TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 85
Mander (Continued from previous page)Informat. on source text markers:Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 12): Mander, Schilderboek, Het leven van Lionardo da Vinci, Schilder, en Beeldt-snijder, van Florencen, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 111v–115r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631HsEqxo].The beginning of this part of the text is on page 291
Arbeit verdingte/ und er alsobald Oel und andere Sachen zu einem Fürniße anfienge zu distilliren/ sagte der Papst: Dieser Mensch wird nichts verfärtigen/ weil er/ ohne den Anfang/ schon aufs Ende gedenket.
Michael Angelo eifert mit ihme. Zwischen ihm und Michaël Angelo ware ein beharrlicher Eyfer/ so/ daß dieser desto lieber nach Rom reissete/ die Facciata zu S. Lorenz/ auf des Papsts Befehl/ zu machen/ und mit seiner Arbeit Leonardo zu trotzen/ obwol er/ zu seiner Entschuldigung/ es auf Julium de Medices legte: Als aber Leonardo die rechte Ursach erfuhre/ verließ er Rom/ und zog in Frankreich/ allwo er bey dem König sehr angenehm ware/ weil er schon viel Kunst-stücke von seiner Hand hatte; Daselbst wurde er krank/ und als er sahe/ daß sein End herbeynahete/ übte er sich in großer Andacht/ und beklagte schmerzlich/ daß er GOtt so oft erzürnet/ und
durch seine Kunst dem Nechsten nicht gebührend gedienet hätte/ als er aber endlich gar schwach worden/ und eben der König/ ihn zu besuchen/ ankommen/ schiede sein großer Geist/ in den Armen eines so großen Königes/ aus seinem Leib/ nicht ohne Betrübnis aller Kunstliebenden/ im 75sten Jahr seines AltersManderInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 12):
Mander, Schilderboek, Het leven van Lionardo da Vinci, Schilder, en Beeldt-snijder, van Florencen, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 111v–115r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631HsEqxo].The beginning of this part of the text is on page 291:SandrartInformat. on source text markers:
Mit dieser Ergänzung weist Sandrart auf das Kupferstich-Porträt des Künstlers in der Teutschen Academie hin und damit explizit auf seinen eigenen Beitrag bei der graphischen Ausstattung der Künstlerviten. Sein Conterfät steht in der Kupferblatten M.SandrartInformat. on source text markers
Mit dieser Ergänzung weist Sandrart auf das Kupferstich-Porträt des Künstlers in der Teutschen Academie hin und damit explizit auf seinen eigenen Beitrag bei der graphischen Ausstattung der Künstlerviten. ManderInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 12):
Mander, Schilderboek, Het leven van Lionardo da Vinci, Schilder, en Beeldt-snijder, van Florencen, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 111v–115r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631HsEqxo].und hat ihm Gioanni Batista Strozzi dieses Epigramma zu Ehren aufgesezt:
Tutti altri, & vince Fidia, & vince Apelle,
Et tutto il Lor vittorioso stuolo.
Er solle so stark gewesen seyn/ daß er ein zimlich stark Eißen/ mit seinen Händen/ wenden und biegen mögen/ als wann es nur Bley wäre/ daß man also/ so wol wegen seiner Stärke als Kunst/ wol von ihm schreiben/ und seinen Ruhm ausbreiten mag.
Bei van Mander liest sich dies etwas abweichend: »Hy was een wonder Man, van schoonheyt, welsprekenheyt, en sterckheyt, metter handt een muyr ancker, en hoefijser voudende, als oft loot waer gheweest« (vgl. Mander, Schilderboek, Het leven van Lionardo da Vinci, Schilder, en Beeldt-snijder, van Florencen, hier zitiert nach der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 115r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631HsEqxo]).ManderInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 12):
Mander, Schilderboek, Het leven van Lionardo da Vinci, Schilder, en Beeldt-snijder, van Florencen, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 111v–115r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631HsEqxo].
XXXII. PIETRO COSIMO, Mahler von Florenz. Seine Werke. Ein Liebs-Stuck. Sein humor. Seine Lehrjünger. XXXIII. GIULIAN und ANTONIO DI S. GALLO, Bildhauer/ Baumeister und Ingenieurs von Florenz. Ihre Bauwerke zu Florenz/ und vor Pisa. Was sie der Bau-Kunst zu gut erfunden. Ihre Grab-Schrift. XXXIV. DOMINICO PULIGO, Mahler von Florenz. Seine Werke. Seine Fehler. Versteht sehr wol die Austheilung der Farben. XXXV. ANDREA DA FIESOLE, Bildhauer und Baumeister. Arbeitet aus bloßer practic. Seine Werke. Seine Fehler und Lob. XXXVI. SILVIO COSINI DA FIESOLE, Bildhauer. Seine Werke. Ist gar aberglaubisch. XXXVII. GIOANN BELLINI, Mahler von Venedig. Seine Werke und gutes Lob. XXXVIII. DOSSO, Mahler von Ferrara. Seine Werke zu Ferrara, und zu Urbino. XXXIX. BRAMANTE d’ URBINO, Baumeister. Seine Werke zu Neapel/ zu Rom. Seine Hieroglyphica und Kirchen-Gebäude. Sein humor. XL. GIORGIONE DA CASTELL FRANCO, Venetianischer Mahler. Seine Werke/ das Teutsche Kauf-Hauß zu Venedig. Ob die Bildhauerey der Mahl-Kunst vorzuziehen. Wie ein Bild zu mahlen/ daß man es auf allen vier Seiten sehen könne. XLI. ANTONIO DA CORREGGIO, Mahler. Seine Werke: Ein Liebes-Stuck. Versteht das wol mahlen aus dem Grund. Mahlet die Christ-Nacht. Den HErrn Christum am Oel-Berg/ S. Catharina. Sein humor. Seine Grab-Schrift.
XXXII. PIETRO COSIMO, Mahler von Florenz.VasariInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 12):
Vasari, Le Vite 1568, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. IV, S. 59–S. 71 [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Zs04ig].
Die Vita ist bei Sandrart stark gekürzt.The end of this part of the text is on page 294OBwol PIETRO COSIMO von Lorenzo Orafo erzeuget worden/ wurde er doch von seinem Zieh-Vatter Cosimo Roselli benahmet/ weil er ihne zu Kunst und Tugend auferzogen/ und dannenhero sich ja so sehr/ als sein leiblicher Vatter/ um ihn verdient gemacht hatte. Er ließe gleich in der ersten Blühte einen hohen Geist merken/ und liebte die Einsamkeit/ damit er seinen tiefsinnigen Gedanken desto bäßer nachsinnen möchte/ dannenhero er von seinem Lehr-Meister und Zieh-Vatter
Cosimo sehr geliebet wurde/ weil er sahe/ daß er ihn nicht allein zu wichtigen Geschäften gebrauchen konte/ sondern daß er auch bißweilen sein eigenes Urtheil überträffe: Dieser Cosimo wurde damals von Papst Sixto nach Rom beruffen/ daß er ihme eine Capell mahlen solte/ wohin also unser Pietro ihn vergesellschaftet: Daselbst muste er unterschiedliche Seine Werke. fürnehme Leute nachbilden/ als Verginium, Orsinum, Robertum Sanseverinum, und des Papsts Sohn/ Herzogen Valentinum.
Er hat mit verwunderlichem Fleiß gemahlt ein Buch von unterschiedlichen Thieren/ und Vögeln.
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 12): Vasari, Le Vite 1568, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. IV, S. 59–S. 71 [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Zs04ig]. Die Vita ist bei Sandrart stark gekürzt.The end of this part of the text is on page 294