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TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 310

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Diese kurze Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 23).Christina Posselt, 05.08.2010
CLXXI. Friedrich Brendel/ von Straßburg.FRiedrich Brendel ware ein sehr emsiger und vernünftiger miniatur-Mahler/ der viele saubere/ mit großem Fleiß und Arbeit/ gemahlte Werke hinterlaßen Siehe hierfür Brentels Miniatur Diana und Aktäon.Christina Posselt, 16.03.2010. So gebühret ihm auch die Ehre/ daß Johann Wilhelm Bauer aus seiner Schule entsproßen.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese kurze Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 23).Christina Posselt, 05.08.2010

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Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 23).Christina Posselt, 05.08.2010
CLXXII. Wendelinus Dieterlin/ von Straßburg/ Mahler und Baumeister. WEndelinus Dieterlin vermehrte neben andern auch der Stadt Straßburg Kunst- und Tugend-Lob/ in der edlen Pictura und Architectura, weil er daselbst viel gemahlt/ absonderlich aber ist sein Elias/ wie er auf dem feurigen Wagen gen Himmel fährt/ hoch zu preisen/ dahero er auch in Kupfer/ nach seiner Hand/ ausgegangen / neben vielen guten Architectur-Büchern/ nach welchen in Teutschland vielfältige große Gebäude angeordnet werden/ sonderlich aber geben dieselbe denen Schreinern ein großes Liecht in ihrer Kunst: Sein Contrafät stehet in der Kupferblatte M M.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 23).Christina Posselt, 05.08.2010

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Die Vita seines Lehrers Stoskopff wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 23).Christina Posselt, 05.08.2010
CLXXIII. Sebastian Stoßkopf/ von Straßburg.NEben andern Kunst-verständigen/ aus dieser Stadt/ ware Sebastian Stoßkopf/ ein Sohn eines Mahlers in Strasburg/ der ihn wegen großer inclination und Neigung zu der edlen Mahl-Kunst/ bey Daniel Soriau zu Hanau aufgedinget/ bey dem er seine Zeit wol angelegt/ indeme Lernet bey Daniel Soriau. dieser Daniel Soriau eine fürnehme und vernünftige Person/ der erst im Alter diese Kunst vorgenommen/ und darinnen starken Progress würde gemacht haben/ sofern ihn der Tod nicht übereilet hätte; wie dann dieser Sebastian in gedachtem Hanau nachmals seines Meisters hinterlaßene Werke geendet hat/ und ein guter Nachzeichner worden ist/ deswegen neben vielen andern jungen Knaben der damalige berühmte Schüler von Scharle Sovagie, wie auch ich/ bey diesem Stoßkopf die erste Weiß von zeichnen erlernet.

Von dannen verreiste er in Frankreich/ und hinterließ viele gute Werke; von Pariß zoge er nach Italien/ (allwo ich ihn zu Venedig Anno 1629. gesehen/ Ein Italienaufenthalt ist nur durch Sandrart überliefert; Klemm weist jedoch auf ein Stillleben hin, dass mit einem Früchte schälenden Knaben deutlich caravaggeske Züge aufweise; vgl. Klemm, Kommentar Viten 1995, S. 878, Anm. 556,18.Christina Posselt, 29.06.2011) hernach wieder zuruck nach Pariß/ und so fürters nach Straßburg/ allda er sehr viele schöne curiose Werke von stillstehenden Sachen/ als Tafeln mit Confect/ Pocalen/ Gläsern/ Früchten/ Gold-und Silber-Geschirren/ gemahlt/ worinnen er fleißig gewesen/ maßen der hochberühmte Kunst-Vatter/ und Hochgebohrne Reichs-Graf/ Herr Hanß von Naßau (als welcher viel von diesen fürtreflichen Händen gehabt) Ihro Käyserl. Majest. Ferdinando dem Dritten zwey Tafeln Anno Bringet durch seine Kunst Käyser Ferdinandum in Irrtum. 1651. praesentirt/ dern erste ein Körblein voll allerley ausgewaschener Trinkgeschirren/ die in Warheit nicht netter noch fleißiger seyn könten; das andere war ein erdichtes Kupferstuck/ einen Satyr und Nymphen in einer Landschaft vorstellend/ scheinend/ ob wäre es auf Papier/ und mit Wachs auf eine Staffel befestigt/ so vernünftig/ daß Ihre Käyserl. Majest. Ferdinandus der Dritte/ als deroselben ichs unterthänigst vorgehalten/ mit der Hand das gemahlte Kupferstuck abnehmen wolte/ bis sie endlichen selbst über dem Kunstreichen Betrug gelachet/ und das Werk sehr gerühmet/ anfolglich dero Kunst-Galleria in Prag einverleiben laßen.

