TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 307
Sandrart (Continued from previous page)Informat. on source text markers:Diese Vita wurde von von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 22).The beginning of this part of the text is on page 532
Seine Werke in Kupfer gebracht. worden. Worunter/ neben einer Mänge schöner Feldschlachten/ allerhand Jagden/ zierliche Conversationen/ herrliche Paläste/ Römische Gebäude/ anmutige Lustgärten/ lustige Springbronnen/ und der ganze Pastor Fido, wie auch das Leben und Leyden Christi sehr Kunstreich/ die so wol wegen der treflichen Inventionen/ als angewandten Fleißes/ in der Kupferstechers-Kunst allen liebenden ergötz-und nutzlich sind.
Artliche Gewonheit im Mahlen. Dieser Mahler hatte sich angewähnet/ daß er unter seiner Arbeit immerdar gebrummelt/ und an statt des Bildes/ so er unter Handen gehabt/ geredet/ es seye gleich ein Spanier/ Italiäner oder Franzos gewesen. Im Gegentheil pflage der berühmte Peter von Laer/ sonst Bambots, unter wärender Arbeit/ mit seinem großen Knebelbart/ Mund/ Nasen/ Augen und Stirn zu zudecken/ und also seine Arbeit zu verrichten. Jezt-gemeldter Wilhelm Baur starbe zu Wien/ allwo er sich auch verheuratet/ im Jahr Christi 1640.
Die korrekte Angabe ist das Jahr 1642; vgl. Klemm, Kommentar Viten 1995, S. 880, Anm. 561,33.SandrartInformat. on source text markers
Diese Vita wurde von von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 22).The beginning of this part of the text is on page 532
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Dieser Binnenbezug zur Teutschen Academie stammt von Sandrart.CLVII. Nicolaus Knipfer/ von Leipzig.GLeichwie vorgemeldter Wilhelm Bauer durch seine Kunst in der kleinen miniatur-Arbeit ein großes Lob erhalten/ alsoSandrartInformat. on source text markers
Dieser Binnenbezug zur Teutschen Academie stammt von Sandrart. De BieInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 22), von Sandrart stark gekürzt wiedergegeben:
De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 116.ware des Nicolaus Knipfers von Leipzig (allda er bey Emanuel Nyssen gelernet/ nachmalen zu Magdeburg/ Anno 1630. und zu Utrecht bey dem berühmten Mahlet viele Historien in klein. Abraham Blomart sich aufgehalten) Ruhm/De BieInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 22), von Sandrart stark gekürzt wiedergegeben:
De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 116. SandrartInformat. on source text markers:
Ein eigenständiger Zusatz Sandrarts (vgl. Sponsel 1896, S. 22).wegen der mit Oelfarben gemahlten zierlichen Historien nicht kleiner/ als die er meistens in klein/ aber sehr ingenios gebildet
Als ein Beispiel solch kleiner Historien wurde die Jagd nach dem Glück ausgewählt./SandrartInformat. on source text markers
Ein eigenständiger Zusatz Sandrarts (vgl. Sponsel 1896, S. 22). De BieInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 22), von Sandrart stark gekürzt wiedergegeben:
De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 116.deßenthalben sie sehr gesucht und bey Monarchen und großen Herren wol beliebt waren/ wie dann absonderlich Ihro Mayest. dem König in Dennemark viel zugesandt worden/ dern Lob an allen Orten erschollen/De BieInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 22), von Sandrart stark gekürzt wiedergegeben:
De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 116. SandrartInformat. on source text markers:
Ein eigenständiger Zusatz Sandrarts (vgl. Sponsel 1896, S. 22).dahero ich auch Willens gewesen/ dieselbe eigentlich zu beschreiben/ bin aber wegen meiner beschleunigten Abreiß von dannen/ selbige zu sehen/ verkürzet worden.SandrartInformat. on source text markers
Ein eigenständiger Zusatz Sandrarts (vgl. Sponsel 1896, S. 22).
