Kommentar

Alle Kommentare von Christina Posselt anzeigen

Sandrart ist der einzige Künstlerbiograph, der dieses Werk in der Vita Renis erwähnt. Dies mag nicht zuletzt mit dem Aufbewahrungsort im 17. Jahrhundert zusammenhängen, denn die Darstellung von »Marsyas und Apoll« befand sich ehemals in Schleißheim (vgl. Pepper 1984, S. 244).
Da Sandrart im Folgenden noch ein weiteres Gemälde Renis mit demselben Sujet nennt (vgl. Apollo schindet Marsyas) und dies (fälschlicherweise) im Besitz des englischen Königs wähnt, mag auch jenes mit der Schleißheimer Fassung zu identifizieren sein. Cecilia Mazzetti di Pietralata schlägt deshalb für das zuerst genannte Gemälde die heute in Toulouse befindliche Darstellung vor (vgl. Apollo und Marsyas und den Kommentar von Cecilia Mazzetti di Pietralata in der italienischen Übersetzung).

Kommentar von Christina Posselt24.10.2010

Dieser Kommentar bezieht sich auf: