TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 228
Dürer (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 17): Dürer, Familienchronik.Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 443
nichts mehr/ und da sie bey mir wohnete/ biß daß man zehlt 1513. Jahr/ da ward sie an einem Erchtag früh/ tödtlich und gehling krank/ darinn sie ein ganz Jahr lag/ und von dem ersten Tag an über ein Jahr/ als sie krank worden/ war an einem Erchtag/ am 17. Tag des Maji, im 1514. Jahr/ nach Empfahung des heiligen Sacraments/ ist sie Christlich verschieden/ zwo Stund vor Nachts/ der ich selbst vorgebätet hab/ der Allmächtige GOtt sey ihr gnädig.
Darnach im 1521. Jahr/ am Sonntag vor Bartholomaei, war der 18. Tag des Augustmonats im Zwilling/ war meine liebe Schwiger/ die Hanß Freyin/ krank/ darnach am 29. Tag des Herbstmonats/ nach Empfahung der Sacrament/ verschied sie in der Nacht zu der neundten Stund/ nach der Nürnberger Uhr/ der Allmächtige GOtt sey ihr gnädig.
Darnach/ als man zehlt 1523. Jahr/ an unser lieben Frauen Tag/ als sie in den Tempel geopfert ward/ früh vor dem Garaus/ ist verschieden Hanß Frey/ mein lieber Schwäher/ der bey sechs Jahren krank war/ und der auch in der Welt gleich unmögliche Widerwertigkeit erdultet hat; der auch mit dem Sacrament verschieden ist/ der Allmächtige GOtt sey ihm gnädig.DürerInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 17):
Dürer, Familienchronik.Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 443
HauerInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 387, Anm. 191 und Klemm, Kommentar Viten 1995, S. 820, Anm. 413,17):
Johann Hauer, Kurze Erzählung des hochberühmten Alb. Dürers Herkommen, von den Vatter, Mutter, Anherrn, Anfrauen, und Ruhmwürdigen Wercken zugerechnet
Hauer (1586–1660) wurde dieser Anhang zur Abschrift der Dürer’schen Familienchronik (möglicherweise ebenfalls von Hauer abgefasst) zugeschrieben (vgl. Rupprich 1956–69, Bd. I, S. 28–34 und Tacke 2001, S. 128–131).Als nun Albrecht Dürer/ neben seinen Geschwistrigten/ in Gottesforcht auferzogen worden/ auch in der Schul schreiben und lesen gelernet/ ist er von seinem Vatter zum Goldschmid-Handwerk angehalten worden/ bey welchen er biß in das sechzehende Jahr seines Alters geblieben/ sich im Verzeichnen/ Stechen/ Treiben/ wol angelassen/ und so weit kommen/ daß er die sieben Fäll des Leidens Christi getrieben/ welches seinen Vatter sehr erfreuet/ und gerne gesehen/ daß er bey solchem verblieben wäre/ er wolte aber nicht/ sondern kurzum ein Mahler werden/ als hat es der Vatter endlich bewilligt/ und ihn nach Colmar zum Martin Schön/ mit welchen er gute Kundschaft gehabt/ die Mahler-Kunst bey ihme zu lernen/ verschicken und verdingen wollen/ unter wärendem solchem Fürhaben stirbt dieser Martin Schön/ daraus sich der Vatter anderwerts beworben/ und versprach seinen Sohn Albrecht Dürers Lehrmeister. Albrecht allhier zu Michael Wolgemuht/ unter der Vestung wohnhaft/ von Anno 1486. von Andreas-Tag an/ auf drey Jahr lang/ bey ihm die Mahlerey zu lernen. In solcher Lehr-Zeit hat er sich nichts versaumet/ ist allezeit emsig und fleißig gewest/ sich selbst getrieben und gebessert/ die Natur in allem wol in acht genommen/ und nach Vollendung solcher drey Jahr/ nämlich Anno 1490. nach Ostern hinweg gezogen; Teutsch-und Niderland zimlich durchreiset/ hat auch zu Venedig schöne Stuck gemahlet/ ist also vier Jahr gewandert und ausgebliben/ und wieder anhero gen Nürnberg zu seinen Eltern kommen. Anno 1494. Mitwochs vor S. Margareten Tag/ hat er sich mit Jungfrau Agnes/ Hansen Freyen Tochter/ mit 200. Gulden Heyrat-Gut/ verheyratet/ haben keine Kinder erzeugt/ sie war ein kifend Zifer/ zanksüchtig/ geitzig Weib/ bey dero er wenig Freud und guter Tag gehabt/ und ist bey solcher bösen Ehe über Albrecht Dürern sich
