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TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 210

Sandrart (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 16).Christina Posselt, 31.07.2010Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 424
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und darauf Philosophische Sinnschriften/ als temporalis aeternitas. Und ferners nec sepulchra legens vereor, ne perdam memoriam, die Flucht Mariae mit dem Kindlein JEsus/ auf einem Esel/ mit Joseph und andern begleitet.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 16).Christina Posselt, 31.07.2010Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 424

PIETRO TESTA.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 16).Christina Posselt, 31.07.2010
Auf diesen kam PIETRO TESTA Luchese hervor/ als der zu unserer Zeit (wie ich allda die Antiche Statuen der Galeria Justiniana gezeichnet/ und um solche in Kupfer zu stechen/ den Cornelius Blomart, Theodor Matham, Renier Persin, aus Niderland kommen lassen/ auch den Michaël Natalis darzu gebraucht/ das Kupfer stechen von ihnen lernen/ und hierzu helfen wollen/ weil er aber den Grabstichel nicht gewohnen konte/ hingegen in der Zeichnung sehr geübet ware/ nahm er das Aezen vor/ und war seine erste Arbeit Il liceo della Pittura , worinnen er gleichwol eine ganze Schul der Theorie und Practica, durch sinnreiche Mänge der Figuren/ ganz vernünftig ausgebildet. Item/ wie der unschuldige todte Christus von denen Engeln in die Wolken getragen/ und GOtt der Vatter/ aus gerechtem Urtheil/ den Pfeil der Straff wider der Juden Sünde schicket/ auch wie Hector auf seinem angespannten Wagen stehet/ und den daran todt gebundenen Achilles auf der Erden nachschleppet/ und um Troja herumführet. Auch den Pluto, wie derselbe von denen Nymfen die Proserpina entführet/ ingleichen wie auf einem grossen Blat der Dido Brandopfer zubereitet wird/ worauf sie/ in Gegenwart des Priesters/ ihren Aufwärterinnen selbst in das blosse Schwerd fället/ und Juno deswegen in der Wolken die Nymfe de Prate dahin gesendet/ mit noch viel andern dergleichen mehr. Über Pietro Testa berichtet Sandrart bereits an früherer Stelle mit einer fast identischen Aufzählung an Werken (vgl. TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 202).Christina Posselt, 26.07.2011 Unter allen seinen Werken aber sind die ruhmwürdigste/ die mit vielen fremden inventionen gezirete grosse Stuck der vier Zeiten des Jahrs/ darinnen er alle irdische Geschöpf nach Zeits Art meisterhaft/ wie auch des Himmels Lauf Ordnung mit vielen guten und fremden Gedanken ersonnen/ daß er dißfals allen andern weit vorgegangen. Sein Contrafät ist in Plata T.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 16).Christina Posselt, 31.07.2010
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 16).Christina Posselt, 31.07.2010
Deme auch nicht viel ungleich STEPHAN DELLA BELLA Florentino. gewesen STEPHAN DELLA BELLA, des Groß-Herzogen von Florenz Cammerdiener/ als der allerley zierliche Groteschen/ Laubwerk/ Waffen/ Zier/ Bilder/ Landschaften/ Vasen, und andere Seltsamkeiten mehr/ überaus tiefsinnig mit Thieren geziert/ welche bey denen Kunstverständigen hoch gelobet werden. Sein Contrafät ist in der Kupferblatte mit P.P. bezeichnet zu finden.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 16).Christina Posselt, 31.07.2010

CAROLO CESIO.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 16).Christina Posselt, 31.07.2010
Mit gutem Lob ist auch zu gedenken des CAROLO CESIO, der sehr viel schöne und anmuhtige Früchte von seiner Aezkunst sehen lassen/ worunter absonderlich berühmt die in Kupfer gebrachte fürtrefliche Galeria, so in Papsts Innocentii X. Nepotis Palast von Pietro Berretini gemahlt worden/ abbildend das Leben des Trojanischen Aeneas, nach des Virgilii Beschreibung/ wie solche in Druck ausgegangen und den Künstlern bekandt ist;seine übrige schöne und viele Werke wären allzu weitläuffig zu erzehlen/ dannenhero wir den günstigen Leser an die gedrukte Stuck zuweisen gezwungen werden.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 16).Christina Posselt, 31.07.2010

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GIOANNI BAPTISTA FALTA.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 16).Christina Posselt, 31.07.2010
GIOANNI BAPTISTA FALTA hat in unterschiedlichen Büchern die herrliche Gebäude der Stadt Rom von neuen Kirchen/ Palästen und Fontanen im Druck ausgehen lassen: nachgehends auch die alte fürtrefliche Gebäude/ Kirchen/ Clöster/ Galerien/Portal, und unterschiedliche ganze Gassen/ mit guter observanz der Architectur und Perspectiv-Regeln nachgezeichnet/ und dieselbe unter der Regierung Papsts Alexandri VII. in etlichen Büchern heraus gegeben.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 16).Christina Posselt, 31.07.2010