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Dieses und dergleichen viel hat Stoßkopf/ zu Lob seines Vatterlands/ hinterlaßen.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Die Vita seines Lehrers Stoskopff wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 23).Christina Posselt, 05.08.2010

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Dieser kurze Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 23).Christina Posselt, 05.08.2010
CLXXIV. Walter von Straßburg.VOn dem alten Walter von Straßburg/ einem fürtreflichen miniatur-Mahler wird gemeldet/ daß er ein fleißiger und guter Künstler gewesen/ und bey vielen fürnehmen Herren schöne Gedächtnußen seiner Kunst aufgerichtet habe. Johann Jakob Walther gilt als bedeutender Tiermaler, er schuf naturgeschichtliche Tafelwerke wie die dreiteilige heute in der Albertina aufbewahrte »Ornithograhie« (1657), die als Auftragsarbeit für Johann von Nassau 1639–1668 entstand und 101 illustrierte Tafeln enthält. Miniaturhaften Charakter weisen darin u. a. die Darstellungen des Nachtreiher und der Ringelgans mit Landschaftshintergründen auf. Neben Walthers Wand- und Deckengemälde, die er in verschiedenen Residenzen schuf, ist noch die Ausmalung der Grotte im Schlossgarten von Idstein bemerkenswert, die auch durch Zeichnungen dokumentiert ist.Christina Posselt, 22.09.2011SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dieser kurze Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 23).Christina Posselt, 05.08.2010

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Diese kurze Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 23). Über Sandrart hinausgehende Informationen zu Walthers Schaffen sind nicht bekannt, vgl. Thieme-Becker, Bd. XXXV, S. 125 (Artikel: Walther, Johann Jakob).Christina Posselt, 05.08.2010
CLXXV. Walter der Jüngere.ER hat auch einen Sohn verlaßen/ den man den jüngern Walter genannt/ so ebenmäßig in der miniatur wol erfahren/ und curios in Contrafäten/ jezo bey Ihr Hochfürstl. Durchl. von Pfalz Neuburg in Diensten seyn soll.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese kurze Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 23). Über Sandrart hinausgehende Informationen zu Walthers Schaffen sind nicht bekannt, vgl. Thieme-Becker, Bd. XXXV, S. 125 (Artikel: Walther, Johann Jakob).Christina Posselt, 05.08.2010

SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 23).Christina Posselt, 05.08.2010
CLXXVI. Hasselein/ sonst Krabetier Holländer.UNter den Amsterdamern/ so sich auf Landschaften geleget/ ware Hasselein/ sonst Krabetier genannt/ sehr berühmt/ in Pferden/ allerley Thieren und Menschen/ Bataglien Darunter z.B. eine Serie zu König Gustav II. Adolf von Schweden in der SchlachtChristina Posselt, 03.08.2010/ ein Lehrling Esaiae Esaias von Velde/ aus Grafenhag. von Velde, der ein fürtreflicher Meister in dergleichen Stucken/ und im Grafenhaag wohnhaft gewesen. Nach erlangter guter Manier in den Lehrjahren/ begabe sich Hasselein in Frankreich/ und fürters nach Rom/ allda er sich des Kunst-reichen von Laar/ sonsten Bombots/ schöner Manier sehr befliße; und seine Kunst hoch gebracht/ auch viel dergleichen herrliche Werke von Landschaften/ kleinen Bildern und Thieren/ zu Rom/ Venedig/ und Lion hinterlaßen Als Beispiele für Asselijns Landschaftsdarstellungen siehe die Gebirgslandschaft und die Gebirgig begrenzte Ebene mit MeeresbuchtChristina Posselt, 03.08.2010. In meinem Kunst-Cabinet hab ich von seiner Hand die Brucken Salanie bey Rom/ welche von Cürassirern zu Pferd bewahret/ und von Croaten will eingenommen werden; da dann ihr Treffen aufs natürlichste in solchem rincontro zu sehen. Dergleichen er sehr viel in seiner Geburt-Stadt Amsterdam denen Kunst-liebenden hinterlassen/ die alle hoch in Ehren gehalten und theuer bezahlt werden.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 23).Christina Posselt, 05.08.2010

De BieInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 23): De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 147. Sandrart gibt nur die Bildunterschrift des Vitenbildnisses von Nieulandt wieder, nicht die folgenden Angaben bei De Bie (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 148).Christina Posselt, 05.08.2010
CLXXVII. Adrian Neuland.ADrian Neuland war ein gebohrner Antorffer/ wohnte aber zu Amsterdam/ allwo er viele biblische Historien und Figuren und dergleichen gemahlt.De BieInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 23): De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 147. Sandrart gibt nur die Bildunterschrift des Vitenbildnisses von Nieulandt wieder, nicht die folgenden Angaben bei De Bie (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 148).Christina Posselt, 05.08.2010

