TA 1679, III (Malerei), S. 39
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 130 f): Canini, Iconografia 1669, Kap. XXIV Achille, fol. 49r–50r. Sandrart gibt die Ausführungen verkürzt wieder.Giunto Alessandro alla famosa tomba
del fero Achille, sospirando disse.
O fortunato che si chiara tromba
trouasti, e chi di te si alto scrisse.CaniniInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 130 f): Canini, Iconografia 1669, Kap. XXIV Achille, fol. 49r–50r. Sandrart gibt die Ausführungen verkürzt wieder.
Für die deutsche Nachdichtung der Verse dürfte der Redaktor des entsprechenden Werkteils verantwortlich gewesen sein. Wer die Revisions- und Redaktionsarbeit für den 1679 erschienenen Teil der Academie leistete, ist unklar. Zuletzt wurden Martin Limburger und Christoph Arnold dafür in Betracht gezogen; vgl. Laufhütte 2011, S. 19.Als Alexander/ zu Achillis Grab und¶ Stein/
gekommen; hat er dis mit Seuffzen aus-¶ getrieben:
O Welt-bekandter Held! du must wol¶ glücklich seyn
daß ein berühmter Mann/ so schön von dir¶ geschrieben.Unbekannter AutorInformat. on source text markers
Für die deutsche Nachdichtung der Verse dürfte der Redaktor des entsprechenden Werkteils verantwortlich gewesen sein. Wer die Revisions- und Redaktionsarbeit für den 1679 erschienenen Teil der Academie leistete, ist unklar. Zuletzt wurden Martin Limburger und Christoph Arnold dafür in Betracht gezogen; vgl. Laufhütte 2011, S. 19.
FaberInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f.):
Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 45, Nr. 71. DIe Bildnus des vortrefflichen Medici Hippocratis, hat ihren Ursprung/ aus Des Hippocrates Bildnus aus einem Kupffer-Pfenning. einem kupfernen Pfennig/ welchen die Cojer diesem ihrem Burger zur Ehr-Gedächtnüs/ haben pregen lassen. Auf der andern Seiten der Medaglie, siehet man den Stab Aesculapii, so mit einer Schlangen umwunden/ und die Cojer an statt eines Wapens oder Signets gebruchten: Was der Stad Aesculapii dabey bedeute. Entweder darum/ weil Aesculapius der Medicin Erfinder/ und gleichsam deren Schutz-Gott/ oder aber/ weil dieser ihr Burger ein sehr guter und erfahrner Artz gewesen. Auf einigen alten Römischen Pfenningen/ wird eben dergleichen Acilii Geprege des Hippocratischen Bildes.Signet, oder Zeichen/ gesehen; absonderlich auf denen/ welche Marius Acilius hat pregen lassen: Welches Geschlecht dieses Wapen zu führen/ auch im Gebrauch gehabt; vielleicht damit anzudeuten/ daß/ unter diesem Acilianischen Geschlecht/ ein Eben dieses Bild auf einen Karneol stattlicher und Kunsterfahrner Artzt müsse gewesen seyn. Dieses des Hippocratis Bildnus/ findet man auch bey dem Ursino, sehr schön/ und mit vortrefflicher Kunst/ geschnitten in einen Karneol/welchen/ wie es scheinet/ vielleicht ein Medicus und Liebhaber der Schrifften Hippocratis, in einem Ringe am Finger/ muß getragen haben.FaberInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f.):
Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 45, Nr. 71.
Quelle unbekanntInformat. on source text markers:
Für die Ausführungen über Diogenes konnte bislang keine Quelle identifiziert werden. Das ist bemerkenswert, da die überwiegende Mehrzahl der auf den S. 26–68 der TA 1679, III (Malerei) beschriebenen Persönlichkeiten und ihre auf den Tafeln A–Z zur Darstellung kommenden Bildnisse auf den Publikationen Orsini/Faber, Illustrium imagines 1606 und Canini, Iconografia 1669 basieren. Während Canini, Iconografia 1669 kein Kapitel über Diogenes enthält, ist das Kapitel in Orsini/Faber, Illustrium imagines 1606 aufgrund zu großer Abweichungen als Textgrundlage auszuschließen; vgl. Online-Ausgabe, S. 58, Nr. 56.VOn diesem Diogene, der ein wunderbarlicher Philosophus zu Athen gewesen/ wird erzehlet; das er weit ein ärmers Leben/ als alle Diogenis vergnügte Armut. Bettler geführt/ auch dahero den Zunamen hündisch bekommen habe. Er wohnete in einem Faß/ und bediente sich keiner andern Instrumenten/ als welche ihm die Natur/ zum Gebrauch und Erhaltung des Lebens/ selbst gegeben hatte. Als einsmals der Grosse Alexander zu ihm gekommen/ er aber vor seinem Faß aldort an der Sonne gelegen; Was derselbe vor eine Gnade vom Alexander gebeten. hat Alexander ihme erlaubet/ eine Gnade zubegehren. Weil nun dieser grosse König vor ihm in der Sonnen stunde/ und einen Schatten machte: so begehrte er von solchem zur Gnade/ daß er doch ihme aus der Sonnen gehen möchte. Hierüber verwunderte sich Alexander dermassen hoch/ daß er zu seinen Leuten gesprochen: Wann ich nicht Alexander wäre/ so möchte ich nichts liebers/ als Diogenes, seyn.
