TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 218
Mander (Continued from previous page)Informat. on source text markers:Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16): Mander, Schilderboek, Het leven van Rogier van der Weyde, Schilder van Brussel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 206v–207r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632Ulc5xN]. Ebenso wie van Mander erwähnt Sandrart Rogier van der Weyden hier bereits zum zweiten Mal (vgl. TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 216). Diese Verdoppelung geht auf Vasari zurück, der in seiner Viten-Ausgabe von 1568 nicht nur die Bemerkungen zu »Ruggiero da Bruggia« von 1550 übernimmt (Vasari, Le Vite 1568, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. III, S. 304 [Accessed: 2011-11-04. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/62yNf7eMe]), sondern noch ein Kapitel über verschiedene flämische Maler hinzufügt, in denen er von einem »Ruggieri Vander Vveiden di Bruselles« spricht (Vasari, Le Vite 1568, hier zitiert nach der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. VI, S. 224 [Accessed: 2011-11-04. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/62yNsMRbD]); vgl. Teutsche Academie 1675/ Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 99; siehe auch Felix Thürlemann: Rogier van der Weyden. Leben und Werk, München 2006, S. 9 f. WebCitation.orgThe beginning of this part of the text is on page 433
großen Reichtum gelangt/ und hat den Armen viel Almosen gestiftet/ als er an der Englischen Krankheit
Der Name »englische Krankheit« (Morbus anglorum) wurde im 17. Jahrhundert durch Daniel Whistler geprägt und ist heute unter Rachitis bekannt; vgl. Robert L. Martensen, in: ODNB, Artikel Whistler, Daniel./ die fast das ganze Land durchstreift/ und viel tausend Menschen hinweggeraft/ gestorben/ in dem Herbst des 1529. Jahrs.
Van Mander zitiert noch die huldigenden Verse von Lampsonius (vgl. Mander, Schilderboek, Het leven van Rogier van der Weyde, Schilder van Brussel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 207r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632Ulc5xN]).ManderInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16):
Mander, Schilderboek, Het leven van Rogier van der Weyde, Schilder van Brussel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 206v–207r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632Ulc5xN].
Ebenso wie van Mander erwähnt Sandrart Rogier van der Weyden hier bereits zum zweiten Mal (vgl. TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 216). Diese Verdoppelung geht auf Vasari zurück, der in seiner Viten-Ausgabe von 1568 nicht nur die Bemerkungen zu »Ruggiero da Bruggia« von 1550 übernimmt (Vasari, Le Vite 1568, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. III, S. 304 [Accessed: 2011-11-04. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/62yNf7eMe]), sondern noch ein Kapitel über verschiedene flämische Maler hinzufügt, in denen er von einem »Ruggieri Vander Vveiden di Bruselles« spricht (Vasari, Le Vite 1568, hier zitiert nach der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. VI, S. 224 [Accessed: 2011-11-04. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/62yNsMRbD]); vgl. Teutsche Academie 1675/ Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 99; siehe auch Felix Thürlemann: Rogier van der Weyden. Leben und Werk, München 2006, S. 9 f. WebCitation.orgThe beginning of this part of the text is on page 433
VIII. Jacob Cornelis/ Mahler von Ostsamen.ManderInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16):
Mander, Schilderboek, Het leven van Iacob Cornelisz. uytnemende Schilder van Oostsanen, in Water-landt, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 207r–207v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632V0DAgP].Es hat das Welt-bekandte Amsterdam sich höchlich zu rühmen auch daher Ursach genug/ daß es so viele herrliche Künstlere und löbliche Geister erzeuget/ unter denen nicht das geringste Lob der berühmte JACOB CORNELIS von Ostsamen erhalten; dessen Geburts-Zeit mir zwar weiter nicht/ aber doch das bewust ist/ daß er im Jahr 1512. gelebt/ als eben daselbst noch ein anderer berühmter Meister/ Namens Johann Schooreel, gewesen; der auch viel andere fürnehme Kinder zu unterweisen hatte; Er ist zu Amsterdam Burger worden/ und hat daselbst auch sein Leben geendiget.
Von seiner Hand ist in der alten Kirchen zu
Seine Werke. Amsterdam/ in einer Altar-Tafel/ die Abnehmung vom Kreuz sehr künstlich und wol gemacht zusehen/ dabey eine kniende Magdalena mit ihren Kleidern auf der Erd/ alles nach dem Leben/ gleichwie er gewohnet war/ gemahlt/ so in der Bilderstürmerey zu Grund gegangen.
Allerdings weiß van Mander auch zu berichten: »Eenige verblijfselen der verhaelde Tafel zijn te sien te Haerlem by Cornlis Suyker, in de sevensterre, die weerdich zijn te sien, met noch ander dingen« (vgl. Mander, Schilderboek, Het leven van Iacob Cornelisz. uytnemende Schilder van Oostsanen, in Water-landt, hier zitiert nach der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 207v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632V0DAgP]). Unter andern machte er die Beschneidung Christi sehr herrlich/ worauf das Datum 1517. stehet/ und also seine Lebenszeit entdecket. Er hatte auch einen Bruder/ der ein guter Mahler war/ und Buys geheissen/ und einen Sohn/ Dietrich Jacob genannt/ gehabt; so zu Amsterdam in dem Ausruff schöne Contrafe verkauft. Seine berühmteste Mahlerey ist eine Hand in einem Contrafe/ welche so schön und erhoben/ daß sich alle Verständige darüber zum höchsten verwundert/ worfür Jacob Rouart großes Geld geboten. Er ist A. 1567. gestorben/ in die 70. Jahr alt/ wie sein Vatter/ denen Gott ihre Ruhe gnädig verleihen wolle.
