TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 288
Mander (Continued from previous page)Informat. on source text markers:Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 20): Mander, Schilderboek, Het leven van Iaques de Gheyn, Schilder van Antwerpen, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 293v–295r [Accessed: 2011-11-16. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63F30LGgd].The beginning of this part of the text is on page 510
sehr saubere Manier von kleinen Contrafäten/ in miniatur nach dem Leben/ so mahlte er auch zulezt sehr fürtreflich von Oelfarbe/ also daß er seine Patronen/ Sein Sohn begiebt sich auf die miniatur-Arbeit/ die er vormalen auf Papier gemacht/ hernach selbst mit Oelfarbe auf das Tuch brachte/ er sturbe in seinem bästen Alter/ ungefähr im funfzigsten Jahr/ hinterließe einen Sohn bey 17.Jahren/ so des Vatters angefangene Werke alle geendiget/ welchem der Vatter am letzten Ende anbefohlen/ daß er sich fleißig zum Kupferstechen halten solte/ dem er auch/ so viel es die Zeit erlidte/ nachgekommen; und Kupferstechen. obwolen er mehr der miniatur zugethan war/ doch machte er sich endlich zu Golzio, und begriffe inner 2. Jahr das Kupferstechen sehr gut/ worauf er sich zwar auch verehlichet/ aber bald wieder seiner vorigen Lust von miniatur zu mahlen nachgehangen; wie dann noch ein sehr schönes Blumen-Buch von ihme bey Herrn Heinrich Os zu Amsterdam zu sehen ist; als auch ein gemahltes Glaß mit schönen Blumen/ so Ihro Majestät der Käyser an sich gekauft; worauf Graf Moritz in Flandern/ als er ein herrlichManderInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 20):
Mander, Schilderboek, Het leven van Iaques de Gheyn, Schilder van Antwerpen, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 293v–295r [Accessed: 2011-11-16. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63F30LGgd].The beginning of this part of the text is on page 510 SandrartInformat. on source text markers:
Der Zusatz »türkisch« von Sandrart (vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 398, Anm. 654).TürkischSandrartInformat. on source text markers
Der Zusatz »türkisch« von Sandrart (vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 398, Anm. 654). ManderInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 20):
Mander, Schilderboek, Het leven van Iaques de Gheyn, Schilder van Antwerpen, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 293v–295r [Accessed: 2011-11-16. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63F30LGgd].Pferd geschenkt bekommen/ selbiges in miniatur verlangt/ welches er nach Belieben des Grafen gefärtiget/ wiederum einen Todten-Kopf/ eine schlaffende Venus und anders/ die zu Amsterdam samt einem schlaffenden Cupido und zweyen Satyren/ zu seinen Füßen/ bey Herrn Wilhelm Jacob noch zu sehen/ so ein Werk voller Perfection und Fürtreflichkeit ist; in Kupferstechen hat er etliche gute Discipel gehabt/ als Johann Sanredam, Zacharias Dolendo, Robert und einen Cornelium, so alle lobwürdige Zweige/ die von dieser hochberühmten Wurzel entsproßen.ManderInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 20):
Mander, Schilderboek, Het leven van Iaques de Gheyn, Schilder van Antwerpen, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 293v–295r [Accessed: 2011-11-16. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63F30LGgd].
De BieInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 20):
Sandrart folgt im Wesentlichen der Bildunterschrift des Porträts von Adam van Noort in De Bies Gulden Cabinet (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 37).
Der Hinweis auf die Figurenmalerei ist van Mander entnommen, der van Noort allerdings nur kurz in der Vita Otto van Veens erwähnt (vgl. Mander, Schilderboek, Het leven van Octavio van Veen, Schilder van Leyden, met ander Schilders van Antwerpen, en elder, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 295v [Accessed: 2011-11-16. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63ExhHEXj]).CXVIII. Adam von Ort/ Mahler von Antorf.ADam von Ort ware Anno 1557. zu Antorf gebohren: Sein Vatter ist gewesen Lambert von Ort/ und hat auch diesen seinen Sohn selbst in der Mahlkunst unterrichtet: Er machte sich mit großen Figuren sehr berühmt/ und verfärtigte viele fürtrefliche Werk/ welche daselbst noch biß dato von der Zierde seines Geistes Zeugnis geben: Ist gestorben Anno 1641. zu Antorf/ allwo er sein Leben beständig hingebrachtDe BieInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 20):
Sandrart folgt im Wesentlichen der Bildunterschrift des Porträts von Adam van Noort in De Bies Gulden Cabinet (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 37).
