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TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 216

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Des Huberts Tod und Begräbnis.ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16): Mander, Schilderboek, Het leven van Ian en Hubrecht van Eyck, ghebroeders, en Schilders van Maeseyck, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 199r–203r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632Ta1dIy].Christina Posselt, 31.07.2010
Der ältere Bruder und schon oftgemeldte Hubert, gleichwie er in der Kunst den Zügen der Natur fleißig nachgefolget/ also hat er auch in dem Sterben ihrer gewöhnlichen Führung nachfolgen/ und den wolgeführten Lebens-Lauff mit einem gleichschönen Ende zu Gent/ für seinem jüngern Bruder Johann/ endigen wollen: Woselbst er in S. Johannes Kirche begraben/und/ zu seinem rühmlichen Nachklang/ mit einer Begräbnis von weißem Stein/ darauf ein Tod/ der ein kupfernes Blat für sich hält/ neben vielen schönen Leich-Gedichten Van Mander zitiert eine solche Grabschrift, ein altes flämisches Gedicht (vgl. Mander, Schilderboek, Het leven van Ian en Hubrecht van Eyck, ghebroeders, en Schilders van Maeseyck, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 202v f. [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632Ta1dIy]).Christina Posselt, 01.08.2011/ geehret worden: Wie dann absonderlich der fürtrefliche Poët, und Secretarius des Bischofs von Luyk/ Dominicus Lampsonius, seine Feder/ zu unsers Künstlers unsterblichem Lob/ sehr wol geschnitten: Nachfolgendes aber ist von beyden Brüdern ruhmwürdig hinterlassen worden:ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16): Mander, Schilderboek, Het leven van Ian en Hubrecht van Eyck, ghebroeders, en Schilders van Maeseyck, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 199r–203r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632Ta1dIy].Christina Posselt, 31.07.2010

Lampsonius/HondiusInformat. zur Quellenmarkierung:
Van Mander gibt dieses Gedicht in Niederländisch wieder und fügt im Gegensatz zu Sandrart auch den zweiten Teil an, der als wörtliche Rede Jan van Eycks ausgewiesen ist (vgl. Mander, Schilderboek, Het leven van Ian en Hubrecht van Eyck, ghebroeders, en Schilders van Maeseyck, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 203r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632Ta1dIy]). Sandrart zitiert hier die Verse unter dem Bildnisstich von Hubert van Eyck in Lampsonius/Hondius, Effigies pictorum 1610 (vgl. den Stich Hubert van Eyck).Christina Posselt, 13.02.2012
Quas modò communes cum fratre, Hu- berte, merenti
attribuit laudes nostra Thalia tibi:
Sinon sufficient: addatur & illa tua; quòd
discipulus frater te superavit ope.
Hoc Vestrum docet illud opus Gandense, Philippum .
quod Regem tanto coepit amore sui,
ejus ut ad patrios mittendum exemplar, Iberos
Coxenni fieri jusserit ille manu.Lampsonius/HondiusInformat. zur Quellenmarkierung
Van Mander gibt dieses Gedicht in Niederländisch wieder und fügt im Gegensatz zu Sandrart auch den zweiten Teil an, der als wörtliche Rede Jan van Eycks ausgewiesen ist (vgl. Mander, Schilderboek, Het leven van Ian en Hubrecht van Eyck, ghebroeders, en Schilders van Maeseyck, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 203r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632Ta1dIy]). Sandrart zitiert hier die Verse unter dem Bildnisstich von Hubert van Eyck in Lampsonius/Hondius, Effigies pictorum 1610 (vgl. den Stich Hubert van Eyck).Christina Posselt, 13.02.2012

SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Mit dem Hinweis auf die Lobverse und ihre Übersetzung dürfte der Anteil Sigmund von Birkens angesprochen sein, der als hauptverantwortlicher editorischer Korrektor maßgeblich die sprachliche Gestaltung der Teutschen Academie beeinflusste (vgl. Laufhütte 2011, S. 22; siehe allgemeiner zu Birkens Anteil auch Klemm 1995; Laufhütte 1998, S. 25–29; Möseneder 2000, S. 163).Christina Posselt, 13.02.2012
Welches ins Teutsch also übersetzet worden:SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Mit dem Hinweis auf die Lobverse und ihre Übersetzung dürfte der Anteil Sigmund von Birkens angesprochen sein, der als hauptverantwortlicher editorischer Korrektor maßgeblich die sprachliche Gestaltung der Teutschen Academie beeinflusste (vgl. Laufhütte 2011, S. 22; siehe allgemeiner zu Birkens Anteil auch Klemm 1995; Laufhütte 1998, S. 25–29; Möseneder 2000, S. 163).Christina Posselt, 13.02.2012

BirkenInformat. zur Quellenmarkierung:
Van Mander gibt dieses Gedicht in Niederländisch wieder und fügt im Gegensatz zu Sandrart auch den zweiten Teil an, der als wörtliche Rede Jan van Eycks ausgewiesen ist (vgl. Mander, Schilderboek, Het leven van Ian en Hubrecht van Eyck, ghebroeders, en Schilders van Maeseyck, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 203r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632Ta1dIy]). Für die deutsche Nachdichtung dieser Verse dürfte Sigmund von Birken verantwortlich gewesen sein, dem die redaktionelle Überarbeitung von Sandrarts Schrift oblag und der die sprachliche Abfassung der Teutschen Academie maßgeblich beeinflusste (vgl. Laufhütte 2011, S. 22; siehe allgemeiner zu Birkens Anteil auch Klemm 1995; Laufhütte 1998, S. 25–29; Möseneder 2000, S. 163).Christina Posselt, 01.08.2011
Was Hubert und Johann von Eyk für Leut gewesen/
das zeugt Thaliens Lob/ so allenthalb zu le- sen;
Dich aber Hubert ziert noch über diß allein/
daß/ der dich übertraff/ dein Lehrling mu- ste seyn.
Das schöne Werk zu Gent euch gnugsam Zeug- nis giebet/
darein sich Spaniens Monarch so sehr verlie- bet/
daß er durch Coxis Hand dasselbe nach- gemacht/
und in Hispanien weitüber Meer gebracht.BirkenInformat. zur Quellenmarkierung
Van Mander gibt dieses Gedicht in Niederländisch wieder und fügt im Gegensatz zu Sandrart auch den zweiten Teil an, der als wörtliche Rede Jan van Eycks ausgewiesen ist (vgl. Mander, Schilderboek, Het leven van Ian en Hubrecht van Eyck, ghebroeders, en Schilders van Maeseyck, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 203r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632Ta1dIy]). Für die deutsche Nachdichtung dieser Verse dürfte Sigmund von Birken verantwortlich gewesen sein, dem die redaktionelle Überarbeitung von Sandrarts Schrift oblag und der die sprachliche Abfassung der Teutschen Academie maßgeblich beeinflusste (vgl. Laufhütte 2011, S. 22; siehe allgemeiner zu Birkens Anteil auch Klemm 1995; Laufhütte 1998, S. 25–29; Möseneder 2000, S. 163).Christina Posselt, 01.08.2011

II. Rogier Mahler von Brugg.ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16): Mander, Schilderboek, Het leven van Rogier van Brugghe, Schilder, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 203r–203v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632TpSbt1]. Ebenso wie van Mander erwähnt Sandrart Rogier van der Weyden noch ein zweites Mal (vgl. TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 217 f.). Diese Verdoppelung geht auf Vasari zurück, der in seiner Viten-Ausgabe von 1568 nicht nur die Bemerkungen zu »Ruggiero da Bruggia« von 1550 übernimmt (Vasari, Le Vite 1568, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. III, S. 304 [Accessed: 2011-11-04. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/62yNf7eMe]), sondern noch ein Kapitel über verschiedene flämische Maler hinzufügt, in denen er von einem »Ruggieri Vander Vveiden di Bruselles« spricht (Vasari, Le Vite 1568, hier zitiert nach Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. VI, S. 224 [Accessed: 2011-11-04. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/62yNsMRbD]); vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 99; siehe auch Felix Thürlemann: Rogier van der Weyden. Leben und Werk, München 2006, S. 9 f.Christina Posselt, 31.07.2010
OBwolen die weitberühmte Stadt Brugg in grosses Abnehmen gerahten/ als Anno 1485. die Kaufmannschaft von dar/ nach Schluiß und Antorff gewichen/ so haben doch in dieser Stadt/ nach dem Absterben des Johannes von Eyk/ noch einige geistreiche subiecta sich herfür gethan/ und unter andern einer/ Namens Rogier/ der ein Discipel vorernennten Johannes gewesen/ deme er in seinem höchsten Alter die Kunst von Oelfarben/ so er allezeit in geheim gehalten/ geoffenbahret/ von diesem Rogier sind zu Brugg in Kirchen und Häusern viel Ding zu sehen gewesen; von seinem Tod weiß ich nichts/ aber wol/ daß das Gerücht ihn fast übersich gebracht/ daß auch nach seinem Tod dessen Namen der Unsterblichkeit geopfert wird.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16): Mander, Schilderboek, Het leven van Rogier van Brugghe, Schilder, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 203r–203v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632TpSbt1]. Ebenso wie van Mander erwähnt Sandrart Rogier van der Weyden noch ein zweites Mal (vgl. TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 217 f.). Diese Verdoppelung geht auf Vasari zurück, der in seiner Viten-Ausgabe von 1568 nicht nur die Bemerkungen zu »Ruggiero da Bruggia« von 1550 übernimmt (Vasari, Le Vite 1568, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. III, S. 304 [Accessed: 2011-11-04. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/62yNf7eMe]), sondern noch ein Kapitel über verschiedene flämische Maler hinzufügt, in denen er von einem »Ruggieri Vander Vveiden di Bruselles« spricht (Vasari, Le Vite 1568, hier zitiert nach Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. VI, S. 224 [Accessed: 2011-11-04. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/62yNsMRbD]); vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 99; siehe auch Felix Thürlemann: Rogier van der Weyden. Leben und Werk, München 2006, S. 9 f.Christina Posselt, 31.07.2010

III. Huge von der Goes/ Mahler.ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16): Mander, Schilderboek, Het leven van Huge van der Goes, Schilder van Brugge, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 203v–204r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632UHPKv2].Christina Posselt, 31.07.2010
ES ist ein gemeiner Brauch/ wann man sieht/ daß einer ein fürtreflicher Künstler in seiner Kunst wird/ und in hohe Ehren und Ansehen geräht/

Rechte Spalte

daß die Eltern ihre Kinder auch bey selbigem wollen lernen lassen/ wie es dann vorgedachtem Johann/ der zwar weniges Verlangen darnach gehabt/ widerfahren/ dieser hat unter andern auch einen gehabt/ mit Namen Huge von der Goes/ welcher von von großem Geist und Vernunft gewesen/ der auch ein ausbündiger guter Meister worden/ und seinem Meister die Kunst von Oel-Farbe gelernet/ und Anno 1480. beynahe gearbeitet; wie Seine Werke zu Gent in S. Jacobs Kirche. zu sehen war in S. Jacobs Kirchen zu Gent von ihme ein sehr artig und künstlich Stuck/ so an einen Pfeiler gehangen/ und ein Epitaphium oder Grabgedächtnis eines Wouter Gaultier ware; das innerste war ein Marienbild mit ihrem Kind vornher sitzend/ beynahe anderthalb Schuh groß/ welches herrlich zu sehen war wegen Nettigkeit/ so darinnen/ auch an den gemachten Gras und Kräutern war alle Lebhaftigkeit und Schönheit zu ersehen; in selbiger Kirchen war auch ein Fensterglas von einer Abnehmung vom Creutz/ ein sehr künstlich Stuck/ daß man oft gezweiflet/ ob diese Zeichnung von ihm oder seinem Meister Johann wäre Van Mander berichtet noch über die heute nicht mehr erhaltenen Szenen aus dem Leben der Heiligen Katharina im Marienkloster in Gent und über das Gemälde »David und Abigail« (vgl. Mander, Schilderboek, Het leven van Huge van der Goes, Schilder van Brugge, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 203v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632UHPKv2]), in dem Hugo seine Ehefrau (die Tochter des ebenfalls von van Mander erwähnten Jacob Weytens) darstellt.Christina Posselt, 01.08.2011; Nachmalen ist auch von ihme zu Brugg in S. Jacobs Kirchen eine Tafel/ die man für das bäste Stuck hält/ so er jemalen gemacht/ und ware ein Crucifix mit den zweyen Schächern/ auch ein Marienbild/ und andern Dingen/ die alle so lebendig und mit gutem Fleiß gemacht/ daß es nicht allein dem gemeinen Volk/ sondern allen höchstverständigen Künstlern sehr wolgefällig ist. Und dieses ist alles/ was ich von diesem Künstler habe können beybringen/ ohne daß mir bewust waren/ und wo er begraben ist/ doch will ich seinen Namen der Hausfrauen des Hercules Hebe oder der Unsterblichkeit befohlen haben.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16): Mander, Schilderboek, Het leven van Huge van der Goes, Schilder van Brugge, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 203v–204r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632UHPKv2].Christina Posselt, 31.07.2010

