TA 1679, III (Malerei), S. 22
ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde:
Mander, Schilderboek, Van het Landtschap. Het achtste Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 34r–38r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630zTKsSE].
Die von Sandrart stark verkürzten Ausführungen beziehen sich vor allem auf fol. 35r–37v und wiederholen das sechste Malerei-Kapitel des Ersten Teils (vgl. TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 70 f.; Sponsel 1896, S. 36 f.).DAß iedweder vernünfftiger Historien-Mahler auch/ in seinen Wercken/ selbst die Landschafft mahlen könne/ ist also hochnötig/ als den Landschafft-Mahlern gebüret/ ihre Wercke/ mit Bildern/ selbst Die Historienmahler sollen selbst Ihre Landschafften mahlen. zu staffiren. Wer die Landschafften wol lernen/ und recht darinnen begründt seyn will; der mache den Anfang in den Bildern: Dieses Meisterstuck wird ihme das rechte Liecht geben/ daß Er gar leicht gute Landschafften machen kan; wann/ vermittelst solcher Urtheil/ er das Leben/ in den Feldern/ Wäldern/ Bergen/ und Wassern/ beobachten/ und deren Natürlichkeit nachfolgen wird.
Wie diese Landschaften aus dem Grund zu lernen sein/ Kennzeichen ieder Gründen. Es bezeugen die Gründe iedes Meisters Verstand/ wann solche wol aneinander gebunden zusammen halten/ des Lands Hinweichen/ oder herkommen andeuten. Also wird/ in den Bäumen erfordert/ daß man eine rechte Manier annehme/ Die Bäume in den Landschaften sein das vornemst Stuck deren Form/ Art und Umschlägerecht zu entwerffen/ ihrer Gattung in Proportion und Farb erkentlich nachzuahmen/ und das Hinweiteren/ oder Herbeynäheren/ nach Ordnung der Perspectiv, das Entweichen aber/ vermittels der Farb-Brechung/ zu wegen zu bringen.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde:
Mander, Schilderboek, Van het Landtschap. Het achtste Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 34r–38r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630zTKsSE].
Die von Sandrart stark verkürzten Ausführungen beziehen sich vor allem auf fol. 35r–37v und wiederholen das sechste Malerei-Kapitel des Ersten Teils (vgl. TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 70 f.; Sponsel 1896, S. 36 f.).
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Sandrart wiederholt hier den Bericht über seine persönlichen Erfahrungen mit Claude Lorrain in Rom, den er bereits im Ersten Teil der TA 1675 (vgl. TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 71) und in der Vita des Künstlers (vgl. TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 332) anführt (vgl. Sponsel 1896, S. 37).Es haben auch die Alten sich hierin sehr vernünfftig
und viel bemüht/ die Landschafften nach dem Leben zuzeichnen/ und alsdann/ nach selbiger Zeichnung/ zu Hause ihre Gemähl zu verrichten. Die beste Art/ natürlime natürliche Landschafften mahlen zu lernen. Welchen Gebrauch/ sonderlich wo es an Zeit fehlet/ ich auch nicht gar verwehrt/ sondern vielmehr selbst mit gefolgt habe; aber wie ich mich ohnverdrossen besser daran gemacht/ und zu Rom/ auch zu Tivoli/ etliche Monatlang/ mit Farben und Tüchern ins Feld begeben/ und so gar nach dem Leben gemahlt/ und alles dasjenige/ nach solchen natürlichen Modeln/verfertigt/ hernach zu Hause gegen denselben die Nachzeichnung gemacht/ und paragonirt, hat neben mir mein Nachbar Claude Gilli, als ein hohes Liecht in Landschafften/ den mächtigen Unterschied so handgreiflich gesehen und erkannt/ daß dieses dem wahren Weg zur Vollkommenheit weisete/ und daß er selbst auch also gefolgt/ bis er endlich ein Meister in Landschafften worden ist: Massen seine bey Handen habende Werck sein Lob nimmermehr verschweigen werden/ also lang etwas dran seyn wird: und waren beede Botthen
Dieser Verweis besitzt mehrere Ziele:
Both, Jan
Both, Andries
/ seine Nachfolger/ hurtig Die berümste in diesen Studio. und geschwind/ voller vortreflicher Inventionen/ wie auch der Fochier, und bey den Alten/ der sehr berühmte Mutian/ imgleichen der lobwürdige Titian/ so wol in dieser/ als in allen anderen Sachen der Natur nachzufolgen/ verwunderlich/ und gleichsam über-irrdischer Wissenschafft gewesen.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Sandrart wiederholt hier den Bericht über seine persönlichen Erfahrungen mit Claude Lorrain in Rom, den er bereits im Ersten Teil der TA 1675 (vgl. TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 71) und in der Vita des Künstlers (vgl. TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 332) anführt (vgl. Sponsel 1896, S. 37).
Dieses aus jambischen Versen bestehende Epigramm findet sich in Sigmund von Birkens handschriftlich erhaltener Gedichtsammlung Birken-Wälder (fol. 247r), vgl. Paas 1990, S. 297. Angesichts der Überschrift »Auf derer von Sandrart / wappen« war dieses unter Nr. 372 aufgeführte Epigramm wohl ursprünglich für den ersten Hauptteil vorgesehen (vgl. Laufhütte 2011, S. 26).Dort giest der Pelican/
und hier der Traube/ Blut.
Dis zeiget beydes an/
was Gott und Tugend thut.
durch Jesu Blut/ von oben:
Die Tugend sich begabt
bezeugt/ durch edle Proben.BirkenInformat. zur Quellenmarkierung
Dieses aus jambischen Versen bestehende Epigramm findet sich in Sigmund von Birkens handschriftlich erhaltener Gedichtsammlung Birken-Wälder (fol. 247r), vgl. Paas 1990, S. 297. Angesichts der Überschrift »Auf derer von Sandrart / wappen« war dieses unter Nr. 372 aufgeführte Epigramm wohl ursprünglich für den ersten Hauptteil vorgesehen (vgl. Laufhütte 2011, S. 26).