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TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82

Spaltenübergreifend
Das XII Capitel.
Vom
Gewand- und Tücher-Mahlen. Le chapitre que Sandrart consacre au rendu des vêtements occupe une place identique dans l’édition latine de 1683 (Pingendis vestibus et panni) ; dans l’édition de 1679 ce sujet fait suite aux règles de l’invention et de la convenance et au traitement de la lumière (chap.4). Il correspond au chapitre 10 de Van Mander. Sandrart reprend les chapitres 358-360, 362-364 du Trattato ou Traitté de Léonard de Vinci (Edition de 1651); Voir aussi Heck 2006, pp. 233-241, Heck 2009 (c), pp. 389-392.Michèle-Caroline Heck, 25.02.2009
Innhalt.

Die Erbarkeit/ Hitze/ Kälte und Regen/ heißen uns in Kleidern gehen. Die Gewänder sind/ nach dem Geschlecht/ Stand und Stellung der Personen/ auch nach den Lands-Arten/ zu unterscheiden. Modellen und Bekleidung der Gliedmänner. Lucas von Leyden/ ein guter Gewand-Mahler. Vom Obergewand/ und von Rundirung der Falten. Albrecht Dürer/ ein Lehrmeister der Gewänder. Die Glieder müßen/ unter dem Gewand/ hervor scheinen. Die Falten/ müßen nicht überhäuft seyn. Italiäner/ sind hierinn A. Dürers Lehr Schülere/ auch Aldegraf. Linde und grobe Falten. Mancherley Falten der Zeuge. Raphaël hat wol gekleidet/ nach Art der Antichen Romanen. In dieser Kunst haben excellirt/ Titian, Paul Verones, und die Modernen Adam Elzheimer und Horatio Gentilescho. Der Antichen Statuen/ perfecteste Gewänder. Die Falten/ müßen kein sonderbares Glied oder Liecht verdecken oder verschatten. Man mus nicht zuwenig oder zuviel falten. Etliche Regeln. Das Gewand/ ligt gern flach und eben. Fernere Regeln. Von Länge der Falten.

Linke Spalte

ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 9 und Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82): Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42r–45r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]. Sandrart kürzt und ergänzt einige Passagen (vgl. die entsprechend markierten Einschübe).Christina Posselt, 20.07.2010
ES ist auch ein sonderbares Stuck der Mahlerey-Wissenschaft/ daß man die Gewänder und Kleidungen der Bilder wol versteheManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 9 und Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82): Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42r–45r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]. Sandrart kürzt und ergänzt einige Passagen (vgl. die entsprechend markierten Einschübe).Christina Posselt, 20.07.2010
: SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Sandrart ergänzt hier Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]; vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82.Christina Posselt, 10.05.2011
worinn ihrer viele/ die sonst in andern Stücken gute Experienz gehabt/ sich schwach befunden/ und dem Ruhm ihrer Arbeit damit schädlich gewesen.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Sandrart ergänzt hier Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]; vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82.Christina Posselt, 10.05.2011
ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 9 und Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82): Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42r–45r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]. Sandrart kürzt und ergänzt einige Passagen (vgl. die entsprechend markierten Einschübe).Christina Posselt, 20.07.2010
Und wiewol in den nackenden Bildern die fürnehmste Die Erbarkeit/ Hitze/ Kälte und Regen/ heissen uns in Kleidern gehen. Kunst bestehet/ auch die Indianer und andere Völker/ entweder ganz nackend/ oder nur zum theil gekleidet gehen: so verbindet doch uns Christen und andere Europaeische Völker/ die Erbarkeit/ neben der Kälte unsers Luft-Himmels/ daß wir mit Kleidern uns bedecken;ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 9 und Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82): Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42r–45r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]. Sandrart kürzt und ergänzt einige Passagen (vgl. die entsprechend markierten Einschübe).Christina Posselt, 20.07.2010
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Sandrart ergänzt hier Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]; vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82.Christina Posselt, 10.05.2011
welche auch wider Staub/ Hitze/ Schnee und Regen uns schützen und verwahren müßen.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Sandrart ergänzt hier Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]; vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82.Christina Posselt, 10.05.2011

