Sebaldusgrab

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Basic data

Date

1507–1519

Material(s)/Technique

Bronze

Dimensions

2,72 m (Länge); 1,53 m (Breite); 4,71 m (Höhe)

Inscriptions

am Sockel, der in zwei Teilen gegossen wurde: »Ein anfang dvrch mich peter vischer 1508«; »gemacht von Peter Vischer 1509«

am Rande der Fußplatte: »Petter Vischer pvrger zv Nurnberg machet das werck mit sein sunne. vn wurd folbracht im jar 1519 vnd ist allein Got dem Allmechtigen zu lob vnd Sanct Sebold dem Himelfürste[n] zv Eren mit hilff frumer leut vn dem allmosen bezahlt«

Location

Nürnberg, St. Sebald

Mentions in the “Teutsche Academie”

“… Kirche. XIII. Peter Fischer der ältere/ genannt Rohtschmidt/ Bild-Künstler von Nürnberg: Sein Werk das Grab zu S.Sebald.”
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 218

“Sein Werk das Grab zu S. Sebald.”
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 221

“Von der Schönheit seines klugen Geistes aber völlige Zeugnus zu geben/ erkenne ich für genugsam das überaus herrliche messinge Grab zu S. Sebald/ welches im Jahr Christi 1519. den 19. Julii/ nachdem man von A. 1506.an daran gearbeitet hat/ gesezt…”
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 221

“… gemahlten Werke ist zu Nürenberg der von Johann Fischern/ in S. Sebalds Kirche/ gegen dieses Heiligen kunstreich von Metall gegossener Sepultura über/ an die Mauer befestigte Altar/ darinn eine auf denn Thron sitzende Jungfrau Maria mit dem Christkindlein/…”
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 232

Annotations

Bereits 1397 wurden die Gebeine des Heiligen Sebald in einen Reliquienschrein gebettet. 1488 beschäftigte sich Peter Vischer d. Ä. mit dem Entwurf für das monumentale Sebaldusgrab, dessen Realisierung aber erst 1507 wiederaufgegriffen und schließlich um 1512–1519 geschaffen wurde. Der Schrein von 1397 wurde dabei auf einen tumbaförmigen Untersatz gesetzt, an dem Reliefs mit Szenen aus dem Leben des Heiligen angebracht sind. Das Ganze wird von einem Gehäuse umschlossen, in das die 12 Apostel und die Kardinaltugenden sowie weitere Figuren integriert sind. Den unteren Abschluß bildet eine Bronzeplatte, die von Schnecken und Delphinen getragen wird. (Vgl. Feulner 1924)
Christina Posselt, 04/22/2009