De BieInformat. zur Quellenmarkierung:
Sandrart stützt sich hier auf die Bildunterschrift des Vitenbildnisses von Bonaventura Peeters in De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 171 (vgl. Sponsel 1896, S. 23).Christina Posselt, 05.08.2010
CLXXVIII. Bonaventura Peter.BONAVENTURA Peter war wolerfahren in Ausbildung des hohen Meers/ Kriegsschiffen und anderm Fahrzeug/ See-Ufer Meerschlachten/ Fischereyen und dergleichen/ mit beygefügten Ufer-Landschaften/ und hierinnen zu AntorfDe BieInformat. zur Quellenmarkierung
Sandrart stützt sich hier auf die Bildunterschrift des Vitenbildnisses von Bonaventura Peeters in De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 171 (vgl. Sponsel 1896, S. 23).Christina Posselt, 05.08.2010
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dieser Zusatz von Sandrart (vgl. Sponsel 1896, S. 23) – De Bie schreibt nur von Bonaventuras Geburtsdatum 1614.Christina Posselt, 05.08.2010
Anno 1650. sehr berühmt.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dieser Zusatz von Sandrart (vgl. Sponsel 1896, S. 23) – De Bie schreibt nur von Bonaventuras Geburtsdatum 1614.Christina Posselt, 05.08.2010

De BieInformat. zur Quellenmarkierung:
Sandrart stützt sich hier auf die Bildunterschrift des Vitenbildnisses von Wouters in De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 175 (vgl. Sponsel 1896, S. 23), die er sehr gekürzt wiedergibt.Christina Posselt, 05.08.2010
CLXXIX Franciscus Wauter.FRANCISCUS Wauter/ von Antorf/ war in Vorstellung der Historien und Geschichten in kleinen Bildern/ absonderlich nackenden Leibern/ sehr Kunst-reich.De BieInformat. zur Quellenmarkierung
Sandrart stützt sich hier auf die Bildunterschrift des Vitenbildnisses von Wouters in De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 175 (vgl. Sponsel 1896, S. 23), die er sehr gekürzt wiedergibt.Christina Posselt, 05.08.2010

De BieInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 23): De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 154.Christina Posselt, 05.08.2010
CLXXX. Peter Saudtmann/ von Harlem.PEter Saudtmann mahlete große Bilder/De BieInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 23): De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 154.Christina Posselt, 05.08.2010
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese Hinweise auf Soutmans graphisches Werk stammen von Sandrart (vgl. Sponsel 1896, S. 23).Christina Posselt, 05.08.2010
und ätzte viel in Kupfer/ sonderlich die Contrafäte des hohen Hauses der Prinzen von Oranien Soutman hat 1649 die Serie »Fredericus Henricus illustrissimus Orangiae Princeps« mit Radierungen von Cornelius Visscher nach Porträts von Gerrit van Honthorst herausgegeben, darunter beispielsweise das Bildnis der Luise Henriette.Christina Posselt, 03.08.2010 und viele andere; Vorher aberSandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Hinweise auf Soutmans graphisches Werk stammen von Sandrart (vgl. Sponsel 1896, S. 23).Christina Posselt, 05.08.2010
De BieInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 23): De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 154.Christina Posselt, 05.08.2010
ist er in Diensten des Königs in Polen gewesen.De BieInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 23): De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 154.Christina Posselt, 05.08.2010

De BieInformat. zur Quellenmarkierung:
Sandrart übernimmt hier hauptsächlich die Informationen der Bildunterschrift des Vitenporträts von Beck in De Bies Gulden Cabinet (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 161), Sponsel 1896, S. 23); lediglich der Hinweis auf Becks Aufenthalt in Rom ist der Vita De Bies entnommen (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 160).Christina Posselt, 05.08.2010Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 537
CLXXXI. David Beck.DAvid Beck war von Delft aus Holland bürtig/ und in seiner Kunst wolerfahren/ wurde der Königin in Schweden Contrafäter/ der er auch

De Bie (Fortsetzung auf einer folgenden Seite)Informat. zur Quellenmarkierung
Sandrart übernimmt hier hauptsächlich die Informationen der Bildunterschrift des Vitenporträts von Beck in De Bies Gulden Cabinet (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 161), Sponsel 1896, S. 23); lediglich der Hinweis auf Becks Aufenthalt in Rom ist der Vita De Bies entnommen (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 160).Christina Posselt, 05.08.2010Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 537