TA 1675, II, Buch 1 (antike Künstler), S. 14
VII. EUMARUS von Athen, erster Mahler nach dem Leben.ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10):
Mander, Schilderboek, Van Eumarus, Schilder van Athenen, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 64r [Accessed: 2011-12-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63koJNsTs].ES lässt sich mutmassen/ daß dieser EUMARUS, Mahler von Athen/ älter sey/ als der vorangezogene BULARCHUS: in Ansehung/ daß zu seiner Zeit die Kunst noch ganz unvollkommen/ ja so jung und schlecht gewesen/ daß man in Gemälden nicht auseinander erkennen konte/ welches Männer oder Weiber wären. Dieser Eumarus aber/ war der erste Erfinder/ solche mercklich zu unterscheiden/ wie Plinius lib. 35. cap. 8. bezeuget. Er ist auch der erste gewesen/ der alles/ was er sahe/ nach dem Leben abzubilden gesuchet.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10):
Mander, Schilderboek, Van Eumarus, Schilder van Athenen, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 64r [Accessed: 2011-12-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63koJNsTs].
VIII. CIMON, Mahler von Cleone, erfindet die Verkürzung und andere Mahl-Künste.ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10):
Mander, Schilderboek, Van Cimon, Schilder van Cleonen, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 64r [Accessed: 2011-12-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63knrMtoM].DEn Fuß-stapfen des ermeldten Eumari folgte dapfer nach/ CIMON von Cleone, einer Stadt/ etwas tief im Lande Achaja gelegen. Dieser hat die Verkürzungen erfunden/ auch erstlich Bilder in profil oder nach der Seite sich kehrend/ und auf unterschiedliche Weise bald auf- bald nidersehend/ gemacht: Welches vor seiner Zeit noch nicht im Brauch gewesen. Er war der erste/ der in seinen Gemälden alle Zusammenfügungen/ Glieder/ Mäuse/ Nerven und Adern des Menschlichen Leibs zu sehen gegeben/ auch in Gewand und Kleidern/ die Falten und Runzeln ausgebildet.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10):
Mander, Schilderboek, Van Cimon, Schilder van Cleonen, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 64r [Accessed: 2011-12-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63knrMtoM].
ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10):
Mander, Schilderboek, Van Panaeus, Schilder van Athenen, de broeder van Phydias, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 64r f. [Accessed: 2011-12-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63knkeCIJ].ich hätte mich wol billich über Plinium zu beklagen/ daß er/ in Beschreibung der Historien von den Mahlern/ keine bässere Ordnung gehalten. Doch ist er noch zu entschuldigen/ weil er auch lib. 35. cap. 8. über die Griechische Scribenten klaget/ daß man sich nicht fäst auf sie verlassen könne/ weil sie nicht wargenommen/ vollkömmlich anzuweisen die Zeit/ in welcher die fürtreffliche Mahlere gelebet haben. ich befinde/ daß ich einen weiten Sprung in die Olympiaden thun muß/ um die Zahl der Jahre zu finden. Dieser IX. PANAEUS, Mahler von Athen. PANAEUS, Mahler von Athen/ hat gelebet/ gleich wie auch sein Bruder Phidias, in der 83. Olympiade, worinn auch die Scribenten übereinstimmen. Es wollen etliche/ daß er gewesen der Bruder von einem Lehrjünger des Phidias, Namens Colotas, Mahler und Bildschneider. Colotas: welcher soll haben helffen machen/ das berühmte grosse Bild des Olympischen Jupiters . Er soll auch an dem Schild der Minerva, das innere/ gleichwie Phidias das äusere Theil/ gemahlt haben: welcher Schild zu Athen in grosen Ehren gehalten wurde.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10):
Mander, Schilderboek, Van Panaeus, Schilder van Athenen, de broeder van Phydias, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 64r f. [Accessed: 2011-12-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63knkeCIJ]. ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Der Hinweis auf Kolotes’ Philosophenporträts ist van Manders Vita des Phidias entnommen (vgl. Mander, Schilderboek, Van Phydias, Schilder en Beeldt-snijder, van Athenen, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 65r [Accessed: 2011-12-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63knaMmL1]).Von diesem Colotas finde ich sonst nichts/ als daß er/ vor andern/ der Philosophen Bildnise zu mahlen/ Belieben getragen.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Der Hinweis auf Kolotes’ Philosophenporträts ist van Manders Vita des Phidias entnommen (vgl. Mander, Schilderboek, Van Phydias, Schilder en Beeldt-snijder, van Athenen, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 65r [Accessed: 2011-12-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63knaMmL1]). ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10):
Mander, Schilderboek, Van Panaeus, Schilder van Athenen, de broeder van Phydias, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 64r f. [Accessed: 2011-12-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63knkeCIJ].Daß aber Panaeus sein Bruder soll gewesen seyn/ achte ich für einen Irrtum/ und halte es mit Plinio, welcher ihn des Phidias Bruder nennet. Panaeus ware in unsrer Kunst sehr wol erfahren Des Panaei Werke./ und hat/ vor die von Athen, ihr/ wider die Perser in dem Feld bey Marathon erhaltene Schlacht/ zum öftern abgemahlet: Woraus abzumerken/ daß man schon dazumal mit Farben wol versehen/ und die Mahler-Kunst zu grosser Vollkommenheit gestiegen gewesen. Dann man schreibt/ daß er in solchen Feld-Schlachten beyderseits Obristen und Haupt-Leute (als den Miltiades, Callimachus und Cynegyrus auf ihrer/ und auf Persischer Seite den Datis und Artaphernes) nach dem Leben gemahlet habe/ also/ daß man sie
unterscheiden und erkennen konte. Zu seiner Zeit wurden/ zu Corintho und Delphis, Preiße für die Mahler aufgeworfen: worzu er/ wie man schreibet/ Ursach gegeben/ indem er Lust gehabt/ Timagoras Mahler von Chalcis. sich an einen andern Mahler/ den Timagoras von Chalcis, zu wagen. Er ward aber von demselben überwunden/ in den Pythischen Spielen/ die man dem Apollini Pythio zu Ehren gehalten: und hat Timagoras, zu Gedächtnis dieses Panaei Arbeit. seines Siegs/ einige Gedichte verfärtigt. Panaeus hat auch zu Elis, die Mauren in dem Tempel der Minerva bemahlet/ oder mit Milch und Saffran gelb gefärbet/ wie etliche darfür halten. Dann wann man mit nassen Fingern daran riebe/ so wurden solche davon gantz gelb/ als ob man mit Saffran umgegangen wäre.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10):
Mander, Schilderboek, Van Panaeus, Schilder van Athenen, de broeder van Phydias, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 64r f. [Accessed: 2011-12-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63knkeCIJ].
ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10):
Mander, Schilderboek, Van Polygnotus Schilder, van Thasus, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 64v f. [Accessed: 2011-12-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63knhIUZr].ich hätte zwar jezt wol mögen für mich nehmen/ von Phidia zu schreiben: Weil aber X. POLYGNOTUS Thasius, Mahler. dieser POLYGNOTUS, Mahler aus der Insul Thasus,ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10):
Mander, Schilderboek, Van Polygnotus Schilder, van Thasus, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 64v f. [Accessed: 2011-12-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63knhIUZr]. SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Mit dieser Ergänzung weist Sandrart auf das Kupferstich-Porträt des Künstlers in der Teutschen Academie hin und damit explizit auf seinen eigenen Beitrag bei der graphischen Ausstattung der Künstlerviten. (dessen Contrefät in der Kupferplatten/ mit Lit. C. gezeichnet/ zu finden)SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Mit dieser Ergänzung weist Sandrart auf das Kupferstich-Porträt des Künstlers in der Teutschen Academie hin und damit explizit auf seinen eigenen Beitrag bei der graphischen Ausstattung der Künstlerviten. ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10):
Mander, Schilderboek, Van Polygnotus Schilder, van Thasus, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 64v f. [Accessed: 2011-12-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63knhIUZr].ist der Erste/ so der Frauen Contrafete gemahlet/ und mit Haarbünden gezieret/ auch einer von denen gewesen/ so die Mahler-Kunst mit etlichen Stucken vermehret/ und vollkommener gemacht/ als will ich/ auch von ihm etwas zu sagen nicht unterlassen. Er war der erste/ der erfunden hat/ die Contrafete der Frauen-Bilder/ mit frölichen durchschimmernden Kleidern/ nach dem Leben zu mahlen/ und ihre Häupter mit artigem Florgestricke und Geflechte von unterschiedlichen Farben zu zieren. Er hat auch sonst/ die Mahler-Kunst/ sehr verbässert und vermehret. Dann an statt/ daß die alte Mahler vor seiner Zeit gewohnt waren/ die Angesichter alle auf einerley Manier zu bilden/ welche dann sehr dunkel und trüb erschienen/ machte er seine Bilder ganz lebend aussehen/ mit aufgeschlossenem Munde/ daß etwas von den Zähnen hervorschiene. Man sahe auch allerley Bewegungen und affecten in seinen Contrafeten/ welches zugleich Bewunderung und Belieben erweckte. Er mahlte Seine Werke. unter andern ein Stuck/ darinn war ein Soldat zu sehen/ welcher in seiner Hand ein Schildlein hielte/ dergleichen die Fußgänger zu führen gewohnt waren/ klimmend an einer Leiter/ in so art- und zierlicher Vorstellung/ daß man nicht eigentlich urtheilen konte/ ob er auf- oder abstiege. Dieses Stuck stunde/ lange Zeit hernach/ in der Galerie, welche Pompejus zu Rom/ vor den Saal des Rahthauses machen lassen. Er vermahlte auch den Tempel Apollinis zu Delphos,und in Athen eine schöne grosse Galerie, welche/ wegen vielerley Ποικίλη, varia. Veränderung der Farben/ Poecile genennt worden. Vor diese Mahlerey/ begehrte er keine Belohnung: Wiewol Micon, ein anderer Meister/ welcher eine Seite oder Ecke hieran gemahlet/ ihm seine Arbeit theuer geung bezahlen lassen. Sein Ehren-Lohn. Er erlangte hiemit grosse Gunst und Ehre: Dann die Obristen des Griechischen Staats/ die man damals Amphyctiones nennte/ verordneten/ zu Bezeugung ihner Dankbarkeit/ daß er/ in allen Städten des ganzen Griechen-Landes/ solte herrlich empfangen und beherberget werden/ ohne einigenManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10):
Mander, Schilderboek, Van Polygnotus Schilder, van Thasus, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 64v f. [Accessed: 2011-12-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63knhIUZr].