S. Croce
Personen-Bezüge
Kunstwerk-Bezüge
- Burgkmair/Holbein/Meister L. F.: Basilikenzyklus Malerei
Orts-Bezüge
Literatur
- Falk 1968; S. 28 f.
- Teutsche Academie 1675/ Viten (Ed. Peltzer 1925); S. 388, Anm. 227
- Kat. Augsburg 1978; S. 100–104
Basis-Daten
Datierung
1504
Format/Maße
ca. 235 x 330-340 cm (spitzbogiges, aus drei Tafeln bestehendes Bild)
Signatur und Bezeichnung
im unteren Feld mit der Darstellung der römischen Basilika Santa Croce: »HANNS BVRGKMAIR / M VO[N] AVGSPVRG / ANNO 1504«
Heutiger Aufbewahrungsort
Augsburg, Staatsgalerie Altdeutsche Meister (Staatsgalerie in der Katharinenkirche), Inv.-Nr. 5338, 5339, 5340
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… zu Rom/ wie solche von den ankommenden Peregrinen allerhand Nationen besucht werden/ vorgestellet/ unter andern findet sich auch S. Ursula mit ihrer grossen Gesellschafft darunter: Und obschon/ wegen der grossen Mänge halber/ die Bilder zimlich klein/ so ist doch dieses Werk/ wegen…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 232
Kommentare
Burgkmairs Tafel mit der Ursula-Legende bildete lediglich einen Teil eines ganzen Zyklus für das Kloster St. Katharinen in Augsburg und vereint die Heiligenszenen mit Christus am Kreuz und der Darstellung der römischen Basilika S. Croce. Sandrart ist nicht ganz klar in der Zuordnung, suggeriert er doch, dass alle sechs Tafeln von Burgkmair geschaffen wurden. Allerdings nennt er an anderer Stelle Holbeins S. Maria Maggiore (vgl. TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 249), ohne jedoch nähere Angaben zum Gesamtkomplex oder dem Ort zu machen. Zudem irrt er in der Ortsbestimmung, denn der Basilikenzyklus war nicht für den Kreuzgang bestimmt, sondern befand sich im Kapitelsaal (vgl. Falk 1968, S. 27 ff.). Ebenso wie die Basilika S. Paolo ist die Tafel eine Stiftung der Priorin Veronika Welser (gest. 1530 oder 1531), deren Wappen in der rechten unteren Bildecke zu sehen ist und im Zusammenhang der Heiligen-Legende auf ihren Taufnamen Ursula verweist (vgl. Kat. Augsburg 1978, S. 101).