PIETRO S. BARTOLI.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 16).Christina Posselt, 31.07.2010
So hat auch zu unserer Zeit mit nicht geringerm Verstand PIETRO S. BARTOLI viel herrliche Werke in der Aezkunst sehen lassen/ absonderlich Aber die fürtrefliche Loggia von S.Peters Kirche in Vaticano, welche von Gioanni Lanfranco inventiret worden/ darinnen er meisterhaft des Erfinders Verstand in Bildern/ Historien/ Ornamenta und andern nach gefolgt/ und den Kunstliebenden eine anmuhtige Besichtigungs-Lust aufgerichtet hat. Es zeugen auch zu Rom von dem Lob des Gio Bat. Galtstruzzi in der Aez-Kunst viel vortrefliche Werke der Ornamenten/Groteschen und anderer Bilderey.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 16).Christina Posselt, 31.07.2010

SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Der erste Teil der Abschlussrede zum Kapitel der Kupferstecher wurde von Sandrart verfasst. Er nimmt darin den Duktus van Manders auf (den er im folgenden Abschnitt als Quelle verwendet), der ähnlich auf die Bedeutung der nordalpinen Künstler und ihrer Memoria hinweist, doch ist der Fokus auf die deutschen Künstler bei Sandrart noch stärker ausgeprägt.Christina Posselt, 31.07.2010
Aus oberzehltem allem nun hat der Edle Leser der Genüge nach vernommen/ daß von den Teutschen das Kupferstechen und Aetzen auf die Italiäner kommen/ welche nachgehends solche fürtrefliche Künsten fleißig unter ihren Nachkommen fortgepflanzet/ und biß auf diese unsere Zeiten rühmlich gebracht haben/ wie wir dann die fürnehmste Künstler bißher auf den Schauplatz dieser unserer Beschreibung geführet/ und derselben bäste Werk erzehlet haben: Was nun jezo noch oder künftig für mehrere Geister bey ihnen auskommen möchten/ derselben Beschreibung überlassen wir eines andern geschicktern Feder/ und wenden uns hiemit zu unsern Teutschen.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Der erste Teil der Abschlussrede zum Kapitel der Kupferstecher wurde von Sandrart verfasst. Er nimmt darin den Duktus van Manders auf (den er im folgenden Abschnitt als Quelle verwendet), der ähnlich auf die Bedeutung der nordalpinen Künstler und ihrer Memoria hinweist, doch ist der Fokus auf die deutschen Künstler bei Sandrart noch stärker ausgeprägt.Christina Posselt, 31.07.2010

ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16): Mander, Schilderboek, Van verscheyden Italiaensche Schilders, die in mijnen tijdt te Room waren, tusschen Ao. 1573. en 1577, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 195r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632SdjyW5].Christina Posselt, 31.07.2010
Beschluß-Rede.Und hiemit verlasse ich nun die Italiänische Künstlere/ und befehle derselben fürtreflichen Ruhm dem weitfliegenden Gerücht: Italien aber selbsten bleibet im Vortheil gegen andere Länder hochgelobt/ um wie viel mehr dasselbe berühmte/ trefliche und edle Künstlere es gehabt und noch hat/ so daß/ wann man sie alle wolte melden und weitläuftig beschreiben/ würde es ein allzu grosses Buch erfordern/ ich vermeine aber nit/ daß an den berühmtesten und ihren Werken viel versaumet/ sondern nur das unnöhtige ausgelassen worden/ will demnach nunmehr mein Schiff zu denen Teutschen und Niederländern leiten/ da sich mir dann wiederum ein weites Meer erzeiget/ auf ein neues darauf zu fahren/ und zu schauen/ daß ich/ nach meinem Vermögen/ in Hoch- und Nieder-Teutschland aus dem dunklen Grab der Vergessenheit könne erlösen die Namen der jenigen/ welche von Natur höchlich seyn begabet gewesen/ in der schweigenden oder stummen Poeterey/ welche dardurch diese Länder haben berühmt und herrlich gemacht/ und verursachet/ daß alle Nationen haben müssen bekennen/ daß unsere Eingeborne nicht sind rar/ ungeschikt und barbarisch/ sondern von gutem Geist/ vernünftig und bequem/ die fürtreflichen Künste auf ihre äusserste Vollkommenheit zu bringen und zu gebrauchen gewesen/ massen deren edle Gaben an gutem Geist ünd Verstand den andern nicht zu weichen/ wie in folgendem Buch mit mehrerm zu vernehmen seyn wird.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16): Mander, Schilderboek, Van verscheyden Italiaensche Schilders, die in mijnen tijdt te Room waren, tusschen Ao. 1573. en 1577, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 195r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632SdjyW5].Christina Posselt, 31.07.2010