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TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), S. 39

Aldrovandi (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 257 f.Carolin Ott, 05.04.2012Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 126
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und einem andern in der Hand. Medusa soll eine sehr schöne mit Goldfarben Haaren gezierte Frau gewesen seyn:welcher Haare/ weil Neptunus sie in der Minerva Tempel beschlaffen/ von dieser Göttin in Schlangen verwandelt worden. Perseus soll sie hernach bestritten/ und ihr den Kopf abgehauen haben: welcher nachmals die Krafft erlanget/ alle anschauende in Steine zu verwandeln. Die Poeten haben diesen Kopf auf der Göttin Minerva Schild gebildet/ um zu zeigen/ daß Perseus, durch Beyhülfe dieser Göttin/ überwunden habe.AldrovandiInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 257 f.Carolin Ott, 05.04.2012Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 126

AldrovandiInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 276 f.Carolin Ott, 10.04.2012
Beym Tempel des Friedens/ Diana. Hinter dem Tempel della Pace, in einem Palast/ ist eine gekleidte Diana, mit einem gehörnten Mond auf dem Kopf: weil sie des Phoebi Schwester oder der Mond soll gewesen seyn.AldrovandiInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 276 f.Carolin Ott, 10.04.2012

AldrovandiInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 313 f.Carolin Ott, 10.04.2012
In der Kirche von S. Johann in Lateran, 4 Seulen. In der Kirche zu S. Johann in Laterano, sind vier wunderschöne antiche Glockenspeißene Seulen/ von denen gesagt wird/ daß sie Käyser Augustus, als er den Antonium und die Cleopatra in Albanien überwunden/ aus den Schnäbeln ihrer Schiffe gerissen/ und auf das Capitolium setzen lassen/ von dar sie in diese Kirche gebracht worden. Vor dem Thor allhier sihet man/ auf zierlichen Piedestalen/ zween antiche sehr schöne Marmorsteinerne Leuen.AldrovandiInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 313 f.Carolin Ott, 10.04.2012

AldrovandiInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 314.Carolin Ott, 05.04.2012
Vor S. Marco, Vor S. Marco ist zu sehen/ ein schönes großes Marmorsteinenes Gefäß/ dessen sich die Alten zu ihren Bädern bedienet. Ein gleichförmiges stehet/ etliche Gefäße. auf dem Thor zu S. Salvator del Lauro, und noch eines/ aber kleiner/ auf S. Peters Platz/ wohin man die Pferde zu trinken führet; ferner ein sehr großes/ auf dem Platz des neuen Farnesischen Palasts/ und noch zwey bey der Kirchen S. Pietro in Vincula.AldrovandiInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 6): Aldrovandi, Statue antiche, überprüft anhand der Ausgabe 1556, S. 314.Carolin Ott, 05.04.2012

SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dieser Abschnitt, in der auf die graphische Ausstattung des Textes verwiesen wird, wurde von Sandrart selbst verfasst.Carolin Ott, 06.07.2012
Der König Tyridates brachte aus Armenia, nach Rom/ Alexander M. mit dem Bucephalo. zwey sehr große Statuen von weißem Marmor/ jedes besonder/ bildende den großen Alexander/ wie er das Pferd Bucephalo leitet; als in der Kupferplatte zu ersehen. Ist ein Werk vom Praxitele und Phidia, den zweyen berühmten Künstlern/ wie hernachfolgende Beyschrifft bezeuget. Sie stehen auf dem Berg Quirinale aufgerichtet/ welcher hiervon den Namen Monte Cavallo behalten. Die Schrifft zu den Füßen/ lautet also:SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dieser Abschnitt, in der auf die graphische Ausstattung des Textes verwiesen wird, wurde von Sandrart selbst verfasst.Carolin Ott, 06.07.2012

Sandrart übernahm die Inschrift von dem Reproduktionsstich, den Antonio Lafreri 1546 in seinem Stichwerk Speculum Romanae Magnificentiae in Rom publizierte. Dabei unterlief ihm der Fehler, dass er die zur Künstlersignatur gehörende Datierung (Rom 1546), die im Stich direkt unterhalb der Inschrift steht, als Teil derselben begriff. Folglich basieren seine Ausführungen hier nicht auf eigenen Aufzeichnungen, sondern auf einer vorhergehenden Aufnahme des antiken Werks. Lafreri datierte zahlreiche seiner Stiche mit der vor allem im frühen Buchdruck geläufigen Praxis, das M (für 1.000) durch eine Kombination des Buchstaben C, des Buchstaben I und des antiken römischen Apostrophus Unicode U+2183: Roman numeral reversed one hundred darzustellen. Hierdurch imitierte man den griechischen Buchstaben Φ, durch den die Zahl M in der Antike auch dargestellt werden konnte. Entsprechend bildete Lafreri die Zahl D (500) als einen Buchstaben, der aus der Kombination von I und Apostrophus zusammengesetzt ist.Anna Schreurs, 26.05.2008Heus tu, qui praeteris, morare paulum, ac inspice.
In Quirinali hi sunt equi marmorei mutili atque grandes.
Arte victa natura Parens spiritum cur eri- pit?
Quod Praxiteles & Phidias effinxêre, istos aemulamur.
Sat dixi. Abi, vale, salve, misce, bibe, da mî.
Romae CIUnicode U+2183: Roman numeral reversed one hundred IUnicode U+2183: Roman numeral reversed one hundred XLVI.

SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Die Ausführungen zu antiken Kunstwerken in Rom und in anderen Orten stammen von Sandrart selbst (vgl. Sponsel 1896, S. 6).Carolin Ott, 18.07.2010Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 129
Tempel Pacis, hatte viel Statuen. Im Tempel Pacis war eine ganze Erfüllung von allerley Gattung Marmorner Statuen: deren die meiste von Käyser Vespasiano aufgerichtet worden/ als er diesen trefflichen Tempel bauen lassen/ und ihn auch mit seinem und seines Sohnes Bildnisen gezieret. Unter diesen Figuren/ ist eine große Statua, von guter Manier in weiß Marmor/ gewesen: davon zu meiner Zeit/ auf dem Platz des

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Fragmentum eines großen Bildes.Capitolio, noch ein großer Ellnbogen/ auch ein Stuck eines Fußes vorhanden war/ auf dessen Nagel der kleinesten Zähen ich gar raumlich und bequem sitzen konte. Wir haben selbige Zähen in der Runde mit einem Hosenband abgemessen: und wiewol Franciscus du Quesnoy Bildhauer/ unter uns allen/ der dickeste befunden ware/ so hat jedoch diese kleine Zähe ihn um ein merkliches übertroffen. Hieraus ist leichtlich zu schließen/ von was mächtiger Größe diese schöne Statua, auch mit was großen Gedanken und Erfahrenheit Rom zu selbiger Zeit beschäfftiget gewesen.

Im Palast und Garten Ludovisii, In des Cardinals Ludovisii Palast/ und desselben Lust-Garten/ ist alles mit vortrefflichen gemahlten Historien/ von den allerruhmwürdigsten Händen dieser Profession, erfüllet: worbey auch an antichen Statuen die Mänge zu sehen. Unter diesen pranget/ über Lebens-Größe/ Aria und Paetus. des Paeti und seiner Ariae Selbst-Mordung/ in Marmor auf einem Piedestal erhoben; worvon auch die Abbildung in Kupfer erscheinet. Mit dieser Geschicht/ verhält es sich also. Die getreue Aria war des Caecinnae Paeti Ehgemahl: welcher dem Aufrührer Scriboniano, wider den Käyser Claudium, anhienge/ und dadurch zum Tod gedrungen wurde. Damit er nun diese desto beherzter angehen möchte/ gienge ihm Aria mit ihrem eigenen Exempel vor/ gabe ihr selbst den ersten Stoß/ und überreichte darauf ihrem Mann den Dolchen/ mit diesen Worten: Paete, non dolet! Sie wolte damit sagen: Es schmerze sie/ nicht ihr/ sondern ihres Eheherrn Tod. Diese ihre Heroische Rede/ hat dem Poeten Martiali so wol gefallen/ daß er/ lang hernach/ solche/ zu ihrem unsterblichen Ruhm/ in ein Epigramma gebracht/ welches bey dem Kupfer verteutscht zu lesen/ und in Latein also lautet: Martialis l. I. C. XIV.

Casta suo gladium cum traderet Aria Paeto,
Quem de visceribus traxerat ipsa suis:
Si qua sides, vulnus, quod feci, non dolet, inquit;
Sed quod Tu facies, hoc mihi, Paete, dolet.

Alle andere mit Statuen gezierte Palatien/ Im Palast von Prinz Justinianos,werden übertroffen/ an Vielheit und qualitet derselben/ von dem Palazzo des Prinzen Justinians. Der Unterhof zeiget gleich deren sehr viele/ in Lebens-Größe auf Piedestalen erhoben/ auch auf der Erden ligend. Unter denselben ist der Hercules, Hercules, mit eines Lewen Haupt/ in Lebens Größe/ wie auch der Gladiator: welche beede ich/ Gladiator, wegen sonderbaren großen Ruhms/ mit noch etlichen andern/ in unsere Academie zu Kupfer gebracht.

Unter diesen ist insonderheit die Minerva, Minerva. welche ich/ wegen führender großer Kunst-Lehre/ zweymal vorgestellet. Sie ist von hellem Marmorstein zu sehen/ mit einem schönen/ doch heroischen Angesicht/ als welches der Tugend wolanständigste Gabe ist. Ihr Haupt ist mit einem Sturmhut versehen: weil das Hirn der Tugend/ gegen widerige und böse Anstöße/ jederzeit bewehrt seyn soll. Vorn-an stehen zween Widder- oder gehörnte Rammen-Köpfe: um desto bässer sich wider alle

Sandrart (Fortsetzung auf einer folgenden Seite)Informat. zur Quellenmarkierung
Die Ausführungen zu antiken Kunstwerken in Rom und in anderen Orten stammen von Sandrart selbst (vgl. Sponsel 1896, S. 6).Carolin Ott, 18.07.2010Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 129