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TA 1679, I (Architektur), S. 95

Donati (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32): Donati, Roma Vetus, Liber Quartus, Kap. VII, Arx S. Angeli, überprüft anhand der Ausgabe 1648, S. 349358.Christina Posselt, 20.03.2012Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 823
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Joh. Bapt. Casalius part. 1. de Urbe & Im p. Rom. cap. 23. neuen Schildwachten/ und einer zuvor ungewöhnlichen Truppe/ auf das allerbeste versehenDonatiInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32): Donati, Roma Vetus, Liber Quartus, Kap. VII, Arx S. Angeli, überprüft anhand der Ausgabe 1648, S. 349358.Christina Posselt, 20.03.2012Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 823
: SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dieser Hinweis wurde von Sandrart verfasst.Julia Kleinbeck, 23.07.2012
wie solches Casalius alles und jedes mit sonderbarem Fleiß/ ausführlich beschrieben.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dieser Hinweis wurde von Sandrart verfasst.Julia Kleinbeck, 23.07.2012

BirkenInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese in Versform gestalteten, poetischen Übersetzungen/Schlussverse, die teilweise den Quellenschriften entnommen sind, wurden vermutlich von Sigmund von Birken oder einem der anderen Redaktoren der Teutschen Academie besorgt; vgl. Laufhütte 2011, S. 22.Julia Kleinbeck, 12.01.2012
So ward/ aus einem Grab/ ein festes Schloß erbauet/
wo man die Engelburg nun/ mit Verwun- derung/ schauet.
Daher auch Adrian
mit Warheit sagen kan:
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Mein Tod gereicht zum Leben/
so ich dem Pabst gegeben!
Wiewol auch dieses Grab viel hat ins Grab gebracht/
indem sich ihrer viel an solche Burg ge- macht.
Sie bleibt unangefochten/
so sehr die Feinde pochten:
Ein Ort der Sicherheit/
Zur Kriegs- und Friedenszeit!BirkenInformat. zur Quellenmarkierung
Diese in Versform gestalteten, poetischen Übersetzungen/Schlussverse, die teilweise den Quellenschriften entnommen sind, wurden vermutlich von Sigmund von Birken oder einem der anderen Redaktoren der Teutschen Academie besorgt; vgl. Laufhütte 2011, S. 22.Julia Kleinbeck, 12.01.2012

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Das XXVI. Capittel.

Der König Sesostris richtete die Obeliscos auf Pharonis, des Egyptischen Königs/ Obeliscus. Dessen Blindheit/ und sonderbare Cur. Der Egyptischen Weiber Unkeuschheit. Obeliscus des Königs Ramessis. Keyser Constantinus lies den grossen Obeliscum nach Alexandrien führen. Constantius lies ihn gar nach Rom bringen. Pabst Sixtus V. lies Dieser Verweis besitzt mehrere Ziele:
Obelisk Piazza dell’Esquilino (Rom)
Vatikanischer Obelisk (Rom)
Obelisk S. Giovanni in Laterano (Rom)
Obelisk Piazza del Popolo (Rom)
vier Obeliscos
versetzen/ und aufrichten. Für Sponsel ist auch für dieses XXVI. Kapitel Donatis Roma Vetus die Hauptreferenzquelle (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Sandrart bedient sich dieses Textes jedoch in einem äußerst freien, kompilatorischen Verfahren und greift vermutlich auch auf weitere Texte zurück.Christina Posselt, 20.03.2012

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DonatiInformat. zur Quellenmarkierung:
Für Sponsel liegt Donatis Roma Vetus als Hauptreferenzquelle zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Das gesamt Kapitel über die Obelisken lässt sich jedoch nur passagenweise Donatis Schrift zuordnen: für die einleitenden Worte ist zu verweisen auf Donati, Roma Vetus, Liber Tertius, Kap. XIV, De Circis, überprüft anhand der Ausgabe 1648, S. 259 f. Die folgenden Ausführungen konnten hingegen bisher keiner konkreten Textpassage zugeordnet werden.Christina Posselt, 20.03.2012Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 828
Der König Sesostris richtete Obeliscos auf.DIe Welt-berühmten Obeliscos, oder Helden-seulen/ hat der Egyptische König/ Sesostris, am ersten/ in seinem Reich aufgerichtet; und daran die Grösse seiner Macht/ die Menge der Zölle/ und die Anzahl der von Joh. Marlham. lib. 1. Can. Chronol. Sec. XV. pag. 388. ihm überwundenen Völcker verzeichnen lassen: Unter andern aber waren fürnemlich zween derselbigen vor andern berühmt/ und (wie Diodorus dis alles berichtet) CXX. Ellen hoch. Von denen nun/ welche Sesostris ausgerichtet/ hat Keyser Augustus zween dergleichen von der Egyptisehen Am. Marcell. lib. 17. Hist. Stadt/ Heliopoli, hinwegführen lassen: davon der eine nachmals in Circo maximo, der andere aber in Campo Martio gestanden. Zu solchem nun lies Augustus einen Grund legen/ damit er zu einem solchen Sonnen-zeiger desto schicklicher gebraucht Andr. Fulvius lib. 4. cap. 30. werden könte. Wobey Andr. Fulvius noch dis erinnert/ daß derjenige Obeliscus in Circo maximo mit diesen einerley Innschrifft/ unten an der Basi, oder Grundstütze gehabt; den Pabst Sixtus V. im Jahr 1589. bey der Porta Populi, nach der Zeit aufrichten lassen: Sintemal dieser Pabst ein sonderliches Belieben an solchen Dingen/ dadurch das Alterthum mit Verwunderung zu erlernen vor andern hatte; wie er dann auch vier schöne Obeliscos versetzt: den kleinsten von den dreyen/ die darniederlagen/ hater hinter der Basilica Esquilina , den andern/ so viel grösser/ im Eingang der Flaminischen Stadt-pforte/ den höchsten vor der Basilica Lateranensi, und den vierten auf dem Vaticano, vor der St. Peterskirche) wiewol ohne Schrifft und Figuren) aufzustellen/ und auf alle vier das H. Creutz (als welchem sie gewidmet waren) zu setzen verordnet: welchen letzterndes zuvor-besagten Königes Sesostridis Sohn/ Namens Pheron, oder (wie ihn Plin. li. 36. cap. 11. Herod. lib. 2. cap. 3. Plinius nennet) Nuncoreus, nach seinem wiedererlangten Gesicht/ der Sonnen/ zu schuldigstem Danck/ zugeeignet hatte. Denn nachdem er nur einen Pfeil in den Nil-strom (welcher bey antreibenden

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Obeliscus des Egyptischen Königs Pherons. Winden/ die Egyptischen Felder XVIII. Ellen hoch überschwemmet) gleich mit Unwillen frecher Weise geschossen; wurde er mit plötzlicher Blindheit zehen Jahre lang deswegen geschlagen. dessen Blind heit/ und sonderbare Cur. Im eilfften Jahre aber/ bekam er aus der Stadt Buti von dem Oraculo daselbst diesen Bericht: die Zeit solch seiner Straffe wäre nunmehr aus/ und könte er zu seinem Gesicht wieder gelangen/ wofern er seine Augen mit dem Urin eines solchen Weibes waschen würde/ die sich einig und allein ihres Ehemanns gehalten/ und mit andern neben her keine Gemeinschafft jemals gepflogen. Darauf versuchte er solche Cur erstlich mit dem Urin seines Eheweibs; allein er sah nicht besser denn vorhin: nachmals Unkeuschheit der Egyptischen Weiber. gebrauchte er sich dergleichen/ von andern Weibern/ dadurch er wieder sehend worden. Als er nun/ durch solches Mittel erfahren/ was es mit den Egyptischen Weibern für eine Beschaffenheit hätte; ließ er sie alle (einig und allein diejenige ausgenommen/ vermittels welcher ihm/ durch solches Waschen wieder geholffen worden) in eine Stadt/ Roth-erden genant/ zusamm treiben/ und solche Stadt/ samt all denjenigen Weibern/ mit einander anzünden und verbrennen: Dasjenige Weib aber/ durch derer Urin er wiederum genesen/ verlobte er sich ehlich/ und machte sie zur Königin.

Obeliscus des Königs Ramessis. Lang/ vor dem König Sesostride, lies der König Ramesses, in der Stadt Ramises, auch einen sehr herrlichen Obeliscum aufrichten/ daran Plin. lib. 36. cap. 8.&9. zwanzig tausend Menschen gearbeitet hatten. Da nun also der König solchen aufstellen wolte/ und dabey befürchtete/ der darzugehörige Werckzeug möchte darzu viel zu schwach seyn; so band er seinen eignen Sohn oben auf die Spitze: Damit die Bauleute in Ansehung der so grossen Gefahr/ desto grössern Fleiß dabey anwenden möchten; und derjenige Stein/ oder Obeliscus, gleichsam seines Sohns zu geniessen hätte; indem sie desto mehr darauf bedacht seyn würden/ denjenigen bey dem Leben zu erhalten/ und zugleich ihren müglichsten Fleiß dem König hierinnen sehen zu lassen. Wegen

Donati (Fortsetzung auf einer folgenden Seite)Informat. zur Quellenmarkierung
Für Sponsel liegt Donatis Roma Vetus als Hauptreferenzquelle zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Das gesamt Kapitel über die Obelisken lässt sich jedoch nur passagenweise Donatis Schrift zuordnen: für die einleitenden Worte ist zu verweisen auf Donati, Roma Vetus, Liber Tertius, Kap. XIV, De Circis, überprüft anhand der Ausgabe 1648, S. 259 f. Die folgenden Ausführungen konnten hingegen bisher keiner konkreten Textpassage zugeordnet werden.Christina Posselt, 20.03.2012Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 828