Kurtz vor seinem Tode wurde er gefragt/ wie man
ihn begraben solte? und antwortete/ man solte ihn auf Seine Ordre/ wegen seinen Begräbnis. den Bauch legen. Als man nun begehrte die Ursach zu wissen/ sagt er: Weil sich ietzt alle Dinge verkehren/ so wird sich mein Körper auch umwenden und alsdann recht ligen/ wie er soll. Da aber die Leute/ mit dieser Antwort/ nicht zu frieden waren/ sprach er: so werfft meinen Leichnam auf das Feld hinaus. So werden dich/ (wandten Jene ein) die Hunde und Raben fressen. Er versetzte: leget so dann einen Stecken neben mir; so will ich sie hinwegjagen. Jedermann lachte hierauf/ und sagte/ daß er es wol würde unterwegen lassen: Dieweil er alsdann nichts mehr empfinden könte: Da sprach er: so lasset sie dann fressen! wann ichs nicht fühlen werde/ kan es mich auch Merckwürdigkeit seiner Sterbens Zeit. nicht hindern. Denckwürdig ists sonsten von ihme/ daß er als der Aermste/ mit dem aller reichsten Könige in der Welt/ dem Grossen Alexander/ auf einen Tag diese Welt gesegnet: und als ein Heyde den finstern Gang wandern müssen. Welches geschehen/ im Jahr der Welt 3627. vor Christi Geburt aber/ 321.Quelle unbekanntInformat. on source text markers
Für die Ausführungen über Diogenes konnte bislang keine Quelle identifiziert werden. Das ist bemerkenswert, da die überwiegende Mehrzahl der auf den S. 26–68 der TA 1679, III (Malerei) beschriebenen Persönlichkeiten und ihre auf den Tafeln A–Z zur Darstellung kommenden Bildnisse auf den Publikationen Orsini/Faber, Illustrium imagines 1606 und Canini, Iconografia 1669 basieren. Während Canini, Iconografia 1669 kein Kapitel über Diogenes enthält, ist das Kapitel in Orsini/Faber, Illustrium imagines 1606 aufgrund zu großer Abweichungen als Textgrundlage auszuschließen; vgl. Online-Ausgabe, S. 58, Nr. 56.
3.Asander. Die bei Canini nach der Überschrift folgende Angabe »Medaglia d’oro di Monsignor Camillo Massimi chierico di Camera, e Patriarca di Gierusalem« überträgt Sandrart nicht.
CaniniInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 131 c):
Canini, Iconografia 1669, Kap. XXVI Asandro, fol. 52r f.
Sandrart gibt die Ausführungen Caninis verkürzt wieder. DIese Bildnus/ mit Asandri Haupte/ ist aus Asanders Bild/ aus einer güldnen Medaglie. einer guldenen Medaglie entnommen. Auf der andern Seiten/ siehet man/ an einem Schiffe/ einige Siegs-Zeichen/ als die Göttin Victoria, in der aufgehobenen rechten Hand eine Kron/ in der Lincken aber einen Palm-Zweig haltend/ mit diesen Worten ΒΑΣΙΛΕΩΣ ΑΣΑΝΔΡ.
Es haben zwar Einige davor gehalten/ daß diese Medaglie dem Cassander zustehe; absonderlich wegen der Gleichheit/ welche beede Namen mit einander haben: Nachdem es aber Herrn Francisco Camelli gezeiget worden; hat er also bald dafür gehalten/ daß der Pfenning einig und allein dem Asander/ und keinem andern zu Ehren Dessen Nam weniger bekandt ist. gemüntzet worden. Und die Warheit zu sagen/ es haben die alte Scribenten so wenig von diesem Manne geschrieben/ daß es kein Wunder/ wann dieser Nam gleich sehr vielen Liebhabern der Antiquitäten neu und unbekandt vorkomt. Unter allen schreibt am meisten von ihme Dio, wann er sagt/ das derselbige von Pharnace, dem Sohn Mithridatis Bosphori zur Verwahrung sey hinterlassen worden/ aber sich wider ihn Pharnacem hätte aufgelehnet/ in Hoffnung/ von denen Römern das Reich Bosphori selbst zu erhalten. Weil Pharnaces damals/ als die Römer in ihren einheimischen Krieg zwischen Caesare und Pompejo verwickelt gewesen/ gegen solche sehr aufgestanden Bringt seinen König um. und rebelliret: Nachdem er aber vom Caesare überwunden/ und dem Meere zu geflohen/ ist er Pharnaces, vom Asander gefangen/ und umgebracht worden. Dieser Asander hat/ in seinem Alter/ sich selbsten freywillig aller Speiß enthalten/ bis er endlich/ vor Eitelkeit/ im 93sten Jahr seines Alters gestorben.CaniniInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 131 c):
Canini, Iconografia 1669, Kap. XXVI Asandro, fol. 52r f.
Sandrart gibt die Ausführungen Caninis verkürzt wieder.