TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 73
Mander (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:Als Quelle liegt hier folgender Texte zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8): Mander, Schilderboek, Van wel schilderen, oft Coloreren. Het twaelfde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 48v–49v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630ykFnLL]. Sandrart kürzt und verändert einige Passagen (vgl. Markierungen der entsprechenden Einschübe).Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 159
Die neue gerechte Manier zu mahlen/ istManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Texte zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Mander, Schilderboek, Van wel schilderen, oft Coloreren. Het twaelfde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 48v–49v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630ykFnLL].
Sandrart kürzt und verändert einige Passagen (vgl. Markierungen der entsprechenden Einschübe).Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 159 SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Ergänzung zu Mander, Schilderboek, Van wel schilderen, oft Coloreren. Het twaelfde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 48v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630ykFnLL]; vgl. Klemm, Notizen, zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 73.feistlich/ Neue rechte Manier zu mahlen. mürb/ glatt und und meisterhaft
Ajout dans l’édition latine : adeoq. quasi vivam repraesentare effigiem (jusqu’au point de représenter la figure quasi vivante)./ weiß die Farben wol zu regiren/ die große Flacken warzunehmenSandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Ergänzung zu Mander, Schilderboek, Van wel schilderen, oft Coloreren. Het twaelfde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 48v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630ykFnLL]; vgl. Klemm, Notizen, zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 73./ ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Texte zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Mander, Schilderboek, Van wel schilderen, oft Coloreren. Het twaelfde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 48v–49v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630ykFnLL].
Sandrart kürzt und verändert einige Passagen (vgl. Markierungen der entsprechenden Einschübe).wol zu rundiren/ und zwischen beeden die mezze tinten oder halbe Schatten wol zu halten
Hier bezieht sich Sandrart auf die detaillierteren Angaben bei van Mander, dessen 28. Vers Sandrart auslässt. Darin beschreibt Mander wie man eine Säule durch zwei Punkte in drei Teile teilt, um die größte Helle neben den dunkelsten Ton zu setzen und durch diese Farbverteilung die harte Konturierung zu vermeiden (vgl. Mander, Schilderboek, Van wel schilderen, oft Coloreren. Het twaelfde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 48v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630ykFnLL]); vgl. Klemm, Notizen, zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 61, Anm. 6 und S. 73, Anm.2.. Dieses letzere gibt der Rundirung ihre Kraft/ zumal wann die Farben nicht blau/ matt und bleich/ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Texte zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Mander, Schilderboek, Van wel schilderen, oft Coloreren. Het twaelfde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 48v–49v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630ykFnLL].
Sandrart kürzt und verändert einige Passagen (vgl. Markierungen der entsprechenden Einschübe). SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Ergänzung zu Mander, Schilderboek, Van wel schilderen, oft Coloreren. Het twaelfde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 48v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630ykFnLL]; vgl. Klemm, Notizen, zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 73.als wären es Wasserfarben/ oder Miniatur,SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Ergänzung zu Mander, Schilderboek, Van wel schilderen, oft Coloreren. Het twaelfde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 48v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630ykFnLL]; vgl. Klemm, Notizen, zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 73. ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Texte zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Mander, Schilderboek, Van wel schilderen, oft Coloreren. Het twaelfde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 48v–49v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630ykFnLL].
Sandrart kürzt und verändert einige Passagen (vgl. Markierungen der entsprechenden Einschübe).sondern glühend/ stark/ warm/ und dem Fleisch
Mander spricht hier explizit von »incarnaten« (siehe Mander, Schilderboek, Van wel schilderen, oft Coloreren. Het twaelfde Capittel, hier zitiert nach der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 49r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630ykFnLL]), vgl. Klemm, Notizen, zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 73, Anm. 4. gleich/ Vom Wohlcoloriren; angelegt werden. Es sollen auch allezeit die Coloriten
C’est ce que Sandrart dans l’édition latine appelle peindre avec des couleurs élegantes (cum elegentia colorum)./ in ihrer qualitet/ den Schatten/ wie ihn das Liecht vorstellet/ vereinbaren. Man mus auch wol unterscheiden die alte Personen/ die Farben mit unterscheidung der Personen. des Angesichts/ der Leiber und Hände/ an Alten und Jungen. Die Mannsbilder müßen härter colorirt werden/ als zarte Weibsbilder und Kinder. Also/ die stets in der heißen Sonne arbeiten/ oder sonst hartem Luft untergeben sind/ oder auf dem wilden Meer schiffen/ bey denen soll gelb/ schwarz/ braun und roht/ nicht gesparet werden.
