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TA 1679, I (Architektur), S. 75

Donati (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32): Donati, Roma vetus überprüft anhand der Ausgabe von 1648, Liber Tertius, Romuli & Pacis Templa, & Arcus Titi, Kap. IV, S. 201–208. Sandrart gibt Donatis Informationen stark verkürzt wieder.Julia Kleinbeck, 06.03.2012Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 805
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in die Götter-zahl gebracht; oder dem Keyser Trajano erst aufgerichtet worden: Als welcher Tito zu Ehren unterschiedliche Gebäue aufgeführt/ wie aus einer Innschrifft zu sehen/ welchen Keyser Constantinus zu Erbauung der Vaticanischen Kirche S. Petri, angewendet hatte; der sich aber nachmals/ da der Pabst Paulus V. solche Kirche abtragen/ und von neuem erbauen lassen/ wieder gefunden/ dieses Lauts und Innhalts:

D. TITO. D.VESPASIANI. F. AUGUSTO.
IMP. CAESAR. D. NERVAE. F.
NERVA. TRAJANUS.
GERMANICUS. DACICUS.
PONT. MAX. TRIB. POT.
COS.
PP. FECIT.

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Woraus abermal augenscheinlich zu sehen/ und zu erweisen/ daß Titus, nachdem er schon gestorben war/ beedes DIVUS und AUGUSTUS, in solcher Innschrifft/ ausdrücklich genennet worden.DonatiInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32): Donati, Roma vetus überprüft anhand der Ausgabe von 1648, Liber Tertius, Romuli & Pacis Templa, & Arcus Titi, Kap. IV, S. 201–208. Sandrart gibt Donatis Informationen stark verkürzt wieder.Julia Kleinbeck, 06.03.2012Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 805

BirkenInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese in Versform gestalteten, poetischen Übersetzungen/Schlussverse, die teilweise den Quellenschriften entnommen sind, wurden vermutlich von Sigmund von Birken oder einem der anderen Redaktoren der Teutschen Academie besorgt; vgl. Laufhütte 2011, S. 22.Julia Kleinbeck, 12.01.2012
So wurde Titus dann/ erst nach dem Tod/ verehrt/
da schon Jerusalem bezwungen/ und zer- stört:
Dis war der Ehren-bogen/
nach dem der Geist geflogen/
auf Adlers-flügeln hin/ zu jener Götter Schaar/
die/ nach der Heiden Tand/ am Sternen- Himmel war.
Daselbst ist noch zu lesen/
wer Titus einst gewesen!BirkenInformat. zur Quellenmarkierung
Diese in Versform gestalteten, poetischen Übersetzungen/Schlussverse, die teilweise den Quellenschriften entnommen sind, wurden vermutlich von Sigmund von Birken oder einem der anderen Redaktoren der Teutschen Academie besorgt; vgl. Laufhütte 2011, S. 22.Julia Kleinbeck, 12.01.2012

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Plat. 15. Das XVI. Capittel.

Constantini Triumph-bogen. Die zehn- und zwantzig- jährige gute Wünsche/ für die Keyserliche Regirung. Reichsbestettigung/ alle zehen Jahre. Ungleiche Kunst am Triumph-bogen. Trajani Bildnus/ an solchem Triumphbogen. Grosser Mangel der Bildhauereyen zu Rom. Der zerstückte Triumph- bogen Trajani.

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DonatiInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32): Donati, Roma vetus, Liber Tertius, Kap. VI, Aurae Domui, et Amphitheatro propinqua Aedificia, überprüft anhand der Ausgabe von 1648, S. 218.Julia Kleinbeck, 05.06.2012
Constantini Triumph- ZWischen denen beeden Stadtbergen/ Palatino und Coelio, wo man von der Appischen Strassen/ auf den heiligen Weg zugeht/ stehet des Keysers Constantini Triump-bogen Triumph-bogen/ welcher ihme zu Ehren/ nachdem der aufrührische Maxentius durch Krieg bezwungen und erlegt war/ ausgerichtet worden. Mitten unter demjenigen Bogen/ ist annoch von beeden Seiten das Bildnus Constantini, unter denen Standarten und häuffigem Kriegsvolck/ deutlich zu sehen: Wie er allda bald zu Roß sitzt/ und auf die hereinbrechende Feinde los gehet; bald stehet/ und denen überwundenen Völckern gebietet: Uber dem Haubt hält die Göttinn Victoria einen Lorbeerkrantz/ und findet sich dabey diese Uberschrifft:

LIBERATORI. URBIS. FUNDA-
TORI. QVIETIS.

