Darstellungsoptionen
Im Text hervorheben bzw. anzeigen:

TA 1679, I (Architektur), S. 72

Birken (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:
Diese in Versform gestalteten, poetischen Übersetzungen/Schlussverse, die teilweise den Quellenschriften entnommen sind, wurden vermutlich von Sigmund von Birken oder einem der anderen Redaktoren der Teutschen Academie besorgt; vgl. Laufhütte 2011, S. 22.Julia Kleinbeck, 12.01.2012Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 803
Linke Spalte
beyhalten mit Verstand; der beedes wol ermist!
Rechte Spalte
Die doppelten Gesichter
bedeuten kluge Richter!BirkenInformat. zur Quellenmarkierung
Diese in Versform gestalteten, poetischen Übersetzungen/Schlussverse, die teilweise den Quellenschriften entnommen sind, wurden vermutlich von Sigmund von Birken oder einem der anderen Redaktoren der Teutschen Academie besorgt; vgl. Laufhütte 2011, S. 22.Julia Kleinbeck, 12.01.2012Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 803

Spaltenübergreifend
Das XIV. Capittel.

Romuli und Remi Tempel. Der Brüder/ Castoris und Pollucis, Tempel. wo derselbe gelegen? Der Friedens-tempel. Des Nili Marmelbild. Gefässe des beraubten Tempels zu Jerusalem. Grosser Brand desjenigen Tempels. Uberbliebene Seule/ darauf ein Marienbild gestellet worden. Bibliotheck an dem Friedens-tempel.

Linke Spalte

DonatiInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32): Donati, Roma vetus überprüft anhand der Ausgabe von 1648, Liber Tertius, Romuli & Pacis Templa, & Arcus Titi, S. 201 f.Julia Kleinbeck, 23.01.2012
Romuli und Remi Tempel.NAechst der Kirchen S. Cosmus und S. Damiani stehen zween kleine Tempel/ deren der eine rund/ der andere aber viereckicht/ und von Quaderstücken erbauet ist; welche von ihrer etlichen dem Remo (dessen Tempel P. Pictor zu dem Friedens-tempel gesetzt) von andern aber dem Romulo, oder Quirino, zuerkant Livius lib. 10. worden. Und scheinet auch/ Quirini Tempel daselbst gestanden zu seyn/ welchen Livius nah an den Marck gesetzet: Quirini Tempel/ spricht er/ welchen zu erbauen/ ein Gelübd in einer Schlacht gethan worden/ hat der Burgermeister Papyrius (dessen Vatter/ als damaliger Dictator, solchen zu erbauen gelobet hatte) völlig gewidmet/ und mit dem abgenommenen Raub der Feinde/ ausgeschmücket: dessen eine so grosse Menge gewest/ daß nicht nur allein derjenige Tempel/ samt dem gantzen Marck/ davon gezieret; sondern auch andern angräntzenden und nach Rom gehörigen Völckern/ ihre Tempel und andere gemeine Gebäu damit zu behangen/ reichlich mitgetheilet wurde.

Pagliarius lib. 1. in Tac. Pagliarius zwar hat die obbesagte kleine Tempel Castori und Polluci zugeeignet/ allein derer beeder Tempel war sehr weit davon/ zu unterst an dem Schloßberg/ auf dem Marck selbst/ entlegen. Dieweil nun aber auf demjenigen Berg die keyserliche Residentz (welche Augustus, und andere Suetonius in Calig. cap. 12. Dion. lib. 19. Keyser nach ihm bewohnet) so hat C. Caligula ihme belieben lassen/ mit einem Theil des Palasts/ gegen den Marck zu/ weiter hinaus zu fahren/ und Der Brüder Castoris und Pollucis Tempel der beeden Gebrüdere/ Castoris und Pollucis, Tempel in einen Vorhof zu verwandeln: woselbst er nachmals zwischen diesen beeden Göttern oft gestanden/ und sich samt ihnen göttlich verehren und anbeten lassen. Mittlerzeit aber hat Keyser Claudius/ eben dasselbige Götzenhaus/ weiches Caligula in einen Vorhof verkehrt und verbauet hatte/ Dion. lib. 60. den vorigen Innwohnern/ als Göttern zu Ehren/ gantz von neuen aufrichten/ und denselben wiederum erstatten lassen.