Der Hinweis auf die Figurenmalerei ist van Mander entnommen, der van Noort allerdings nur kurz in der Vita Otto van Veens erwähnt (vgl. Mander, Schilderboek, Het leven van Octavio van Veen, Schilder van Leyden, met ander Schilders van Antwerpen, en elder, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 295v [Accessed: 2011-11-16. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63ExhHEXj])./ SandrartInformat. on source text markers:
Mit dieser Ergänzung weist Sandrart auf das Kupferstich-Porträt des Künstlers in der Teutschen Academie hin und damit explizit auf seinen eigenen Beitrag bei der graphischen Ausstattung der Künstlerviten.und stehet sein Contrafät in der Kupferblatte II.SandrartInformat. on source text markers
Mit dieser Ergänzung weist Sandrart auf das Kupferstich-Porträt des Künstlers in der Teutschen Academie hin und damit explizit auf seinen eigenen Beitrag bei der graphischen Ausstattung der Künstlerviten.
ManderInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde:
Mander, Schilderboek, Het leven van Octavio van Veen, Schilder van Leyden, met ander Schilders van Antwerpen, en elder, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 295r [Accessed: 2011-11-16. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63ExhHEXj].CXIX. OCTAVIUS von Veen/ aus Leyden/ Mahler von Antorf.OCTAVIUS von Veen/ den Leyden aus einem guten Geschlecht an das Tagliecht gebracht/ wurde von Natur zu unsrer Kunst getrieben/ dernthalben er in seinem Vatterland/ bey Isaac Clasen dieselbige ergriffen/ und hernach Rom und andere Städte des Kunst-trieffenden Italiens besucht/ daselbst auch bey den Kunst-erfahrnesten/ sonderlich bey Taddaeo und Friderico Zuccaro sich also gebäßert/ daß ihn der Prinz von Parma/ neben dem meisten Theil des Adels in hohem Wehrt gehalten: Von dar aus kam er zu Erz-Herzog Albertus in Bayern
Hier dürfte Sandrart ein Lapsus unterlaufen sein: es ist sicherlich Brüssel gemeint./ den er neben seiner Gemahlin wol gecontrafätet/ und durch die Gnade dieser Fürstlichen Personen/ zu Verfärtigen unterschiedlicher schöner Werke angetrieben worden; obgedachte Contrafäte aber wurden Jacobo dem andern König in Engeland überschickt.
Obwol ihn nun damals Ihre Käyserl. Majestät/
Seine fürnemste Werke. der Erz-Bischof von Salzburg / beyde Könige in Spanien und Frankreich verlangten/ zoge er doch mit hochermeldtem Erz-Herzog Alberto in Niderland/ und wurde deßelben Hof-Mahler/ auch von dem ganzen Hof in hohen Ehren gehalten. In diesen Diensten machte er unterschiedliche schöne Stuck/ darunter zum meisten berühmt ist ein Bacchus-Fest/ das er nach dem model des Hemskerken ordinirt/ wie zu Mittelburg bey dem Herrn von Wintgys zu sehen ist: Nicht minder Lob verdient sein zwischen fünf nackenden Frauen stehender Zeuxis: So dienet auch zu deßelben hohem Ruhm/ daß der berühmte Künstler P. Paul Rubens ihme den Anfang seiner Wißenschaft danken müßen. Sein Bruder Gisbert von Veen ware ein sehr köstlicher Kupferstecher; Sein Bruder Peter aber ein fürtreflicher Mahler/ und ist allein schad/ daß er seine Werke nicht hat unter die Leute kommen laßen/ damit deßelben Tugend zugleich bekant/ und dem Buch der Ewigkeit einverleibet worden wäre.ManderInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde:
Mander, Schilderboek, Het leven van Octavio van Veen, Schilder van Leyden, met ander Schilders van Antwerpen, en elder, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 295r [Accessed: 2011-11-16. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63ExhHEXj]. SandrartInformat. on source text markers:
Mit dieser Ergänzung weist Sandrart auf das Kupferstich-Porträt des Künstlers in der Teutschen Academie hin und damit explizit auf seinen eigenen Beitrag bei der graphischen Ausstattung der Künstlerviten. Des Octavii Contrafät findet der günstige Leser in der Kupferblatte II.SandrartInformat. on source text markers
Mit dieser Ergänzung weist Sandrart auf das Kupferstich-Porträt des Künstlers in der Teutschen Academie hin und damit explizit auf seinen eigenen Beitrag bei der graphischen Ausstattung der Künstlerviten.
