TA 1679, II (Skulptur), S. 40
Bellori (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde: Bellori, Annotationi gemme antiche 1657–69, 1. Teil, S. 23, Nr. 116. Belloris Ausführungen werden jedoch verkürzt und in sehr freier Weise wiedergegeben.Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 923
Fruchtbarkeit damit zu bemerken/ weil diese Frucht voll Samen und Körner ist/ daher sie Ovidius Metam. 1.3. foecunda papavera nennet. Bey den Sicioniern war die Venus in Helfenbein mit Gold ausgebildet zu sehen/ in der einen Hand einen Apfel/ und in der andern diese Frucht haltend.BelloriInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde:
Bellori, Annotationi gemme antiche 1657–69, 1. Teil, S. 23, Nr. 116.
Belloris Ausführungen werden jedoch verkürzt und in sehr freier Weise wiedergegeben.Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 923
BelloriInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde:
Bellori, Annotationi gemme antiche 1657–69, 1. Teil, S. 31, Nr. 142.
Belloris Anmerkungen werden in sehr freier Weise wiedergegeben. Sacrificium Caligulae. Was Caligula für ein Unflat gewesen/ erscheinet aus der untern Figur zur rechten/ da er mit seinen drey Schwestern Lucilla, Drusilla und Julia, Ityphallische schändliche Opfer begehet:
ist wegen der Kunst zu loben/ aber das Werck an sich selbst zu schelten.BelloriInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde:
Bellori, Annotationi gemme antiche 1657–69, 1. Teil, S. 31, Nr. 142.
Belloris Anmerkungen werden in sehr freier Weise wiedergegeben.
Bellori/SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle für die Angaben zur Darstellung des Priapus-Opfers liegt folgender Text zugrunde:
Bellori, Annotationi gemme antiche 1657–69, 2. Teil, S. 24 f., Nr. 13.
Die Information wird dabei mit Sandrarts eigenen Angaben zur Herkunft der Darstellung von Leda mit dem Schwan verwoben. Leda cum Cygno. Eben dergleichen ist zu sagen/ von den andern beyden letzten Figuren/ da in der Mittlern der in einem Schwan verwandlende Jupiter, mit der Leda buhlend/ und in der dritten das garstige Fest Sacrificii Priapi. Priapi oder Bacchi, wie er zu Lampsaco beehret worden: deren jenes von einen grossen Stuck aus weissen Marmor/ dieses aber von einem ungemein-grossen Cameo in des Fürsten Laelii Ursini Palast zu Rom
Bellori schreibt, Lelio Orsini, Prinz von Nerola, habe die Kamee für die Publikation zur Verfügung gestellt. Die Erwähnung des Palastes in Rom ist jedoch eine Ergänzung Sandrarts; vgl. Bellori, Annotationi gemme antiche 1657–69, 2. Teil, S. 25, zu Nr. 13./ abgesehen ist.Bellori/SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle für die Angaben zur Darstellung des Priapus-Opfers liegt folgender Text zugrunde:
Bellori, Annotationi gemme antiche 1657–69, 2. Teil, S. 24 f., Nr. 13.
Die Information wird dabei mit Sandrarts eigenen Angaben zur Herkunft der Darstellung von Leda mit dem Schwan verwoben.
Kaiser Claudius. Seine Blödigkeit/ und Gestalt. Seine Gelehrtheit. Seine üble Sitten. Seine Gemahlinnen/ Aemilia Lepida, Livia Medullina, Plautia Herculanilla, Aelia Petina, Messalina, Agrippina. Seine Kinder. Sein Regirungs-Antritt. Seine wol-Regirung. Seine Gelindheit. Seine nützliche Gebäude. Seine Klugheit un Recht-sprechen. Seine Untugenden/ Zornsucht/ Tummheit/ Unmässigkeit. Seine Frauen-Unterworffenheit. Seine Blutgier/ und Furchtsamkeit. Sein Krieg mit Britannien. Ursachen und Vorzeichen seines Todes. Sein Bildnis und der Messalina. M. Agrippa. Geniorum ludus. Iole. Bacchi Priester. Cytharistria. Kaiser Claudii Nachklang.
