»Atalanta cum Fauno« (TA 1679, Tafel pp)
- Mitarbeiter der »Teutschen Academie« Personengruppe
Personen-Bezüge
Kunstwerk-Bezüge
- Unbekannter antiker Künstler: Daphnis Plastik
- Unbekannter antiker Künstler: Marmorbecken mit der Darstellung eines dionysischen Gelages, sog. Krater Torlonia Plastik
- Unbekannter antiker Künstler: »Atalanta« Plastik
- Unbekannter antiker Künstler: Silen mit Weinschlauch Plastik
- Perrier: Atalante (Perrier, Segmenta) Graphik
Literatur
- Sponsel 1896; S. 175, zu Nr. 97
Basis-Daten
Datierung
1679
Material/Technik
Kupferstich
Inschriften
ATALANTA cum FAVNO.
Abbildung(en) in der »Teutschen Academie«
TA 1679, II (Skulptur), Tafel pp (nach S. 2)
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… der Rhein-Strom : Jenes Inscription-Rede. 39. Nilus. 40. Silenus. 41. Ein Satyrus, und Silenus. 42. Atalanta und Faunus: Jener ihre Geschichte. 43. Ruin von Rom.«
TA 1679, II (Skulptur), S. 4
Kommentare
Eine Erläuterung der Darstellung findet sich in TA 1679, II (Skulptur), S. 13. Demnach handelt es sich bei der linken weiblichen Figur um die bislang nicht identifizierte Skulptur einer Atalante »in Cardinal Caesii« [Lustgarten?], bei dem Jüngling mit Panflöte um eine Faunstatue aus der Villa Medici (heute Florenz, Galleria degli Uffizi). Der Brunnen im Hintergrund findet hingegen keine Erwähnung. Vermutlich handelt es sich dabei um den Brunnen aus der Villa Cesi, dessen Becken und Brunnenfigur heute an verschiedenen Orten aufbewahrt werden.
Ob Sandrart für den Stich eigenhändige Zeichnungen nach den antiken Stücken kombinierte oder auf Drucke anderer Künstler zurückgriff, muss offen bleiben. Denkbar wäre beispielsweise für die Figur der Atalante der Bezug auf eine Radierung in Perriers 1638 veröffentlichtem Stichwerk Segmenta.