Van Mander beendet die Vita Jacob Cornelisz.’ mit dem Verweis auf die Passionsstücke, die auch graphisch reproduziert wurden (vgl. Mander, Schilderboek, Het leven van Iacob Cornelisz. uytnemende Schilder van Oostsanen, in Water-landt, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 207v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632V0DAgP]).ManderInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16):
Mander, Schilderboek, Het leven van Iacob Cornelisz. uytnemende Schilder van Oostsanen, in Water-landt, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 207r–207v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632V0DAgP].
IX. Michael Wolgemut/ Mahler von Nürnberg. X. Israel von Mecheln/ Kupfferstecher. Die Italiaener wollen sich die Erfindung des Kupferstechens und Aetzens/ auch der Holzschnitte zueignen; welche aber den Teutschen gebühret/ so probiret wird 1. von den Holzschnitten/ die auf die Zeit der Buchdruckerey Ursprung fallen/ 2. vom Kupfer-aetzen/ 3. vom Kupferstechen. Unterschiedliche sehr alte Kupferstecher. XI. Martin Schön von Calenbach/ unterhält gute Vertraulichkeit mit Pietro Perugino: Seine Werke. XII. Adam Kraft/ Bildhauer von Nürnberg: Seine Werke/ das Sacrament-Häuslein in Nürnberg in S.Sebalds Kirche. XIII. Peter Fischer der ältere/ genannt Rohtschmidt/ Bild-Künstler von Nürnberg: Sein Werk das Grab zu S.Sebald.
SandrartInformat. on source text markers:
Die Einleitung zur Vita Wolgemuts wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 16).GLeichwie die Niederländer und selbiger Städte sich einen Ruhm/ aus dem gutem Lob ihre Künstlere/ suchen: Also mag das Weltbeschriene Nürnberg sich über IX. Michael Wolgemut/ Mahler von Nürnberg. den Michael Wolgemut erfreuen/ als welcher zu seiner Zeit für einen von den bästen Kunstmahlern und Reisern geachtet worden:SandrartInformat. on source text markers
Die Einleitung zur Vita Wolgemuts wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 16). NeudörferInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16):
Neudörfer, Nachrichten, überprüft anhand der Ausgabe Lochner 1875, Nr. 38, S. 128.Dannenhero auch der berühmte Albrecht Dürer zu ihm in die Lehr gestellet worden. Was dieser Meister für schöne Kunst-Risse gemacht/ darvon kan man lesen in der Nürnbergischen grossen Chronic; Von seinen Gemählden aber ist die Tafel in der Augustiner-Kirche gegen der Schusters-Gassen über bekandt/ welche der Pöringsdörfer hat machen lassen:NeudörferInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16):
Neudörfer, Nachrichten, überprüft anhand der Ausgabe Lochner 1875, Nr. 38, S. 128. SandrartInformat. on source text markers:
Der Schluss der Vita Wolgemuts wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 16).Gewiß ists/ daß er ein erfahrner Mann gewesen/ und viele gute Sachen hinterlassen habe/ welche aber die Langwierigkeit der Zeit/ als alte und vor 200. Jahren geschehene Dinge/ aufgerieben/ und uns zwar die Ehre des Nachdenkens hinterlassen/ der meisten Besichtigung aber beraubt; dannoch aber dieses
Künstlers Contrefäit nicht entzogen hat/ wie selbiges in der Kupferblatte Aa dem günstigen Liebhaber communiciret wird.SandrartInformat. on source text markers
Der Schluss der Vita Wolgemuts wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 16).
SandrartInformat. on source text markers:
Die Vita van Meckenems wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 16).The end of this part of the text is on page 436INdem unter allen Teutschen und Italiänern wir keinen ältern finden/ der seinen Namen durch Kupferstücke berühmt gemacht/ und darinn X. Israel von Mecheln/ Kupferstecher. desselben gedacht/ als den Israel von Mecheln/ nehmen wir Ursach von dem Anfang dieser edlen Wissenschaft in Kupfer zu stechen und zu ätzen/ als auch in Holz zuschneiden/ etwas zu melden.
Ob dann nun schon der kluge Georgio Vassari Die Italiäner wollen sich die Erfindung des Kupferstechens und Aetzens/ auch der Holzschnitte zueignen. sich sehr bemühet/ zu beweisen/ daß dieser Künsten Erfindungs-Lob den Italiänern gebühre/ alldieweil zuvorderst die Goldschmiede/ Maso Finiguerra und Baccio Baldini zu Florenz auf die nach damaliger Zeiten Land-Art geschmiedete silberne Gürteln allerley Zierrathen mit einem Grabeisen gestochen/ und dardurch dem Geist-vollen Andrea Mantegna Anleitung gegeben/ das Kupferstechen im Jahr 1506. zu ersinnen: Ob er auch wol nichts unterlässet zu behaupten/ daß Francesco
Die Vita van Meckenems wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 16).The end of this part of the text is on page 436