Basilikenzyklus
Kunstwerk-Bezüge
- Burgkmair: S. Croce Malerei
- Burgkmair: S. Giovanni Malerei
- Meister L. F.: S. Lorenzo und S. Sebastiano Malerei
- Holbein: S. Maria Maggiore Malerei
- Holbein: S. Paolo Malerei
- Burgkmair: S. Peter Malerei
Orts-Bezüge
Literatur
- Falk 1968; S. 27 ff.
- Teutsche Academie 1675/ Viten (Ed. Peltzer 1925); S. 388, Anm. 227
Basis-Daten
Datierung
1499–1504
Heutiger Aufbewahrungsort
Augsburg, Staatsgalerie Altdeutsche Meister (Staatsgalerie in der Katharinenkirche)
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… wenigste verloren noch abgenommen hat. In S. Catharinen Closter jeztgemeldter Stadt ist von seiner Hand/ im Creuzgang/ ein sehr grosses auf Holz gemahltes Stuck zu sehen/ darauf die sieben Kirchen zu Rom/ wie solche von den ankommenden Peregrinen allerhand Nationen besucht werden/ vorgestellet/ unter andern findet sich auch S. Ursula mit ihrer grossen Gesellschafft darunter: Und obschon/ wegen…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 232
Kommentare
An dem sogenannten Basilikenzyklus von St. Katharina waren Hans Burgkmair, Hans Holbein d. Ä. und der Meister LF beteiligt. Als persönliche Stiftungen der Dominikanerinnen wurden die sechs spitzbogigen Tafeln für den 1499 fertiggestellten Kapitelsaal gemalt. Die Auswahl der Darstellungen der Hauptkirchen Roms sowie der Passions- und Legendenszenen geht auf das 1487 von Papst Innozenz VIII. erteilte Ablassprivileg für das Kloster zurück. Dieses ermöglichte den Pilgern, wenn sie an drei heute nicht mehr bestimmbaren Stätten im Kloster Gebete verrichteten, die Ablässe zu erhalten, die Rom-Pilger bei dem Besuch der sieben Hauptkirchen empfingen. Auch der Jubelablass des Jahres 1500 stand den Klosterfrauen dank des Privilegs zu. Sandrart erwähnt explizit nur drei Gemälde dieses Zyklus’, Burgkmairs »S. Croce« sowie Holbeins »S. Maria Maggiore« und »S. Paolo«, nennt jedoch auch die insgesamt sieben dargestellten Kirchen. (Vgl. Falk 1968, S. 27 ff.)