Die Gewänder sind nach dem Geschlecht/ Stand und Stellung der Personen/ auch nach den Lands-Arten/ unterscheiden.ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 9 und Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82): Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42r–45r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]. Sandrart kürzt und ergänzt einige Passagen (vgl. die entsprechend markierten Einschübe).Christina Posselt, 20.07.2010
Es ist/ in den Gewändern/ zuvörderst der Unterschied zu beobachten: weil deren Form/ Farben und Falten/ nach Alter/ Stand und Stellung der Personen/ nach dem Männ- und Weiblichen Geschlecht/ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 9 und Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82): Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42r–45r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]. Sandrart kürzt und ergänzt einige Passagen (vgl. die entsprechend markierten Einschübe).Christina Posselt, 20.07.2010
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Sandrart ergänzt hier Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]; über moderne und altmodische Trachten spricht Mander erst auf fol. 44r; vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82.Christina Posselt, 10.05.2011
auch nach alt- und neuem Lands-Gebrauch und al modo,SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Sandrart ergänzt hier Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]; über moderne und altmodische Trachten spricht Mander erst auf fol. 44r; vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82.Christina Posselt, 10.05.2011
ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 9 und Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82): Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42r–45r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]. Sandrart kürzt und ergänzt einige Passagen (vgl. die entsprechend markierten Einschübe).Christina Posselt, 20.07.2010
ganz ungleich sind.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 9 und Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82): Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42r–45r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]. Sandrart kürzt und ergänzt einige Passagen (vgl. die entsprechend markierten Einschübe).Christina Posselt, 20.07.2010

SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dieser Zusatz Sandrarts knüpft an van Manders Vergleich von den Falten der Leinwand mit denen von nassem Papier an (vgl. Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]). Poussin habe das beschriebene Modellverfahren praktiziert (vgl. TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 368), was auch Bellori im Kern bestätigt (vgl. Bellori, Vite 1672, S. 4520). Leonardo hingegen lehnt dieses Verfahren ab (vgl. Leonardo, Trattato (1651), Kap. CCCLXI, Come si devono far le pieghe a’ panni, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 107); siehe dazu Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82.Christina Posselt, 10.05.2011
Dieses wol zu begreiffen/ pfleget man/ nächst fleißiger Beschauung des Lebens Dans l’édition latine, le texte précise modèles vivants : cum sedula vivorum exemplarium contemplatione (avec une observation appliquée des modèles vivants).Michèle-Caroline Heck, 25.02.2009/ die so-genannte kleine Wachs-Modellen zu machen/ oder Gliedmänner Modellen und Bekleidung der Gliedmänner. mit Röcken oder Mänteln von rauher Leinwat oder nassem Papier zu überlegen: welches dann angenehme Falten macht/ und sich wohl erzeigt/ wann mit guter Bescheidenheit in und zu großen Bildern gefolget wird; wiewol man dadurch/ weil die Bewegung manglet/ leichtlich kan verführet werden.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dieser Zusatz Sandrarts knüpft an van Manders Vergleich von den Falten der Leinwand mit denen von nassem Papier an (vgl. Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]). Poussin habe das beschriebene Modellverfahren praktiziert (vgl. TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 368), was auch Bellori im Kern bestätigt (vgl. Bellori, Vite 1672, S. 4520). Leonardo hingegen lehnt dieses Verfahren ab (vgl. Leonardo, Trattato (1651), Kap. CCCLXI, Come si devono far le pieghe a’ panni, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 107); siehe dazu Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82.Christina Posselt, 10.05.2011

Lucas von Leyden/ ein guter Gewand-Mahler.ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 9 und Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82): Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42r–45r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]. Sandrart kürzt und ergänzt einige Passagen (vgl. die entsprechend markierten Einschübe).Christina Posselt, 20.07.2010
Lucas von Leyden/ ein guter Gewand-Mahler/ hat vor andern beobachtet/ daß er die Obergewand jedesmal gröber/ als die untere/ gemacht/ auch die Falten meistentheils rundlich angefangen und geendigt. Van Mander präzisiert diese Ausführungen an mehreren Stellen: so habe sich Lucas van Leyden eingehend mit Gewandstudien beschäftigt (vgl. Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 43r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]) und sei zusammen mit Dürer ein Vorbild für die Italiener. Zudem nennt Mander einige Blätter zur Veranschaulichung (vgl. Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 43v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]); siehe dazu Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82.Christina Posselt, 10.05.2011

