfeiffen stossen und blasen mussten; wie Suidas solchen Nutzen anzeiget. Denn es wurde eine ziemliche Stärcke hierzu erfordert/ und zu solchem Ende die Backen mit dem jenigen Zaum wol gefasset. Uber dis/ so wurde auch/ vermittelst dessen/ der allzustarcke Athem dadurch gehemmet/ und also gemässiget/ daß sie/ die Pfeiffer/ desto linder und Scholiast. Aristoph. in Vespis. Plut. lib. de Ira. lieblicher blasen kunten; wie der alte Ausleger des Griechischen Poeten Aristophanis solches sehr wol erkläret hat. Wiewol Plutarchus wil/ daß Marsyas damit auch zugleich sein krummes Maul bedecket habe.BartholinInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde: Bartholin, De Tibiis 1677 (Editio princeps), Buch III, Kapitel III, S. 201 f. Die Annahme, dass Sandrart die Editio princeps nutzte, und nicht die Ausgabe von 1679, wie Sponsel suggeriert (vgl. Sponsel 1896, S. 33 c), wird gestützt von der Beobachtung, dass die Instrumente auf der beigefügten Tafel rr ähnlich gruppiert sind wie auf den drei Tafeln der Erstausgabe, während die zwei Jahre später erschienene Neuausgabe die Flöten einzeln, auf viele Seiten verteilt zeigt; s. Schreurs 2010(b), S. 250.Carolin Ott, 08.10.2012