Sandrart kürzt eine Passage von Mander, in der er u. a. mit Bezug auf Vasari einige Werke Raffaels (»Petrus Martyr«, »Transfiguration«) als Beispiele für diese Art der Kolorierung anführt (vgl. Mander, Schilderboek, Van wel schilderen, oft Coloreren. Het twaelfde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 49v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630ykFnLL]); vgl. Klemm, Notizen, zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 73. Den Kienruß’ Kienruß
Fuligo taedarum en latin. mus man in allem/ was von Oelfarben ist/ vermeiden: dann er verstirbet/ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Texte zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Mander, Schilderboek, Van wel schilderen, oft Coloreren. Het twaelfde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 48v–49v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630ykFnLL].
Sandrart kürzt und verändert einige Passagen (vgl. Markierungen der entsprechenden Einschübe). SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Ergänzung zu Mander, Schilderboek, Van wel schilderen, oft Coloreren. Het twaelfde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 49v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630ykFnLL]; vgl. Klemm, Notizen, zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 73.und machet andere Farben zu hart/ worunter er gemischet worden.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Ergänzung zu Mander, Schilderboek, Van wel schilderen, oft Coloreren. Het twaelfde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 49v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630ykFnLL]; vgl. Klemm, Notizen, zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 73. und Smalten/ sind böse Farben. ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Texte zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Mander, Schilderboek, Van wel schilderen, oft Coloreren. Het twaelfde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 48v–49v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630ykFnLL].
Sandrart kürzt und verändert einige Passagen (vgl. Markierungen der entsprechenden Einschübe).Also ists auch mit dem Smalten
Coeruleum cobaltum ou smalta vulgo en latin, silicate bleu de cobalt ou bleu d’azur. gefährlichManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Texte zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Mander, Schilderboek, Van wel schilderen, oft Coloreren. Het twaelfde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 48v–49v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630ykFnLL].
Sandrart kürzt und verändert einige Passagen (vgl. Markierungen der entsprechenden Einschübe).: SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Ergänzung zu Mander, Schilderboek, Van wel schilderen, oft Coloreren. Het twaelfde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 49v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630ykFnLL]; vgl. Klemm, Notizen, zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 73.auser in großen liechten Luften/ wann er mit viel Weiß auch Nußöl untermischet/ und wann mit sauberem Pensel gemahlet wird: dann mit andern gelblichten Farben zuviel vermischet/ verursacht er auch das versterben.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Ergänzung zu Mander, Schilderboek, Van wel schilderen, oft Coloreren. Het twaelfde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 49v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630ykFnLL]; vgl. Klemm, Notizen, zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 73.
Durch Abcopiren und Nachahmen/ gelanget man zur Vollkommenheit. LeonardoInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Texte zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Leonardo, Trattato (1651), Kap. XII, Precetto come sopra, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 3.Endlich durch Abcopirung der bästen modernen Gemälde/ worinn sich alle diese Dinge erzeigen/ kan man die bäste Manier/ und einen wolfliessenden Pensel ergreiffen: ist also die imitation und Nachahmung/ der sicherste Weg/ in diesen (gleichwie auch in andern) Studien zur perfection zu gelangen.
Pour la différence entre copie et imitation voir Heck 2006, pp. 132-135.LeonardoInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Texte zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Leonardo, Trattato (1651), Kap. XII, Precetto come sopra, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 3.
