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TA 1679, III (Malerei), S. 25

Falconieri (Continued from previous page)Informat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37): Falconieri, Discorso, überprüft anhand der Editio princeps 1665, vgl. Online-Ausgabe der Bibliotheca Hertziana, S. 10–14. Sandrart gibt die Ausführungen verkürzt wieder.Carolin Ott, 02/21/2012The beginning of this part of the text is on page 1015
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vermutens/ statt eines Flaviers/ müssen gedienet haben. Hieran schließt sich bei Falconieri eine längere Ausführung über Flöten an, s. Falconieri, Discorso, überprüft anhand der Editio princeps 1665, vgl. Online-Ausgabe der Bibliotheca Hertziana, S. 13 f.Carolin Ott, 02/21/2012 Die vierdte Figur sitzet auf einem Schämel/ in Form eines drey-beinigten Stuhls; und hat etwas solches in der Hand/ welches ich nach vielfältiger genauer Betrachtung/ und anderer Leute zu Rathziehung/ für nichts anders habe halten/ oder vergleichen können/ als einer Schreibtaffel/ oder Buch. Und dieses zeigt nicht allein der Figur selbst/ sondern auch die Positur der Hand: welches beydes Mehrere Nachricht von der ersten Figur. scheinet/ als ob iemand in einem Buche läse.FalconieriInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37): Falconieri, Discorso, überprüft anhand der Editio princeps 1665, vgl. Online-Ausgabe der Bibliotheca Hertziana, S. 10–14. Sandrart gibt die Ausführungen verkürzt wieder.Carolin Ott, 02/21/2012The beginning of this part of the text is on page 1015
FalconieriInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37): Falconieri, Discorso, überprüft anhand der Editio princeps 1665, vgl. Online-Ausgabe der Bibliotheca Hertziana, S. 16.Carolin Ott, 02/21/2012
Die erste Figur/ sitzet gleichfalls auf einem Stuhl/ und hat vor sich/ wie ich glaube/ einen solchen Tisch/ oder Teller/ mit einem Fuß/welche/ nach Livii und Plinii Meinung/ erst nach vollendetem Kriege/ aus Asien/ nach Rom/ und daselbst in Gebrauch kommen.FalconieriInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37): Falconieri, Discorso, überprüft anhand der Editio princeps 1665, vgl. Online-Ausgabe der Bibliotheca Hertziana, S. 16.Carolin Ott, 02/21/2012

FalconieriInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37): Falconieri, Discorso, überprüft anhand der Editio princeps 1665, vgl. Online-Ausgabe der Bibliotheca Hertziana, S. 19.Carolin Ott, 02/21/2012
Aus oberzehlten Sachen nun/ halt ich dafür/ Was/ des Authoris Urtheil nach diese Gemählte bedeuten. könne man leichtlich/ und mit guten Grunde/schliessen/ daß diese Gemählde/ um keiner andern Ursach willen/ dem Grabmahl Caji Cestii beygefügt worden/ als allein darinnen die hohe Würde des Sepptem virats der Epulonum, (Gast-oder Mahlzeit-Herren) deren einer er gewesen/ in frischer Gedächtnus zu erhalten. Nun will aber solches von andern darinn nicht behauptet werden; Weil in demselbigen dergleichen Sachen/ so zu Leichbegängnussen gehörig: dann diejenige Ceremonie/ so von denen Alten Instauratio funeris genennt wurde/ dritte Figur vorgestellet worden. Welches an denen Pfeiffen/ so die dritte Figur in Händen/ wie auch an dem Geschirr/ so die Andere in der lincken Hand hält/ abzunehmen.

Weil aber die Kleidung der Weiber/ so von unterschiedlichen Farben allerdings darwider streitet/ und einer unter ihnen ihre Kleider mit trefflichen Falten ausgezieret/ und zwar auf solche Art; wie Catullus die Parcen mit ihrem Habit beschreibet/ in folgenden Versen:

His corpus tremulum, complectens un- dique vestis
Candida, purpureâ talos incinxerat. ora.FalconieriInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37): Falconieri, Discorso, überprüft anhand der Editio princeps 1665, vgl. Online-Ausgabe der Bibliotheca Hertziana, S. 19.Carolin Ott, 02/21/2012

Unbekannter AutorInformat. on source text markers:
Für die deutsche Nachdichtung der Verse dürfte der Redaktor des entsprechenden Werkteils verantwortlich gewesen sein. Wer die Revisions- und Redaktionsarbeit für den 1679 erschienenen Teil der Academie leistete, ist unklar. Zuletzt wurden Martin Limburger und Christoph Arnold dafür in Betracht gezogen; vgl. Laufhütte 2011, S. 19.Carolin Ott, 02/16/2012
Den gantz-erbebten Leib umgab ein weis Gewand/
So um die Fersen hing mit seinem Purpur- Rand.Unbekannter AutorInformat. on source text markers
Für die deutsche Nachdichtung der Verse dürfte der Redaktor des entsprechenden Werkteils verantwortlich gewesen sein. Wer die Revisions- und Redaktionsarbeit für den 1679 erschienenen Teil der Academie leistete, ist unklar. Zuletzt wurden Martin Limburger und Christoph Arnold dafür in Betracht gezogen; vgl. Laufhütte 2011, S. 19.Carolin Ott, 02/16/2012

FalconieriInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37): Falconieri, Discorso, überprüft anhand der Editio princeps 1665, vgl. Online-Ausgabe der Bibliotheca Hertziana, S. 21.Carolin Ott, 02/21/2012
So lassen wir einen ieden bey seiner Meinung/ Die Obschrift an beyden Fuß-Gesimsen/ oder Basen. und setzen allein/ zum Beschlus/ hieher die Obschrift/ welche an beyden Basen, (Grund-Simsen/ oder Fuß-Gestellen) worauf die Statue Caji Cestii gestanden/ zu lesen.