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Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 22).CLVIII. Johann Bylert/ von Utrecht.DIe Stadt Utrecht/ die jederzeit viele fürtrefliche Geister in der edlen Mahl-Kunst herfür gebracht/ zeugete auch den Johann Bylert/ der folgends bey Abraham Blomart gelernet/ und also mit einem guten Anfang sich nach Frankreich/ auch von dorten auf Rom/ begeben/ allwo er viele Jahre sich in halben Bildern/ Conversationen und Contrafäten/ geübet
Zur Illustration dieser Werke wurden die früheste Genreszene einer Kupplerin von 1626 im Herzog Anton Ulrich-Museum und die Szene mit einer Dame, möglicherweise mit einem Porträt, aus der Gemäldegalerie in Kassel ausgewählt. Beide sind typisch für van Bijlerts frühe, großfigurige Genremalerei, die Sandrart auch noch in Utrecht gesehen haben könnte./ und darauf wieder in sein Vatterland und Stadt Utrecht zuruck gekommen/ da ihn sein Tugendsamer Wandel und Kunstreiche Hand bald bekant gemacht/ worauf er sich auch wol verheuratet/ und sehr glücklich in Reichthum und Frölichkeit gelebet/ so lang/ bis der grausame Freudens-Trenner Mars, den Löblichen Parnass und alle Musen zu Utrecht zerstöret/ da dann neben andern auch die Freude dieses herrlichen Mit-Glieds geschwächet worden.SandrartInformat. on source text markers
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 22).
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Den Auftakt und die damit einhergehende Aktualisierung der Informationen zu van Balen ergänzt Sandrart (vgl. Sponsel 1896, S. 22).CLIX. Johan von Balen. EBen also ist auch aus Italien wieder in seine Geburts-Stadt Antorf zuruck gekehretSandrartInformat. on source text markers
Den Auftakt und die damit einhergehende Aktualisierung der Informationen zu van Balen ergänzt Sandrart (vgl. Sponsel 1896, S. 22). De BieInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 22), von Sandrart stark verkürzt wiedergegeben:
De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 120.Johann von Balen/ und hat großen Kunst-Ruhm mit sich gebracht/ deßen seine vielfältige kleine und große Werk in Antorf gnugsamen Beweißtum geben.De BieInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 22), von Sandrart stark verkürzt wiedergegeben:
De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 120.
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Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 22):
De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 128 und S. 383.CLX. Henrich von der Borch/ von Frankenthal.HEnrich von der Borch ware zwar ein geborner Brüßler/ der aber/ wegen der Niederländisch-
und Spanischen Kriege mit seinen Eltern nach Teutschland verreist/ da er dann (weil die Natur ihn vor allen zu der edlen Mahl-Kunst gezogen/ bey dem berühmten Gillis von FalkenburgDe BieInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 22):
De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 128 und S. 383. SandrartInformat. on source text markers:
Eine Ergänzung Sandrarts (vgl. Sponsel 1896, S. 22).zu FrankfurtSandrartInformat. on source text markers
Eine Ergänzung Sandrarts (vgl. Sponsel 1896, S. 22). De BieInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 22):
De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 128 und S. 383.aufgedinget wurde/ von deme er sich/ nach wol angenommener Manier/ nach Italien begab Komt in Italien/ und erlangt eine schöne Wissenschaft in antiquitäten./ und daselbst eine Zeitlang mit überaus großer Begierde/ der Kunst sich befliße/ dabeneben auch eine große Wißenschaft in alten Gemälden/ Antichen, Medaglien/ und andern Curiositäten erlangte/ dern er dann viel zusammen gebracht/ und darvon so zier- und gründlich zu discuriren gewust/ daß er viele/ die ihn besucht/ zu gleicher Begierd und Liebe bewegt.
Nachdeme er sich verheuratet/ hat er sich zu Frankenthal etliche Jahr aufgehalten/ endlich aber/ Komt nach Frankfurt. wegen damaliger Kriege zu Frankfurt gesetzt/ und seine Behausung zu einer rechten Kunst-Schul der Jugend zugerichtet/ in der seine beyde Söhne den Seine Söhne. Meister gespielet/ wie dann der älteste/ nach dem Vatter auch Heinrich benamet/ wegen seiner/ durch des Vatters treuer Unterweisung erlangten Kunst/ von dem hochberühmten Grafen von Arondel beruffen/ und über alle seine Kunst-Cabinet und Raritäten gesetzt worden/ dern er etliche in Kupfer ausgehen laßen: Hochermeldter Graf nahm ihn mit sich nach Italien/ und behielt ihn bey sich in Diensten/ biß er bey jetzigen König in Engeland/ (wie mir erzehlt worden) für einen Hof-Mahler angenommen worden.De BieInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 22):
De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 128 und S. 383. SandrartInformat. on source text markers:
Die Anmerkungen zu Abraham oder Sebastian van der Borcht wurden von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 22).Sein anderer Bruder soll noch in gemeldtem Frankenthal wohnen/ und ein geschickter Mahler seyn/ von dem ich aber/ aus Mangel weiteren Nachrichts/ nichts melden kan.SandrartInformat. on source text markers
Die Anmerkungen zu Abraham oder Sebastian van der Borcht wurden von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 22).
De BieInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 22):
De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 129.
Sandrart übernimmt nur die Angaben in der Bildunterschrift des Vitenporträts Backers, die folgenden Verse De Bies ersetzt er durch eigene Ausführungen.CLXI. Jacob Backer von Harlingen.WIr dörffen auch nicht vergeßen des fürtreflichen Kunst-reichen Mahlers Jacob Backers/ der zwar von Harlingen bürtig/ seine Kunst aber zu Amsterdam ergriffen/ allda beständig geblieben/De BieInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 22):
De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 129.
Sandrart übernimmt nur die Angaben in der Bildunterschrift des Vitenporträts Backers, die folgenden Verse De Bies ersetzt er durch eigene Ausführungen. SandrartInformat. on source text markers:
Der überwiegende Teil der Vita, insbesondere die Nennung einiger Werke Backers, stammt von Sandrart (vgl. Sponsel 1896, S. 22).und in große moderne Gemälde viel nach dem Leben gecontrafätet; er ware im Mahlen sehr anmutig/ und machte in Amsterdam eine große Mänge Contrafäte/ auch etliche große Stuck ganzer Wird seiner Geschwindigkeit halber gelobt. in Gewehr aufziehender Compagnien Burger
Wahrscheinlich meint Sandrart hier Backers Schützenstück für das Gesellschaftshaus der Hakenschützenkompanie./ sehr vernünftig; wurde seiner Geschwindigkeit halber vor andern berühmt/ wie er dann mir selbsten eine Frau gezeigt/ die/ sich contrafäten zu lassen/ von Harlem ankommen/ und gleich selbigen Tag wieder nach Haus gereist/ welche er in so kurzer Zeit mit dem Angesicht/ Kragen/ Pelz/ Leibrock/ samt andern Kleidungen und beyden Händen/ in eine Lebens-große halbe Figur ansehnlich und wol gefärtiget : Dergleichen Proben hat er mehr gethan/ daher er auch in selbiger Lob-reichen Stadt Amsterdam glücklich und lang gelebet/ ist auch endlich daselbst sanft verschieden.SandrartInformat. on source text markers
Der überwiegende Teil der Vita, insbesondere die Nennung einiger Werke Backers, stammt von Sandrart (vgl. Sponsel 1896, S. 22).
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Diese Vita wurde von Sandrart verfasst, der damit die frühere Erwähnung Moreelses in van Manders Schilderboek (vgl. TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 302) um die Italienreise des Künstlers ergänzt; die nochmalige Berücksichtigung Moreelses dürfte auf die Abfolge der Künstler in De Bies Gulden Cabinet zurückgehen, in dem Moreelse ebenfalls nach Jacob Backer und vor Hendrick Terbrugghen behandelt wird (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 131); s. Sponsel 1896, S. 22.The end of this part of the text is on page 534CLXII. Paulus Moreelsen Mahler und Raht zu Utrecht.DEr obberühmte Michael Mireveld hat unter allen keinen edlern Discipel gehabt/ als den liebreichen Paulus Moreelsen
Einen kurzen Hinweis auf Moreelse führt Sandrart bereits in der Vita Mierevelds mit den Worten van Manders an (vgl. TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 302)./ der fürnehmer Leuthe Kind/ sittlich und wolerzogen/ und bey Mireveld zu Delft etliche Jahre gewesen; von ihm Begibt sich auf das Contrafäten. begabe er sich in Italien nach Rom/ um daselbst seine Kunst zu vermehren. Als er wiederum nach Haus gekehret/ erwiße ihme jederman große Ehr/
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst, der damit die frühere Erwähnung Moreelses in van Manders Schilderboek (vgl. TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 302) um die Italienreise des Künstlers ergänzt; die nochmalige Berücksichtigung Moreelses dürfte auf die Abfolge der Künstler in De Bies Gulden Cabinet zurückgehen, in dem Moreelse ebenfalls nach Jacob Backer und vor Hendrick Terbrugghen behandelt wird (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 131); s. Sponsel 1896, S. 22.The end of this part of the text is on page 534