Die zehn- und zwantzig-jährige gute Wünche/ für die Keyserl. Regirung. Die übrigen Worte aber/ welche von aussen her zu beeden Seiten stehen:

VOTIS. X. VOTIS. XX.

bedeuten anderst nichts/ als die für des Keysers und des gantzen Reichs von allem Volck/ auf X. und XX. Jahre hinaus beschehene gute Wünsche. Welcher Gebrauch von des Keysers Augusti Zeiten an seinen Ursprung genommen/ und auf die nachfolgende Keyser gebracht und unterhalten worden; Dion. lib. LIII. wovon uns Dion dieses berichtet: Keyser Augustus, spricht er/ damit er die Römer von allem Argwohn/ einiger ihme angemassten Königlichen Herrschafft/ desto mehr abhalten möchte/ hat er das

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Regiment nur auf zehen Jahre übernommen: Und nach Verfliessung derselben sich von fünf zu fünf Jahren auf ein neues damit eingelassen. Solcher gestalt/ wann die zehn- jährige Regirung aus war/ setzte er dieselbige/ bis an sein Ende/ immer also fort. Um welcher Ursachen willen die nachfolgende Reichs-bestettigung alle zehn Jahre. Keyser/ wiewol sie das Reich auf keine gewisse Zeit mehr/ sondern auf immerdar angenommen/ alle zehen Jahre ein besonder Fest/ zu Erneuerung und Bestettigung dessen/ gehalten haben.

Ferner so ist aus demjenigen Triumph-bogen so viel zu ersehen/ wie vor erwähnt/ daß solcher aus unterschiedlichen Marmelsteinen/ ungleicher Kunst Ungleiche Kunst am Triumphbogen. und Arbeit/ zusammen gesetzt worden: Darunter etliche Stucke herrlich und schön/ andere dagegen sehr schlecht und grob ausgehauen sind. Die schönsten nun scheinen von irgend einem Denckmal Augusti oder Trajani entlehnt zu seyn: Dieweil aber solche Gebäue denen triumphirenden Siegshelden manchmal in höchster Eile aufgerichtet werden musten/ und man sehr viel der gleichen künstliche Bildhauer darzu vonnöthen hatte; so solte vielleicht derjenige hierinnen nicht unrecht daran seyn/ der dafür halten wolte/ daß zur selbigen Zeit theils gute/ theils auch schlechte Meister zugleich daran gearbeitet haben.DonatiInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32): Donati, Roma vetus, Liber Tertius, Kap. VI, Aurae Domui, et Amphitheatro propinqua Aedificia, überprüft anhand der Ausgabe von 1648, S. 218.Julia Kleinbeck, 05.06.2012

DonatiInformat. zur Quellenmarkierung:
Für Sponsel liegt Donatis Roma vetus als Quelle zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Sandrarts freier, kompilatorischer Umgang mit diesem Quellentext ließ dieses Kapitel bisher keiner konkreten Textstelle zuordnen.Julia Kleinbeck, 16.08.2010Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 809
Trajani Bildnus an solchem Triumphbogen. Belangend dasjenige Bildnus/ so mitten unter solchem Triumph-bogen/ zu beeden Seiten stehet; so ist selbes des Trajani, und nicht Constantini Ebenbild; und sind eben diese beede/ samt denen obern Tafeln und Bildern/ die gefangenen Dacier betreffend/ aus des Trajani Ehren-pforten

Donati (Fortsetzung auf einer folgenden Seite)Informat. zur Quellenmarkierung
Für Sponsel liegt Donatis Roma vetus als Quelle zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Sandrarts freier, kompilatorischer Umgang mit diesem Quellentext ließ dieses Kapitel bisher keiner konkreten Textstelle zuordnen.Julia Kleinbeck, 16.08.2010Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 809