Allein/ wieder auf das vorige zu kommen so war/ wie gemeldt/ der eine Tempel von den beeden rund/ der andere dagegen viereckicht; also daß man meinen solte/ die beeden Brüder/ Romulus und Remus wären/ in solchem zweyfachen Tempel verehret und bedienet worden. Solcher nun war an der heiligen Strassen gelegen/ und vom Pabst

Rechte Spalte

Felix IV. Wo derselbe gebogen. beedes Cosmae und Damiano gewidmet; wie Anastasius in dessen Lebensbeschreibung/ und Herm. Contractus in seiner Chronike solches genugsam bezeugen: Nachmals aber hat der Pabst Urbanus VIII. den oftbesagten Tempel viel zierlicher erbaut/ und daß allermeiste daran verbessertDonatiInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32): Donati, Roma vetus überprüft anhand der Ausgabe von 1648, Liber Tertius, Romuli & Pacis Templa, & Arcus Titi, S. 201 f.Julia Kleinbeck, 23.01.2012
/ SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dieser Zusatz, der sich auf die Binnenstruktur der Teutschen Academie bezieht, wurde von Sandrart verfasst.Julia Kleinbeck, 23.01.2012
wie diese XIII. Platte zeiget.
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dieser Zusatz, der sich auf die Binnenstruktur der Teutschen Academie bezieht, wurde von Sandrart verfasst.Julia Kleinbeck, 23.01.2012

DonatiInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32): Donati, Roma vetus überprüft anhand der Ausgabe von 1648, Liber Tertius, Kap. IV, Romuli & Pacis Templa, & Arcus Titi, S. 202.Julia Kleinbeck, 23.01.2012Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 805
Der Friedens-tempel. Den Friedens-tempel/ von dessen zerfallenem Gemäuer annoch viel schöne und herrliche Denckmale zu sehen/ hat Keyser Titus Vespasianus, Sueton. in Vesp. cap. 4. nach so vielfältigen/ inheimischen Kriegen/ dieweil solche ihre völlige Endschafft erreicht/ zu ewigem Plin. lib. 35 cap. 15. Josephus lib. 7. cap. 24. Andencken/ wolmeinend erbaut: als das schönste und gröste Werck in der gantzen Stadt/ mit Gold und Silber überaus prächtig geschmückt/ so gar/ daß auch aus der gantzen Welt ein grosser Zulauff gewesen solchen nur zu sehen. Insonderheit aber war darinnen sehens wol werth die Seule des Egyptischen Des Nili Marmelbild. Flusses Nili, aus einem eisenfarben und sehr harten Marmel gemacht; um welche sechszehen kleine Kindlein herum lieffen und spielten/ wodurch das steigende und zunehmende Wachsthum desjenigen Flusses zierlich vorgebildet wurde.

Um so vielmehr aber ist denen Geschichtschreibern Glauben zuzustellen/ daß/ nemlich/ viel wunderseltsame und vortreffliche Denckwürdigkeiten in demselbigen Tempel beysammen zu finden gewest/ also/ daß man in der Welt weiter nicht reisen durffte; Gefässe des beraubten Tempels zu Jerusalem. indem besagter Keyser Vespasianus, nach gehaltenem Triumph des Jüdischen Kriegs/ bald im Anfang seines Keyserthums/ alle güldene Gefässe/ so er aus dem Tempel zu Jerusalem genommen/ darein gesetzet/ wie Josephus ausführlich hiervon berichtet: Worunter furnemlich der güldene Tisch/ samt dem güldenen Leuchter/ dem H. Gesetzbuch/ und purpurfarben Vorhängen benennet Grosser Brand desjenigen Tempels. werden. Ungefehr hundert Jahre hernach/ von der Zeit an/ daß solcher Tempel erbauet worden/ kam entweder eine unversehene/ oder durch eingelegtes Feuer verursachte Brunst aus/ welche solches Herodianus lib. 1. Dion. lib. 73. herrliche Gebäu/ zu Zeiten des Keysers Commodi, plötzlich in die Asche gelegt: Wiewol manche solches einem kleinen/ kurtzvorhergegangenen Erdbeben/ andere dagegen einem Wetter/ so darein geschlagen/ lieber beymessen wollen. Wodurch dann auch der Göttinn Vestae Tempel/ samt vielen andern vortrefflichen Gebäuen/ und einem grossen Antheil der Stadt in den Brand gerathen; welcher etliche Tage lang gewähret/ und eher nicht

Donati (Fortsetzung auf einer folgenden Seite)Informat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32): Donati, Roma vetus überprüft anhand der Ausgabe von 1648, Liber Tertius, Kap. IV, Romuli & Pacis Templa, & Arcus Titi, S. 202.Julia Kleinbeck, 23.01.2012Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 805