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TA 1675, II, Vorrede, S. 1

Spaltenübergreifend
Der
Teutschen Academie/
Zweyten Theils/
Erstes Buch/
Von
Der ur-alt-berühmten
Egyptischen/ Griechischen und Römischen
Ersten Kunst-Mahlere
Leben und Lob.
Vorrede.
Linke Spalte

VasariInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1): Vasari, Le Vite 1568, Proemio delle Vite, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 3 ff. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Wy514w]. Sandrart nimmt einige, auch inhaltliche Änderungen an Vasaris Text vor (vgl. die entsprechenden Markierungen).Christina Posselt, 20.07.2010
IN den meisten und ältesten Scribenten findet man durchgehends diese Meinung/ daß die ädle Bildhauerey und Mahl-Kunst anfänglich von den Egyptern solle erdacht und erfunden worden seyn: Wiewol auch andere sind/ welche die Aushauung/ oder die Ausarbeitung des Marmors/ auch die Aufstellung der Statuen/ den Chaldeern/ wie auch die Colorirung der Gemälde und Führung des Pinsels/ den Griechen/ als Erfindern/ heimschreiben.

Damit man aber recht aus dem Grund von Der erste Erfinder der Bildhau- und Mahlerey-Kunst/ ist GOtt/ der Schöpfer aller Dinge. der Sache rede/ so ist der ur-erste Erfinder/ wie alles Guten/ also auch dieser Künste Vasari geht an dieser Stelle zuvor auf den Disegno als Vater der Künste ein: »io dirò bene che dell’una e dell’altra arte il disegno – che è il fondamento di quelle, anzi l’istessa anima che concèpe e nutrisce in se medesima tutti i parti degli intelletti« (vgl. Vasari, Le Vite 1568, Proemio, hier zitiert nach der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 3 [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Wy514w]). Nicht nur diese Stelle, auch insgesamt reduziert Sandrart die intellektuelle und platonische Vorstellung von Vasaris Disegno; vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1.Christina Posselt, 20.05.2011/ der Allerhöchste GOtt und Schöpfer Himmels und der Erden. Dieser grosser Bau- und Erz-Meister aller Dinge/ hat erstlich/ durch sein Wort und Geist/ das Liecht hervorgebracht/ und damit die finstere Tieffe des ungeformten Chaos beleuchtet. Nach diesem hat er den erschaffenen Himmel mit hellgläntzenden Liechtern/ und die ErdeVasariInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1): Vasari, Le Vite 1568, Proemio delle Vite, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 3 ff. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Wy514w]. Sandrart nimmt einige, auch inhaltliche Änderungen an Vasaris Text vor (vgl. die entsprechenden Markierungen).Christina Posselt, 20.07.2010
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese Passage ist ein Ergänzung Sandrarts; vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1.Christina Posselt, 20.05.2011
mit tausendfärbigen Baum-

Rechte Spalte

Blüten/ Kräutern und Blumen/ gezieret/ auch alles in Liecht und Schatten/ zur allerschönsten Vollkommenheit/ eingerichtet/ und Die Erde das erste vollkommenste Gemälde. an der Erde/ durch Erhöh-und Vertieffung der Berge und Thäler/ den herrlichsten Bau vorgestellet/ und also eine vollkommene Zeichnung und Mahlerey in die Natur geleget.

Nachdem er hierauf die Thiere in tausenderley Arten hervorkommen lassen/SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Passage ist ein Ergänzung Sandrarts; vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1.Christina Posselt, 20.05.2011
VasariInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1): Vasari, Le Vite 1568, Proemio delle Vite, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 3 ff. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Wy514w]. Sandrart nimmt einige, auch inhaltliche Änderungen an Vasaris Text vor (vgl. die entsprechenden Markierungen).Christina Posselt, 20.07.2010
hat er Der Mensch die erste und bäste Statua. endlich den Menschen/ die erste und allerfürtrefflichste Statue, aus einem Erd-Klosse/ plasmiret und gebildet/ und dardurch ein gewisses und unfehlbares modél, Idea und exemplar der Bildhauerey aufgestellet. Er hat/ indem er dieses Wunder-Bild aus unformlichem schlechtem Stoff gestaltet/ damit den Weg und die Manier zeigen wollen/ wie manVasariInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1): Vasari, Le Vite 1568, Proemio delle Vite, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 3 ff. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Wy514w]. Sandrart nimmt einige, auch inhaltliche Änderungen an Vasaris Text vor (vgl. die entsprechenden Markierungen).Christina Posselt, 20.07.2010
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Sandrart betont stärker als Vasari den Nutzen der Malerei, was dem generellen Impetus der Teutschen Academie entspricht; vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1.Christina Posselt, 20.05.2011
das untüchtige und geringe empor und zu Nutzen/ auchSandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Sandrart betont stärker als Vasari den Nutzen der Malerei, was dem generellen Impetus der Teutschen Academie entspricht; vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1.Christina Posselt, 20.05.2011
VasariInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1): Vasari, Le Vite 1568, Proemio delle Vite, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 3 ff. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Wy514w]. Sandrart nimmt einige, auch inhaltliche Änderungen an Vasaris Text vor (vgl. die entsprechenden Markierungen).Christina Posselt, 20.07.2010Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 199
durch Zusatz und Erhebung zur perfection und Vollkommenheit/ bringen möge. Hiernächst hat er auch/ dieses sein Meister-Stuck/ mit schönster lebhaffter Farbe coloriret und vermahlet; welcher sein Kunst-Pinsel nun allen Mahlern die Hand führet/ und sie durch die Augen zum Nachsinnen fähig

Vasari (Fortsetzung auf einer folgenden Seite)Informat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1): Vasari, Le Vite 1568, Proemio delle Vite, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 3 ff. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Wy514w]. Sandrart nimmt einige, auch inhaltliche Änderungen an Vasaris Text vor (vgl. die entsprechenden Markierungen).Christina Posselt, 20.07.2010Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 199