Archimedes
Related persons
- Leopold Wilhelm <Österreich, Erzherzog>; Er bekundete 1646 gegenüber Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm seinen Gefallen an dem Bild (vgl. TA 1675, Lebenslauf, S. 17), was möglicherweise jedoch eine literarische Fiktion Sandrarts ist (Klemm 1986, S. 141).
- Wolfgang Wilhelm <Pfalz-Neuburg, Pfalzgraf>; Bis 1646 Erzherzog Leopold Wilhelm Gefallen an dem Bild bekundete (vgl. TA 1675, Lebenslauf, S. 17), was möglicherweise jedoch eine literarische Fiktion Sandrarts ist (Klemm 1986, S. 141).
Related works of art
- Sandrart: Archimedes Painting; Klemm 1986, S. 141, 145
Related places
Basic data
Date
um 1642/43
Material(s)/Technique
Öl auf Leinwand
Dimensions
105 x 85 cm
Location
Nürnberg, Akademie der bildenden Künste (ehemals Bayerische Staatsgemäldesammlungen München, Inv.-Nr. 4886)
Mentions in the “Teutsche Academie”
“Sein Archimedes daselbst/”
TA 1675, Lebenslauf, S. 17
“… Künstlers Hände-Werk/ unter andern hervor prangete. Von diesen beliebte dem Erzherzogen vor allen/ ein künstlich-gemahlter Archimedes, der zu Syracusa, mit dem Zirkel in der Hand/ die ausstudirte Linien tiefsinnig suchte; als welches Er überaus warhaft/ natürlich und dem Leben ähnlich fande/ und ließe Er darüber sich…”
TA 1675, Lebenslauf, S. 17
Annotations
Sandrart malte den Philosophen zweimal. Die frühere Fassung des »Archimedes« hat laut seiner Schilderung in der »Teutschen Academie« Bedeutung im Rahmen von politischen Verhandlungen gewonnen. Als Erzherzog Leopold Wilhelm bei einem Besuch 1646 in Neuburg Gefallen an diesem Bild äußerte, befand es sich im Besitz des Neuburger Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm. Der Pfalzgraf schenkte Leopold Wilhelm Sandrarts Gemälde mit der Bitte, dass dessen Truppen sein Land verschonen sollten. Klemm geht allerdings davon aus, dass es sich bei dem beschriebenen »Archimedes« um die zweite Fassung in der Sammlung Liechtenstein handelt. Er äußert zudem seine Skepsis, ob die Episode überhaupt einen historischen Kern hat (vgl. Klemm 1986, S. 141).
Mentioned in annotations
Es lässt sich nicht endgültig klären, ob diese zweite Fassung …
Die vorliegende Komposition – sie zeigt einen Gelehrten mit ei…