hoch zu verwundern/ daß er in seiner Arbeit den Lust so beständig behalten hat/ wie an seinen in Truck gefärtigten Büchern von der Geometria, Perspectiv, Fortification, auch vier Theilen von Proportion des Menschen/ weitläuffig und mit Verwunderung zu sehen/ desgleichen an der Ehrenpforten/ so er Käyser Maximiliano I. zu Ehren inventirt/ auf Holz gerißen/ und zum Abdruck schneiden lassen/ welcher ihm jährlich 100. Gulden Bestallung geben/ und seine Arbeit der Gemähl und vielfältigen Handriß und Visirungen absonderlich bezahlt: Der König in Engelland/ wie auch andere Chur- und Fürsten/ so er contrafätet/ haben ihn gar ehrlich begabet/ Er hatte auch/ neben seiner Kunst/ die Gab beredsamer Freundlichkeit/ daß jederman gerne mit ihm zu thun gehabt/ er ward auch/ um seiner Kunst/ zu einem Genanten des grössern Rahts erwehlet. Er hatte seine Wohnung allhier in Nürnberg/ so man durch die Zißelgassen hinauf zum Thiergartner Thor gehet/ im obersten Eckhauß auf der linken Hand/ darinnen er auch Anno 1528. in der Charwochen/ den 8. Aprilis/ im 57. Jahr seines Alters/ in GOtt seelig mit Ruhm und Ehren abgeschieden; Hanß Frey/ sein Schwäher/ war ein guter Musicus und Harpfenschlager/ machte von Kupfer künstliche Holz-Bilder/ und Bronnen zu springendem Wasserwerk/ welche von sich selbsten springen/ durch Geflüß getrieben/ und konte man solche hintragen/ wohin man wolte.HauerInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 387, Anm. 191 und Klemm, Kommentar Viten 1995, S. 820, Anm. 413,17):
Johann Hauer, Kurze Erzählung des hochberühmten Alb. Dürers Herkommen, von den Vatter, Mutter, Anherrn, Anfrauen, und Ruhmwürdigen Wercken zugerechnet
Hauer (1586–1660) wurde dieser Anhang zur Abschrift der Dürer’schen Familienchronik (möglicherweise ebenfalls von Hauer abgefasst) zugeschrieben (vgl. Rupprich 1956–69, Bd. I, S. 28–34 und Tacke 2001, S. 128–131).
Extract etlicher Epistlen Erasmi Rotero-
dami an Wilibald pirkhaimer A. 1522.
´ErasmusInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde:
Brief Erasmus von Rotterdam an Willibald Pirckheimer, Basel 19. Juli 1523 (vgl. Erasmus, Opus epistolarum, Bd. V, S. 307f., Nr. 1376)
Sandrart zitiert den Beginn des Briefes.DEm Dürer will ich von Grund des Herzens wol/ er ist ein solcher Künstler/ den billich der Tod verschonen solte. Er hat zu Brüssel angefangen mich abzumahlen/ wäre zu wünschen/ daß er solches in Volstand gebracht hätte/ und seyn wir beede damals/ um geringer Ursach willen/ in schlechtem Zustand gewesen/ worüber ich mich doch getröstet/ daß ich in kurzem aus dieser trübseligen Zeit zu meinem Christo abscheiden werde.ErasmusInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde:
Brief Erasmus von Rotterdam an Willibald Pirckheimer, Basel 19. Juli 1523 (vgl. Erasmus, Opus epistolarum, Bd. V, S. 307f., Nr. 1376)
Sandrart zitiert den Beginn des Briefes.
Anno 1525.
ErasmusInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde:
Brief Erasmus von Rotterdam an Willibald Pirckheimer, Basel 28. August 1525 (vgl. Erasmus, Opus epistolarum, Bd. VI, S. 154–158, Nr. 1605)
Sandrart zitiert den Schluss des Briefes. Erasmus tituliert Dürer häufig sogar direkt als Apelles.DEr Herr grüsse mir den Dürer/ als einen fürtreflichen Mann in des Apelles Künsten/ wie auch Paulum Rizium/ dessen Arzeney ich heute gebrauchet/ ich nehme etwan den halben Theil auf einmal/ oder auch wol weniger/ dannoch macht es mir gelinde Stulgäng/ ich erwarte seine Brief/ so wol als meine (des Erasmi) durch des Dürers glükselige Hand gefärtigte Bildnus/ der Herr lebe wol.ErasmusInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde:
Brief Erasmus von Rotterdam an Willibald Pirckheimer, Basel 28. August 1525 (vgl. Erasmus, Opus epistolarum, Bd. VI, S. 154–158, Nr. 1605)
Sandrart zitiert den Schluss des Briefes. Erasmus tituliert Dürer häufig sogar direkt als Apelles.
Anno 1527.
ErasmusInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde:
Brief Erasmus von Rotterdam an Willibald Pirckheimer, Basel 19. Oktober 1527 (vgl. Erasmus, Opus epistolarum, Bd. VII, S. 214–217, Nr. 1893)
Sandrart zitiert eine Passage aus dem vorletzten Abschnitt des Briefes.DAß bey dem Herrn der Steinschmerzen was nachgelassen/ erfreue ich mich/ der meinige hat sich in eine andere und stetswärende/ doch leidlicher Krankheit/ verkehret/ ich hab nunmehr alle Medicos beurlaubet/ und mich GOtt befohlen. Des Albrecht Dürers in meinen Schriften mit Ruhm zu gedenken/ bin ich sonder Erinnern selbst ingedenk gewest/ doch lasse ich mir die Anmahnung nicht ausfallen.ErasmusInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde:
Brief Erasmus von Rotterdam an Willibald Pirckheimer, Basel 19. Oktober 1527 (vgl. Erasmus, Opus epistolarum, Bd. VII, S. 214–217, Nr. 1893)
Sandrart zitiert eine Passage aus dem vorletzten Abschnitt des Briefes.