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TA 1675, II, Buch 1 (antike Künstler), S. 11

Spaltenübergreifend
Der
Teutschen Academie/
Zweyten Theils/
Erstes Buch/
Von der ur-alt-berühmten
Egyptischen/ Griechischen und Römischen
Ersten Kunst-Mahlere
Leben und Lob.
Das I. Capitel/
Die Erste XIV. Mahlere/
darunter PHIDIAS.
Innhalt.

Die Künste dienen zur Ergetzung des Menschlichen Lebens. I. GYGES, ein Lydier/ erster Mahler in Egypten. Die Lydier brachten die Mahl-Kunst in Italien. Gyges erfindet die Zeichen-Kunst/ welcher Erfindung sich die Egypter berühmen. II. PYRRHUS, erster Griechischer Mahler/ Daedali Nefe/ hat fast vor 2800. Jahren gelebet. III. POLYGNOTUS, Mahler zu Athen: erfindet das Mahlen mit Feuer/ Encaustice genannt. Das erste Mahlerwerk/ war ein bloser Umriß: deren Erfinder Philocles, und andere. Monochroma, das Mahlen nur mit einer Farbe. Polygnotus verbässert die Mahler-Kunst/ mit Erfüllung des Umrisses. IV. TELEPHANES, ein Phocaeer. V. CLEOPHANTUS von Corintho. VI. BULARCHUS: dessen Gemälde wird mit so schwer Gold erkauft. Erfinder der ersten Contrafete mit Farben. VII. EUMARUS von Athen, erster Mahler nach dem Leben. VIII. CIMON von Cleone, Erfinder der Verkürzungen. IX. PANAEUS, von Athen. Colotas, Mahler und Bildschneider. Timagoras, Mahler von Chalcis. X. POLYGNOTUS Thasius, erster guter Mahler von Frauen. Sein Ehren-Lohn. XI. PHIDIAS, von Athen, Mahler und Bildhauer: Seine Werke/ der Pallas Schild/ das Bild Jovis Olympii, Alexander M. auf dem Bucephalo, Zeit der alten Künstlere/ und deren Kunst-Streit. Das Bild Minervae vom Phidias. Andere seine Werke/ Nemesis Rhamnusia, Cliduchus, Venus. Er soll die Drechsel-Arbeit erfunden haben. Sein Anlaß zu den beyden Sprüchwörtern: Ex ungue Leo, und Phidiae signum. Pericles nimmt ihn in Freundschafft. Seine Werke/ die schöne und die güldene Minerva. Unruh zu Athen wider den Pericles. Phidias wird seinetwegen angefeindet; Diebstals beschuldiget/ zwar unschuldig befunden/ aber ins Gefängnis geleget/ und stirbt darinn. Agoracritus sein Lehrjünger. XII. MYCON, von Athen: Sein Sohn Onaras ein Bildhauer. XIII. APOLLODORUS, von Athen, Mahler und Bildhauer:zerschlägt seine Werke. Konte der erste die Schönheit wol ausbilden. XIV. CALLIMACHUS, von Athen, Mahler und Bildhauer. Verachtet seine eigene Werke. Seine Wunder-Laterne.

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ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10): Mander, Schilderboek, Het Leven Der oude Antijcke Doorluchtige Schilders, Egyptenaers, Griecken, en Romeynen, Van Gyges uyt Lydien, den eersten Schilder in Egypten, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 62r f. [Accessed: 2011-12-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63kocy8NU].Christina Posselt, 04.11.2011Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 210
ES werden unter den Menschen ihrer viele zu finden seyn/ welche/ wegen ihres betrübten Gemütes und verfinsterten Geistes/ in Schwermütigkeit verfallen/ durch ihre eigne Natur/ ob sie schon gern empor steigen wolte/ die dicke Nebel der Unwissenheit

Rechte Spalte

nicht durch zu dringen/ noch auf den hohen Olympus der wahren Ruhe und Gemüts-Vergnügung Die Künste dienen zur Ergötzung des Menschlichen Lebens. sich zu schwingen vermögen: es sey dann/ daß ihr Herz und Sinne/ durch Ergreifung und Ausübung Edler Künste und Wissenschaften/ aufgeschlossen und ermuntert werden. Und weil/ auf des Menschen Lebens-Wegen/ viele bittere Zufälle sich zu ereignen pflegen/ so suchet männiglich/ ungeacht der druckenden Nothfälle/ etwas Erfrischung und

Mander (Fortsetzung auf einer folgenden Seite)Informat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10): Mander, Schilderboek, Het Leven Der oude Antijcke Doorluchtige Schilders, Egyptenaers, Griecken, en Romeynen, Van Gyges uyt Lydien, den eersten Schilder in Egypten, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 62r f. [Accessed: 2011-12-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63kocy8NU].Christina Posselt, 04.11.2011Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 210