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Die Claudius-Biographie basiert in weiten Teilen auf Sueton, De vita Caesarum, Claudius, sie enthält jedoch auch Angaben aus Texten anderer antiker Autoren. Unter den zahlreichen kommentierten Neuausgaben in lateinischer Sprache, aber auch in Übersetzungen, die Suetons Kaiserbiographien im 17. Jahrhundert erfuhren, konnte die Ausgabe, die Sandrart bzw. seinen Mitarbeitern als Grundlage diente, bislang nicht eruiert werden. Daher muss die Frage offen bleiben, ob die Passagen, die sich nicht auf Sueton zurückführen lassen, den Annotationen einer neuzeitlichen Ausgabe folgen oder das Ergebnis des Quellenstudiums eines der Redakteure darstellen. Für die Redaktionsarbeit des 1679 erschienenen Teils der Academie wurden zuletzt Martin Limburger und Christoph Arnold in Betracht gezogen; s. Laufhütte 2011, S. 19.Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 927Kais. Claudius. KAiser Claudii Vatter war Drusus, Kaiser Augusti Stief-Sohn von der Livia: welcher/ in Teutschland/ viel Heldenthaten verübet/ auch im 7 Jahr vor der Christgeburt an einem Beinbruch gestorben/ da er erst 30 Jahr alt gewesen. Es ist wol zu bewundern/ daß in diesem ersten Röm. Kaiser-Geschlecht/ allemal die Bästen und dapfersten jung vergangen/ und nichts als böse Blattern zu Regenten hinterlassen. Dessen Gemahlin war Antonia, M. Agrippae mit der Julia erzeugte Tochter
Es trifft zwar zu, dass Drusus’ Frau Antonia die Jüngere war, die von Sandrart genannten Eltern sind aber nicht zutreffend.: von der wurde Seine Blödigkeit/ dieser Claudius, im achten Jahr vor der Heil. Geburt/ den 1 Augusti gebohren. Er war von Kindheit auf so ein Siechling/ daß er an Leib und Gemüte erblödet: daher ihn seine Mutter ein Ungeheuer nennte/ der von der Natur zwar angefangen/ aber nicht ausgemacht worden/ und wann sie jemand auschelten wolte/ sagte sie/ er wäre närrischer/ als ihr Sohn Claudius. Er ward aber gesünders Aufwesens/ nachdem er Kaiser worden: Ausser daß er so sehr am Magen gelitten/ daß er sich selbst zu ermorden willens gewesen. Er ware und Gestalt fett von Leib/ und grau von Haaren/ als er zur Regirung gekommen/ welches ihm gar wol anstunde. Er strauchelte aber viel im Gehen/ und zeigte viel Ungebärden/ wann er sich vergasse. Er zitterte mit dem Haupt/ und gischete mit dem Mund/ Seine Gelehrtheit. wann er sich erzürnet. Sonsten hatte er die Latein- und Griechische Sprache ganz wol begriffen/ unter
Anweisung seines Belehrers Titi Livii: Massen er/ als er erwachsen/ in beyden viel Bücher geschrieben. Den Homerum hatte er so fleissig gelesen/ daß er ihn ganz im Gedächtnis hatte/ und oft seiner Seine üble Sitten. Verse einen angezogen. Als ihm sein Vetter Kaiser Tiberius das Consulat versaget/ gienge er verzweifelt nach Campanien: Da er/ durch Trinken und Spielen/ sein Gerüchte noch mehr beflecket.
Seine Gemahlinnen. Aemilia Lepida, Seiner Gemahlinnen werden sechse gezehlet Auf die Zahl sechs kommt Sandrart vermutlich daher, dass er zwei Verlobungen Claudius’ sowie seine vier späteren Ehen zusammenzählt.: unter denen er die erste Aemiliam Lepidam, Kaiser Augusti UrEnkelin/ noch in der Brautschafft fahren lassen/ weil ihre Eltern Kaiser Augustum Livia Madullina, beleidigt hatten. Die zweyte/ Livia Medullina, starbe an eben dem Tag/ da er mit ihr beyligen wollen. Er verließe auch die dritte/ Plautia Herculanilla, Aelia Petina, Messalina Plautiam Herculanillam, die er wegen Ehebruchs in Verdacht gefasset: und eben das wiederfuhre auch der vierten/ welche Aelia Petina geheisen. Die 5te/ Valeria Messalina, bezahlte ihm wieder/ was er gegen den vorigen verschuldet: massen sie offentliche Buhlerey getrieben/ mit dem Mnester einem Dänzer/ und mit dem Boter, sich ganz vermährt gemacht. Sie scheute sich letzlich so gar nicht vor ihme/ daß sie/ als er zu Ostia abwesend ware/ mit Cajo Silio, gleichfalls offentlich Hochzeit gehalten: weswegen er wieder nach Rom geeilet/ und alle ihre Buhler/ neben ihr selbst/ hinrichten lassen. Er schwure zwar hierauf/ daß er nicht mehr heuraten wolte/ machte sich aber zu gemein Agrippina mit Agrippina seines Bruders Germanici
Die Claudius-Biographie basiert in weiten Teilen auf Sueton, De vita Caesarum, Claudius, sie enthält jedoch auch Angaben aus Texten anderer antiker Autoren. Unter den zahlreichen kommentierten Neuausgaben in lateinischer Sprache, aber auch in Übersetzungen, die Suetons Kaiserbiographien im 17. Jahrhundert erfuhren, konnte die Ausgabe, die Sandrart bzw. seinen Mitarbeitern als Grundlage diente, bislang nicht eruiert werden. Daher muss die Frage offen bleiben, ob die Passagen, die sich nicht auf Sueton zurückführen lassen, den Annotationen einer neuzeitlichen Ausgabe folgen oder das Ergebnis des Quellenstudiums eines der Redakteure darstellen. Für die Redaktionsarbeit des 1679 erschienenen Teils der Academie wurden zuletzt Martin Limburger und Christoph Arnold in Betracht gezogen; s. Laufhütte 2011, S. 19.Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 927