Der Mahler/ soll in seinen Werken keinen Fehler dulten;SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Ein Einschub Sandrarts zu Leonardo (vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 73):
Leonardo, Trattato (1651), Kap. XIV, Del corregger gl’errori che tu scuopri, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 3 f.Wir wollen/ diesem Discurs, noch etliche gute Lehren und Vermahnungen für unsere Virtuosen anhängen. Wann der Kunstmahler einen Fehler in seinem Werk vermerket/ oder dessen von andern erinnert wird: soll er nicht thun/ wie die unvernünftige Mütter/ die auch die Torheiten an ihren Kindern lieben und loben.
Anstelle dieses Einschubs heißt es bei Leonardo, dass der Künstler sich nicht bei sich selbst entschuldigen und sich nicht einreden solle, beim nächsten Werk die Fehler zu vermeiden: »[…] non ti scusare da te mesdesimo, persuadendoti di restaurare la tua infamia nella succedente tua opera« (vgl. Leonardo, Trattato (1651), Kap. XIV, Del corregger gl’errori che tu scuopri, hier zitiert nach der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 73; siehe Klemm, Notizen, zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 73).SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Ein Einschub Sandrarts zu Leonardo (vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 73):
Leonardo, Trattato (1651), Kap. XIV, Del corregger gl’errori che tu scuopri, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 3 f. LeonardoInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Texte zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Leonardo, Trattato (1651), Kap. XII, Precetto come sopra, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 3.Dann ein Strich des Pensels stirbet nicht gleich in der Geburt/ wie die Stimme der Musik und Harmonie, da der Lebensschall mit dem Todes-Hall verbrüdert ist/ sondern er lebet und währet viel Jahre/ und zeiget die Fehler allezeit/ zu schmach der Hand/ die solche begangen. Und ist
das keine Entschuldigung/ wann einer sagen wolte/ die Noht hätte ihn getrieben/ sich damit zu übereilen/ weil die Lebensmittel schlecht und die Zeit seiner Studien gering gewesen: dann hiermit würde er sich nur mehrers beschuldigen. Tugend und Wissenschaft/ ist der Weg zur Nahrung des Leibes und der Seele/ welche nicht eben in allem Uberfluß bestehet. Wieviel sinnreiche Philosophen und Weltweise/ sind reich von Mitteln gebohren worden
Le latin est plus explicite : parentibus opulentoribus (nés de parents riches).: und haben doch solche verlassen/ damit sie nicht von denselben verstricket und gefässelt werden/ sondern desto färtiger der Tugend nachwandeln möchten.LeonardoInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Texte zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Leonardo, Trattato (1651), Kap. XII, Precetto come sopra, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 3.
soll nicht seinem/ sondern anderer/ Urteil trauen.LeonardoInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Texte zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Leonardo, Trattato (1651), Kap. XIV, Del corregger gl’errori che tu scuopri, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 3 f. und Kap. XIX, Come il pittore dev’esser vago d’udir il giuditio d’ogn’uno, überprüft anhand der Ausgabe 1651 (ital. Editio princeps), S. 5.Kein ding ist/ das den Menschen mehr betrieget/ als das eigene Urteil/ und die Selbst-Liebe/ die alles sein Thun gut-heisset
La construction rhétorique et la même qu’Alberti qui asscocue manière de peindre et jugement, De Pictura, Livre III, n° 62. Voir aussi Léonard 1651, chap. 14, 15, 19; Heck 2009(c), pp. 383–385.. Das bäste Urteil ist/ das man von andern/ ja gar von Feinden holet: weil auch die Freunde/ aüs Beyfälligkeit und guter affection, ein Werk für vollkommener ansehen/ als es ist/ liebkosen und lobsprechen/ und nicht die Warheit/ sondern was lieblich in den Ohren klinget/ aussagen. Er mus sich ganz nicht verdriessen lassen/ das Urtheil eines jeden anzunehmen. Und wann gleich andere keine Mahler sind/ so haben sie doch Verstand und Wissenschaft von des Menschen Gestalt und Natur-wesen: daher ihnen erlaubt ist/ von den Werken/ die der Natur nachahmen/ zu urtheilen.LeonardoInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Texte zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Leonardo, Trattato (1651), Kap. XIV, Del corregger gl’errori che tu scuopri, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 3 f. und Kap. XIX, Come il pittore dev’esser vago d’udir il giuditio d’ogn’uno, überprüft anhand der Ausgabe 1651 (ital. Editio princeps), S. 5.