Rechte Spalte

Vom Obergewand/ und Rundung der Falten. Albrecht Dürer/ ein Lehrmeister der Gewänder. Der fürtreffliche Albrecht Dürer/ hat die Gewänder sonderlich wol verstanden/ und zumal solches in seinen letzten Jahren/ in Unser Frauen Leben/ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 9 und Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82): Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42r–45r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]. Sandrart kürzt und ergänzt einige Passagen (vgl. die entsprechend markierten Einschübe).Christina Posselt, 20.07.2010
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Das Beispiel von Dürers Passion nennt van Mander nicht (vgl. Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 43v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS] und Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82).Christina Posselt, 10.05.2011
auch in seinen vier bästen Stucken der grossen Passion, auch sonst in vielen Bildern erwiesen. Er hat/ unter den Gewändern/ die Glieder und Die Glieder müßen/ unter dem Gewand/ hervorscheinen. Die Falten/ müßen nicht überhäuft seyn. Gestalt des Leibes trefflich praesentirt/SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Das Beispiel von Dürers Passion nennt van Mander nicht (vgl. Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 43v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS] und Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82).Christina Posselt, 10.05.2011
ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 9 und Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82): Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42r–45r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]. Sandrart kürzt und ergänzt einige Passagen (vgl. die entsprechend markierten Einschübe).Christina Posselt, 20.07.2010
auf dem Liecht breite Flacken gelassen/ in den Schatten sie eingehalten/ und also annehmliche/ kunstreiche/ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 9 und Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82): Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42r–45r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]. Sandrart kürzt und ergänzt einige Passagen (vgl. die entsprechend markierten Einschübe).Christina Posselt, 20.07.2010
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Mit dieser Bezeichnung ersetzt Sandrart eine Wertung van Manders, der Dürers Faltenstil zuweilen als »confusich« tadelt (vgl. Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, hier zitiert nach der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 43v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS] und Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82).Christina Posselt, 10.05.2011
natürlicheSandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Mit dieser Bezeichnung ersetzt Sandrart eine Wertung van Manders, der Dürers Faltenstil zuweilen als »confusich« tadelt (vgl. Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, hier zitiert nach der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 43v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS] und Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82).Christina Posselt, 10.05.2011
ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 9 und Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82): Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42r–45r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]. Sandrart kürzt und ergänzt einige Passagen (vgl. die entsprechend markierten Einschübe).Christina Posselt, 20.07.2010Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 170
Falten gemacht. Er hat auch solche nicht überhäufft/ sondern gebrochen/ wo die Glieder sich notwendig rühren/ gezwungen/ oder das Gewand/ durch des Bildes Hände/ auf den Armen und Füssen gehalten/ das dann notwendig Falten verursachet. Van Mander spricht hier nicht mehr von Dürer, sondern erläutert allgemein, wo der Künstler Falten darstellen muss, wenn sich die Glieder (Knie, Ellenbogen, Achsel) biegen (vgl. Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 43r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]); siehe Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82.Christina Posselt, 10.05.2011 Also hat er berühmte und meisterhafte Italiäner/ sind hierinn A. Dürers Lehr-Schülere/ auch Aldegraf. Bilder vorgestellet/ und mit seiner schönen Manier den meisten Italiänern damals die Augen eröffnet/ daß sie ihm gerad nachgefolget haben. Diß thäte auch unser hochbelobter und einziger Westphaler von Soust, Aldegraf genannt: welcher/ wann er nicht der Falten zuviel gemacht und sie zuhart geknüpft hätte/ ihme fast gleich gewesen wäre.

Viel Gewänder/ sonderlich der Frauen ihre/ Linde und grobe Falten. wann sie von geringem Zeug/ sollen/ gleichsam ledig fliegend/ linde Falten/ hingegen die vom groben Mancherley Falten der Zeuge. Tuch/ deren wenig/ aber große/ haben. Also der Sammet/ muß solche sichtbarlich mit Unterschied/ ingleichen der Atlas/ so seinen besondern Falten-Glanz macht/ auch Taffet und Leinwat/ jedes seiner Art und Farbe ganz ähnlich/ bekommen/ daß sie zu unterscheiden/ und jeder Zeug an den Falten/ wol zu erkennen seyen: oder es ist gefehlet. Van Mander geht noch präziser auf das Fliessen der weiblichen Gewänder ein, spricht dabei speziell auch über Seide. Als Gegenbild verweist er auf den Eindruck von Tauen oder Schnüren, der durch eine natürliche Manier vermieden werden müsse (vgl. Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42v und fol.43v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]); siehe dazu Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82.Christina Posselt, 10.05.2011

Raphaël hat wol gekleidet/ nach Art der Antichen Romanen Die Bekleidung der Bilder/ mit beobachtung aller schicklichen Veränderungen nach Stands-Gebühr/ hat Raphaël meisterhaft verstanden: die er auch nach Art der Römischen Antichen ornirt/ Während van Mander Raffael und die Antiken nicht in einen direkten Vergleich stellt wie dies Sandrart vornimmt, gibt Sandrart wiederum nicht van Manders Bemerkungen zu Michelangelo wieder (vgl. Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 44r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]); siehe Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82.Christina Posselt, 10.05.2011

Mander (Fortsetzung auf einer folgenden Seite)Informat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 9 und Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 82): Mander, Schilderboek, Van Laken oft Draperinghe. Het thiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 42r–45r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63112phLS]. Sandrart kürzt und ergänzt einige Passagen (vgl. die entsprechend markierten Einschübe).Christina Posselt, 20.07.2010Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 170