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Die Nachwirkung der Monatsbilder war groß, was sicherlich vor allem der Stichserie zu verdanken ist, die Sandrart dem bayerischen Erbprinzen Ferdinand Maria widmete und 1645 in Amsterdam selbst verlegte (Angabe auf dem »Januar«-Blatt, vgl. auch TA 1675, Lebenslauf, S. 13).
Die Stichvorlagen zeichnete Sandrart selbst (erhalten sind die Vorzeichnungen für »Februar« und die »Nacht«), während für die Umsetzung der Zeichnungen verschiedene Kupferstecher beauftragt wurden. Zu diesen zählen Theodor Matham und Reinier van Persyn, die bereits Stiche für die »Galleria Giustiniana« angefertigt hatten.
Die Stiche, die ca. 350 x 255 mm messen, sind jeweils unten links mit »Joachimus Sandrart Pinxit« bezeichnet, während rechts vor »sculpsit« der Name des betreffenden Stechers erscheint. Darunter sind der jeweilige lateinische Monatsname in Großbuchstaben sowie ein lateinisches Epigramm in Form von 2 x 4 Zeilen angegeben, das von Kaspar van Baerle verfasst wurde. Der Text dieser Epigramme wird in der »Teutschen Academie« vollständig wiedergegeben (vgl. TA 1675, Lebenslauf, S. 13 bis TA 1675, Lebenslauf, S. 15). In späteren Nachstichen von Gerald Valck erscheint anstatt der lateinischen eine niederländische Bildunterschrift, die auf Van den Vondels Monatsgedicht zurückzuführen ist (vgl. hierfür z.B. »Der Monat Oktober (Nachstich)«)
In den meisten Blättern erscheint durch geringfügige Proportionsverschiebungen die Figur kleiner und der Himmelsraum weiter als auf den Gemälden (Klemm 1986, S. 103).

Kommentar von Carolin Ott05.12.2008

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