Silen mit Weinschlauch

Wurde geschaffen von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Ist möglicherweise dargestellt in
Steht in Zusammenhang mit

Orts-Bezüge

Befand sich vor Sandrarts Zeit in
Befand sich zu Sandrarts Zeit in
  • Rom; Villa Albani (?)

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
Wird behandelt in Literatur

Basis-Daten

Datierung

Körper um 100 n. Chr. nach Vorbild ca. 160 v. Chr.; Kopf um 120 n. Chr. nach Vorbild um 360 v. Chr.

Material/Technik

Marmor

Format/Maße

1,14 m (Höhe mit Plinthe)

Heutiger Aufbewahrungsort

Rom, Villa Albani, Inv.-Nr. 924

Externe Ressourcen und Referenzdatenbanken

Arachne: http://arachne.uni-koeln.de/item/objekt/27518
Census: 151524

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… Springbrunn/ dessen Schale auf drey Hirsch-Füßen stehet/ und in der Mitten ein Postement, darauf eine Statue des Sileni, mit einer gefüllten Bocks-Haut/ die er unter seinem Arm trägt/ aus deren Oeffnung das Wasser in die besagte Schale springet
TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), S. 36

Kommentare

Für die Annahme, dass es sich bei dem auf Tafel pp der TA 1679 zur Abbildung kommenden Satyr mit Weinschlauch um die Replik handelt, die heute in der Villa Albani aufbewahrt wird, sprechen mehrere Argumente: zunächst, dass der Weinschlauch durchbohrt ist, was als Indiz für eine frühere Funktion der Skulptur als Brunnenfigur gilt, als welche der Satyr in der Teutschen Academie abgebildet ist. Außerdem weist das ebenfalls dargestellte Brunnenbecken große Ähnlichkeiten mit der sog. Torlonia-Vase auf, die schon in einer Zeichnung des Innenhofes der Sammlung Cesi von Marteen van Heemskerk (Berlin, Kupferstichkabinett, Heemskerck Album I, fol. 25r) zusammen mit einem Satyr mit Weinschlauch zur Abbildung kam (vgl. Census, View of the Palazzo Cesi Statues). Es kann davon ausgegangen werden, dass die hier vorgestellte Skulptur mit derjenigen aus der Sammlung Cesi identisch ist; vgl. Kat. Berlin 1989–1998, Bd. I, S. 107, Boschung/Hesberg 2007, S. 55.
Carolin Ott, 23.11.2011