ManderInformat. on source text markers:
Für den ersten Abschnitt der Vita Rottenhammers liegt folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 20):
Mander, Schilderboek, Het leven van Hans Rottenhamer, Schilder van Munchen, en sommighe ander, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 296r [Accessed: 2011-11-16. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63ExcWOnk].
Lediglich den Einleitungssatz übernimmt Sandrart nicht.CXX. Johann Rotenhammer/ Mahler von Mönchen.JOhann Rotenhammer war gebohren Anno 1564. und hat zu Mönchen bey einem gemeinen Meister Danauwer genant/ die Kunst erlernet. Darauf zog er nach Rom/ und begabe sich daselbst auf Blatten zu mahlen
Damit sind Kupferplatten gemeint, die als Malgrund besonders für Kabinettstücke verwendet wurden; vgl. Klemm, Kommentar Viten 1995, S. 835, Anm. 445,5./ wie es sonst etlicher Niderländer Gebrauch gewesen/ doch auf eine sonderbare Weiß/ weil er selbst gar schöne Inventionen hatte; das erste so ihn ruchbar gemacht/ ware ein großes Gemähl in die Höhe von allen Heiligen und heiligen Jungfrauen/ auch Englen/ voll Invention und ausführlich gebildet/ mit künstlichen raren Kleidungen/ Gesichtern und annehmlichen Coloriren erfüllet. Zu Venedig hat er sich mit einer Frauen
Rottenhammer heiratete 1596 die Venezianierin Elisabetta di Fabris, vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 398, Anm. 664. Seine Werke. vermählt/ und ist der Arbeit fleißig obgelegen/ auch sehr viel große und kleine Stuck verfärtiget/ die in alle Ecke der Welt verstreuet und verkauffet worden; von ihm hatte Herr Johann von Utrecht eine schöne Himmelfahrt Mariae, einen Actaeon und Diana
Rottenhammer hat das Thema häufig gemalt; welche Version sich im Besitz Johann Knotter von Utrechts befand, ist nicht mehr ersichtlich. Zur Illustration sei auf die ehemals in der Churfürstlichen Galerie Schleißheim befindliche Darstellung verwiesen. sehr künstlich gemahlt/ durch welche Stuck er in Niderland unter der Lob-würdigsten Meister Zahl gesetzt worden ist.ManderInformat. on source text markers
Für den ersten Abschnitt der Vita Rottenhammers liegt folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 20):
Mander, Schilderboek, Het leven van Hans Rottenhamer, Schilder van Munchen, en sommighe ander, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 296r [Accessed: 2011-11-16. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63ExcWOnk].
Lediglich den Einleitungssatz übernimmt Sandrart nicht.
SandrartInformat. on source text markers:
Die folgenden Passagen der Vita Rottenhammers wurden von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 20).The end of this part of the text is on page 512Obwolen nun fast überal seine herrliche Hand bey den Liebhabern höchlich verwundert worden/ Seine Werke zu Augstburg.so hat er doch/ sonderlich mit seiner Kunst/ die schöne Stadt Augstburg bereichert/ weil er daselbst sehr viel gethan/ dann es ist nicht allein in der Kirchen bey dem heiligen Creutz ein großer Altar aller Heiligen/ sondern auch bey S. Ulrich ein fürtrefliches Blat/ und wer erkennet nicht seine Kunst-reiche Striche an dem Barfüßer-Thor
Hier irrt Sandrart: der Barfüßerturm wurde von Johann Freyberger (1571–1631) ausgemalt; vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 398, Anm. 668 und Klemm, Kommentar Viten 1995, S. 836, Anm. 445,26.? Wer lobet nicht die köstliche Stuck in des Kunst-liebenden Herrn Hopfers neu-erbauter schöner Behausung in der Grottenau/ die er von oben biß zu unterst hinab/ auf die Gassen/ rund herum im Hof und Garten bemahlt ? Wie zierlich ist die Logia, und der fürtrefliche Kunst-Saal/ als in welchem die gute Architectur und darzwischen kommende poëtische Fabeln/ Historien/ Gedichte/ Groteschen/ anmuhtigen Landschaften/ und andere wol ausgesonnene Kunst-reiche Sachen/ also zierlich auf naßen Kalch fürgestellt/ daß dieses Werk nochtäglich von
Die folgenden Passagen der Vita Rottenhammers wurden von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 20).The end of this part of the text is on page 512