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TA 1679, III (Malerei), S. 53

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3.Philemon.

FaberInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 137 c): Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 61 f., Nr. 104.Carolin Ott, 09/01/2011
DIe Bildnus des Comischen Poeten Philemonis Philemons Bildnus auf einem Kupffer-Pfenning. ist zu finden/ auf einem kupfernen Pfenning/ welchen die Pompejopolitaner/ ein gewisses Volck in Cilicien/ wie Strabo meldet/ diesem Philemoni und Arato zur Gedächtnus und Ehren haben pregen lassen. Und obwol Suidas vermeinet/ daß er zu Syracusis geboren/ auch disfalls die Obschrifft einer gewissen Statuen anführet/ mit diesen Buchstaben ΦΙΛΗΜΩΝ ΔΑΜΟΝΟΣ ΣΥΡΑΚΟΣΙΟΣ , so in verwichenen Zeiten zu Tibur/ oder Tivoli, gefunden worden: so wird Noch andere Bildnissen Philemonis doch auch eine andere Bildnus/ in einem Stein/ sehr Künstlich geschnitten gesehen/ wie auch vor diesem eine marmorne Statua in Herrn Nicolai Cardinals Rudolphi Biblithtec Bibliothec, mit der Obschrifft ΦΙΛΗΜΩΝ vorhanden/ gewesen/ deren Pierius in seinen Hieroglyphicis gleichfalls gedencket/ und Pyrrhus Ligori solche gesehen zu haben bejahet. Philemon lebte viel und lange Jahre/ seinen Tod aber beschreibet Valerius Maximus, Authores, so seiner gedacht. im zwölfften Capittel des neundten Buchs: und stimmet dem jenigen bey/ was von ihme Lucianus in μακροβίοις, und sonsten Svidas, seinetwegen heraus gegeben.FaberInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 137 c): Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 61 f., Nr. 104.Carolin Ott, 09/01/2011

4.Marcus Brutus.

CaniniInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 137 d): Canini, Iconografia 1669, Kap. LXX Marco Bruto, fol. 100r.Carolin Ott, 09/01/2011
Marci Bruti Ursprung. VOn Junio Bruto, der die Tarquinier aus Rom verjagt/ ist dieser Marcus Brutus, so Julium Caesarem erwürget/ entsprossen. Seine Mutter aber hatte ihren Ursprung von Hala, der Spurium Melium, so mit Hülff des Verbindt sich auf Caesars Tod mit Cassio. gemeinen Pöfels zur Tyranney geneigt war/ umgebracht. Dieser M. Brutus aber/ damit er die Römische Freyheit in dem gemeinen Wesen erhalten möchte/ verschwur sich mit Cassio, und entleibte/ durch dessen Beystand/ am 15. Martij Julium Caesarem, deme er vorhero unter Augen gesagt: daß er das gemeine Wesen beschützen helffen/ oder für die Freyheit des Vatterlands sein Leben Was er für eine symbolische Medaglie habe machen lassen. lassen wolte. Dion erzehlet/ daß Marcus Brutus eine Medaglie, mit seiner Bildnus/ nebenst einem Sturm-Hut und zweyen Dolchen/ haben pregen lassen. Damit anzudeuten/ daß Brutus und Cassius die beede Beschützer des Vatterlands wären. Der Streithammer und Schild/ war/ wie Pierius Valerianus will/ in gleicher Siegs-Geschencke. Würde/ als ein Siegs-Geschenck/ welche man sonsten tapffern und Heroischen Gemütern zu verehren pflag. Massen dann dergleichen Ascanius gethan/ als er dem Niso Waffen und Schild zu verehren versprochen/ worvon Virgilius also schreibet.

Vidisti, quo Turnus equo, quibus ibat in armis
Aureus ipsum illum clypeum, cristasqve rubentes
Excipiam sorti, jam nunc tua praemia Nise.CaniniInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 137 d): Canini, Iconografia 1669, Kap. LXX Marco Bruto, fol. 100r.Carolin Ott, 09/01/2011

Unbekannter AutorInformat. on source text markers:
Für die deutsche Nachdichtung der Verse dürfte der Redaktor des entsprechenden Werkteils verantwortlich gewesen sein. Wer die Revisions- und Redaktionsarbeit für den 1679 erschienenen Teil der Academie leistete, ist unklar. Zuletzt wurden Martin Limburger und Christoph Arnold dafür in Betracht gezogen; vgl. Laufhütte 2011, S. 19.Carolin Ott, 02/16/2012
Das ist:

Du hast ja Turnus Pferd und Waffen wol gesehn/
Right column
Wie mutig daß es kunt’ in güldner Rü- stung gehn;
Der Feder-Pusch/ und Schild/ die ich be- schlossen habe
Zu nehmen aus dem Loß/ soll nunmehr dei- ne Gabe/
Du tapffrer Nisus! seyn. = = =Unbekannter AutorInformat. on source text markers
Für die deutsche Nachdichtung der Verse dürfte der Redaktor des entsprechenden Werkteils verantwortlich gewesen sein. Wer die Revisions- und Redaktionsarbeit für den 1679 erschienenen Teil der Academie leistete, ist unklar. Zuletzt wurden Martin Limburger und Christoph Arnold dafür in Betracht gezogen; vgl. Laufhütte 2011, S. 19.Carolin Ott, 02/16/2012

CaniniInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 137 d): Canini, Iconografia 1669, Kap. LXX Marco Bruto, fol. 100r.Carolin Ott, 09/01/2011
Was der Schild und Streithammer in seiner Bildnus bedeuten. Der Streit-Hammer/ Schild und andere Militarische Gewehr/ welche hier dem Juwel eingeschnitten/ woraus gegenwertige Bildnus entnommen/ geben gar leicht zu erkennen/ daß Brutus, zu Vertheidigung und Erhaltung der Freyheit des gemeinen Wesens/ der Waffen sich mit allen Ernst und Kräfften müsse bedienet haben.CaniniInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 137 d): Canini, Iconografia 1669, Kap. LXX Marco Bruto, fol. 100r.Carolin Ott, 09/01/2011

5.Ptolemaeus Apion.

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Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 137 e): Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 70, Nr. 121.Carolin Ott, 09/01/2011
Ptolemaei Axionis Bildnus im Onyxstein. DIe Bildnus des Cyrenaeischen Königs Ptolemaei, mit dem Zunamen Apion/ ist entnommen aus einem vortref- und künstlich-gearbeiteten Onyx-Stein/ auf welches Haupt-Scheidel die Blume Silphium eingegraben zusehen/ welche der Cyrener Denckspruch/ als wir bereit oben/ bey der Königin Arsinoe , gedacht/ gewesen. Dieser/ da er Anno V. C. DLVII. Todes verblichen/ hat er/ als Domitius Ahenobarbus und Cassius Longinus Consules gewesen/ das Römische Volck/ durch ein Testament/ zu Erben seiner Verlassenschafft eingesetzt: Massen Cicero darvon/ in seiner andern Oration, wider Rullum, und andere mehr/ gedencket.FaberInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 137 e): Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 70, Nr. 121.Carolin Ott, 09/01/2011

6. Aristippus.

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Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 137 f): Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 18 f., Nr. 32.Carolin Ott, 09/01/2011
DAs Haupt des Cyrenaeischen Philosophi Aristippi, Aristippi Haupt im Karniol. welches in einem Karniol-Stein/ von einer künstlichen Hand/ mit sondern Fleiß/ gegraben/ ist dem jenigen gantz gleich/ so Pyrrhus Ligorius aus einem Marmor/ wie er meldet/ abgezeichnet und beschrieben. Dieser war Socratis Schuler/ wie Xenophon und Plato gedencken; den Wollüsten aber und der Uppigkeiten gar zu sehr ergeben; also das Socrates und Plato ihn gar ungerne Seine Zärtlichkeit. um sich gelitten und ihm gram worden. Diese Bildnus zeiget eine sonderliche Zärtlichkeit und eine solche Schöne hervor/ deren Horatius, als an einen Hof-Philosopho, in seinem ersten Buch der Episteln an Scaevam Anregung thut/ mit folgenden Worten.

Si pranderet olus patienter, Regibus uti nollet Aristippus.FaberInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 137 f): Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 18 f., Nr. 32.Carolin Ott, 09/01/2011

Das ist:

Unbekannter AutorInformat. on source text markers:
Für die deutsche Nachdichtung der Verse dürfte der Redaktor des entsprechenden Werkteils verantwortlich gewesen sein. Wer die Revisions- und Redaktionsarbeit für den 1679 erschienenen Teil der Academie leistete, ist unklar. Zuletzt wurden Martin Limburger und Christoph Arnold dafür in Betracht gezogen; vgl. Laufhütte 2011, S. 19.Carolin Ott, 02/16/2012
Könnt’ Aristippus sich/ mit schlechtem Kraut/ betragen;
So würd' er wenig nach den hohen Ta- feln fragen.Unbekannter AutorInformat. on source text markers
Für die deutsche Nachdichtung der Verse dürfte der Redaktor des entsprechenden Werkteils verantwortlich gewesen sein. Wer die Revisions- und Redaktionsarbeit für den 1679 erschienenen Teil der Academie leistete, ist unklar. Zuletzt wurden Martin Limburger und Christoph Arnold dafür in Betracht gezogen; vgl. Laufhütte 2011, S. 19.Carolin Ott, 02/16/2012

FaberInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 137 f): Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 18 f., Nr. 32.Carolin Ott, 09/01/2011
Und Cicero Lib. 3. Orat. sagt: Tum ab Aristippo, quem illae magis voluputariae disputationes delectârunt, Cyrenaica Philosophia manavit.FaberInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 137 f): Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 18 f., Nr. 32.Carolin Ott, 09/01/2011
SandrartInformat. on source text markers:
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.Carolin Ott, 02/15/2012
Das ist: Von dem Aristippus, welcher zu wollüstigen Streit-Fragen grössere Beliebung gehabt/ ist die Cyrenaische Philosophia entsprossen.SandrartInformat. on source text markers
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.Carolin Ott, 02/15/2012
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Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 137 f): Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 18 f., Nr. 32.Carolin Ott, 09/01/2011The end of this part of the text is on page 1059
etc. Weswegen dann

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Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 137 f): Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 18 f., Nr. 32.Carolin Ott, 09/01/2011The end of this part of the text is on page 1059