M. VALERIUS. MESSALLA. CORVINUS.
P. RUTILIUS. LUPUS. L. JUNIUS. SILANUS.
L. PONTIUS. MELA. D. MARIUS
NIGER
. HEREDES. C. CESTI. ET.
L. CESTIUS. QVAE. EX PARTE. AD
EUM. FRATRIS. HEREDITAS
M. AGRIPPAE. MUNERE. PER
VENIT. EX. EA. PECUNIA. QUAM

PRO. SUIS. PARTIBUS. RECEPER.

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EX VENDITIONE. ATTALICOR.
QVAE. EIS. PER EDICTUM.
AEDILIS. IN. SEPULCRUM.
C. CESTI. EX. TESTAMENTO.
EJUS. INFERRE. NON. LICUIT.
FalconieriInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37): Falconieri, Discorso, überprüft anhand der Editio princeps 1665, vgl. Online-Ausgabe der Bibliotheca Hertziana, S. 21.Carolin Ott, 02/21/2012
Vgl. CIL (Corpus Inscriptionum Latinarum) VI 1375; freundlicher Hinweis von Leyla OzbekAnna Schreurs, 06/08/2011

SandrartInformat. on source text markers:
Diese Passage wurde vermutlich von Sandrart selbst verfasst; vgl. Sponsel 1896, S. 37.Carolin Ott, 02/20/2012
Was nun letzlich die Kunst und Würde von dieser Von der Kunst und Würde dieser alten Mahlerey. Die Alte Mahlerey ist der Bildereykunst allezeit gleich gewesen.Antichen Mahlerey belanget/ so erhellet klar daraus/ daß diese Kunst absonderlich in Fresco (das ist/ auf nassen Kalch/ wie dieses gantze Zimmer) zu mahlen/ damals bereit in einem solchen Grad gewesen/ als etwan die Bildhauerey zur selben Zeit mag gestanden seyn: Massen Sie eine gerechte und wol gegründete Zeichnung/ auf der Antichen Art gehabt/ und solche Meisterschafft verstanden haben. Solche Manier und weis fuhrte schier auch der geschickte Pensel des Raphael d’ Urbino, bey seiner ersten und besten Arbeit; und giebt uns darmit die Gewißheit/ daß auch selbiger Zeit hocherfahrne Künstler in dieser Wissenschafft gefunden worden. Wordurch dann der/ bishero bey vielen eingewurtzelte Wahn/ ob wäre dazumal nur die Bildhauerey allein im Flor/ die Mahlerey aber schlecht und einfältig gewesen/ auf gehebt und widerlegt; hingegen aber dargethan und behauptet/daß/ als die Sculptura, oder Bildhauerkunst gestiegen/ gleichfalls auch die Pictura oder Pensel-Kunst gleichmässige Zierde/ Qvalität und Grad gehabt; sonderlich aber die Mahlerey In Fresco mahlen in Fresco, mit Wasser-Farben/ oder sonst mit Tragant angemacht/ sehr hoch gekommen. Von Oelfarben aber/ (wiewol es die Seel aller Mahlerey/ und dero Beständigkeit ist) haben Sie noch nichts gewust: Weil selbige erst/ nach Christi Geburt/ Anno 1410. zu Brügg in Flandern/ durch Hubert und Jan von Eych/ erfunden worden. Und wofern die Alten/ von diesem guten Handgriff und Mittel/ einige Wissenschafft gehabt hätten; würden gewißlich/ noch sehr viel vortrefliche Kunst- gemahlte Stücke von Antichen übrig/ und zu sehen seyn. Unter dessen müssen wir Uns/ mit diesen wenigen Figuren der Antichen Gemählte/ begnügen lassen. Jedoch wollen wir von einem Stuck/ Meldung thun/ so unter der Erden/ zu Rom/ in einem umgeworffenen Gewölbe angetroffen worden/ welches nachgehends der hierüber sehr erfreute Herr Cardinal Altobrandini, der ein Stuck Gemäuer (worauf eine Antiche Antich Gemählte einer Hochzeit erfunden. Hochzeit/ nebenst Bräutigam und Braut/ auf Art der Alten/Gast-mahlzeiten/ nebenst den aufspielenden Musicanten/ und andrem ausgebildet gewesen/ mit höchsten Fleiß/ unter der Erden/ von der Decke der Mauer absegen/ mit Tramen untersetzen/ In Aldodobrandini Aldobrandini Palast aufgestellet. und also gantz und unversehrt in seinen Pallast sorgfältigst wieder einmauren lassen: So/ der Zeit/ allen Liebhabern zur sonderlichen Lust und Ergötzlichkeit/ annoch gantz erhalten/ und zu sehen ist. Dieses habe ich ebenmässig/ für eine gute wahre Zeichen- Kunst und Mahlerey befunden/ und loben müssen.SandrartInformat. on source text markers
Diese Passage wurde vermutlich von Sandrart selbst verfasst; vgl. Sponsel 1896, S. 37.Carolin Ott, 02/20/2012

Ende der Antichen-gemählten/ nun folgen die Medaglionen.