Wer eine Kunst üben will/ mus sie wissen und können.LeonardoInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Texte zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Leonardo, Trattato (1651), Kap. XXIII, Di quelli che usano la pratica sensa la diligenza, overo scienza, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 6.Wer in dieser und andren Künsten etwas löbliches thun will/ der mus sie zuvor recht erlernen. Kunst/ hat ihren Namen vom können
Sandrart rapproche Kunst (art) de können (pouvoir). Dans l’édition latine scientia a sciendo nomen habet, [ajout] et ars Graecis ab operando cognominature : unde scientia opus est cum operatione conjuncta, si quis digne accedere vult ad praxin sui studii.: man mus können und kennen/ was man practiciren will. Die ohne Wissenschaft herein platzen/ sind wie die Schiffleute/ die auf das hohe Meer sich begeben/ und doch vorher mit Segeln oder Steurruder sich nicht versehen haben/ auch daher der gewißen Gefahr in die Arme fahren.LeonardoInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Texte zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Leonardo, Trattato (1651), Kap. XXIII, Di quelli che usano la pratica sensa la diligenza, overo scienza, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 6.
Der Mahler soll mehr bey der Natur/ als bey andern/ zur Schul gehen.LeonardoInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Texte zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8; Kommentar von Michèle-Caroline Heck in der französischen Übersetzung):
Leonardo, Trattato (1651), Kap. XXIV, Del non imitare l’un l’altro pittore, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 6.Ein Mahler/LeonardoInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Texte zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8; Kommentar von Michèle-Caroline Heck in der französischen Übersetzung):
Leonardo, Trattato (1651), Kap. XXIV, Del non imitare l’un l’altro pittore, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 6. SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Sandrart ergänzt hier die Worte Leonardos zu (vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 73):
Leonardo, Trattato (1651), Kap. XXIV, Del non imitare l’un l’altro pittore, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 6.der mit Verstand und Sinnreichtum versehen istSandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Sandrart ergänzt hier die Worte Leonardos zu (vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 73):
Leonardo, Trattato (1651), Kap. XXIV, Del non imitare l’un l’altro pittore, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 6./ LeonardoInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Texte zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8; Kommentar von Michèle-Caroline Heck in der französischen Übersetzung):
Leonardo, Trattato (1651), Kap. XXIV, Del non imitare l’un l’altro pittore, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 6.mus sich nicht eben an eines andern Manier binden/ demselben allerdings nachzufolgen: dann also würde er/ nicht ein Sohn/ sondern ein Enkel oder Vetter der Natur seyn. Da er den großen Schauplatz der Natur vor sich hat/ warum wolte andern in die Winkel nachlaufen/ die auch allein von ihr gelernet?LeonardoInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Texte zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8; Kommentar von Michèle-Caroline Heck in der französischen Übersetzung):
Leonardo, Trattato (1651), Kap. XXIV, Del non imitare l’un l’altro pittore, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 6. SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Sandrart beendet das VII. Kapitel »Vom Wohl-Mahlen«, in dem er sich auf van Mander und Leonardo als Quellen stützt, mit seinen eigenen Worten.Man schöpfet das Wasser reiner und bässer aus den Quellbrunnen/ als aus Bächen oder Cisternen/ die von dannen geronnen sind. Es hat ein jeder die Freyheit/ in der Natur zu studiren.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Sandrart beendet das VII. Kapitel »Vom Wohl-Mahlen«, in dem er sich auf van Mander und Leonardo als Quellen stützt, mit seinen eigenen Worten.