S. Croce

Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Ist Teil von

Orts-Bezüge

Zeigt Darstellung von
Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

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Identifiziert in
Wird behandelt in Literatur

Basis-Daten

Datierung

1504

Format/Maße

ca. 235 x 330-340 cm (spitzbogiges, aus drei Tafeln bestehendes Bild)

Signatur und Bezeichnung

im unteren Feld mit der Darstellung der römischen Basilika Santa Croce: »HANNS BVRGKMAIR / M VO[N] AVGSPVRG / ANNO 1504«

Heutiger Aufbewahrungsort

Augsburg, Staatsgalerie Altdeutsche Meister (Staatsgalerie in der Katharinenkirche), Inv.-Nr. 5338, 5339, 5340

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… zu Rom/ wie solche von den ankommenden Peregrinen allerhand Nationen besucht werden/ vorgestellet/ unter andern findet sich auch S. Ursula mit ihrer grossen Gesellschafft darunter: Und obschon/ wegen der grossen Mänge halber/ die Bilder zimlich klein/ so ist doch dieses Werk/ wegen…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 232

Kommentare

Burgkmairs Tafel mit der Ursula-Legende bildete lediglich einen Teil eines ganzen Zyklus für das Kloster St. Katharinen in Augsburg und vereint die Heiligenszenen mit Christus am Kreuz und der Darstellung der römischen Basilika S. Croce. Sandrart ist nicht ganz klar in der Zuordnung, suggeriert er doch, dass alle sechs Tafeln von Burgkmair geschaffen wurden. Allerdings nennt er an anderer Stelle Holbeins S. Maria Maggiore (vgl. TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 249), ohne jedoch nähere Angaben zum Gesamtkomplex oder dem Ort zu machen. Zudem irrt er in der Ortsbestimmung, denn der Basilikenzyklus war nicht für den Kreuzgang bestimmt, sondern befand sich im Kapitelsaal (vgl. Falk 1968, S. 27 ff.). Ebenso wie die Basilika S. Paolo ist die Tafel eine Stiftung der Priorin Veronika Welser (gest. 1530 oder 1531), deren Wappen in der rechten unteren Bildecke zu sehen ist und im Zusammenhang der Heiligen-Legende auf ihren Taufnamen Ursula verweist (vgl. Kat. Augsburg 1978, S. 101).
Christina Posselt, 25.07.2009