Unterschiedliche alte Künstlere.ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde: Mander, Schilderboek, Van verscheyden Schilders, van desen oudt-tijtsche, oft Modernen tijdt, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 204r–205r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632Vt6axc].Christina Posselt, 01.08.2011Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 433
NUn sind ferner vorzeiten in Nider-Teutschland unterschiedliche herrliche Geister/ und edle verständige Männer gewesen/ die sich in dieser Kunst geübet haben; von denen die Historien und Geschichtschreiber fast nichts/ als ihre blosse Namen angeregt/ auch von ihren Wissenschaften wol gar stillgeschwiegen haben/ obwolen selbige alte und kostbare Kupferstechere und Mahlere gewesen/ so wir hie und dort aus ihren so wol in Kupfer gestochenen/ als gemahlten hinterlassenen Werken genugsam ersehen/ unter andern Van Mander nennt zudem Hans Sebald Beham und Lucas Cranach (vgl. Mander, Schilderboek, Van verscheyden Schilders, van desen oudt-tijtsche, oft Modernen tijdt, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 204v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632Vt6axc]), denen Sandrart eigene Viten widmet.Christina Posselt, 01.08.2011 der Israel von Mecheln. Israel von Mecheln/ und der so genannte Hüpsche Märten/ Hüpsche märten. dero Kupfer/ wie gesagt/ bezeugen/ was jeglicher für ein guter Meister in solcher Zeit gewesen/ wovon hiernach ferner soll gemeldet werden: Aber nun belangend einige Niederländer/ so sind diese die fürnehmste gewesen/ erstlich von Brugg ein Hans Memmelink. fürtreflicher Meister/ geheissen Hans Memmelink/ dieser mahlte ein feines Werk in S. Johannes Haus/ in kleinen Figuren/ aber so fürtreflich/ daß man vielmalen nur überaus grosse Summa darfür geboten hat. Sandrart lässt hier eine längere Passage van Manders aus, in der dieser u. a. von Pieter Jansz Pourbus, Gerard Horenbout (um 1465 – 1541), Lieven de Witte ( um 1503 – 1578), Lancelot Blondeel und Hans Vereycke berichtet (vgl. Mander, Schilderboek, Van verscheyden Schilders, van desen oudt-tijtsche, oft Modernen tijdt, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 204v f. [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632Vt6axc]). Pourbus widmet Sandrart eine eigene Vita nach van Mander, in der auch Blondeel Erwähnung findet (vgl. TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 269).Christina Posselt, 01.08.2011

Johann von Hemsen.Es ware auch zu Harlem einer/ Johann vön Hemsen/ ein Burger alldar/ der mit seiner Manier mehr denen Antichen/ als Modernen nachfolgte; dieser machte grosse Bilder/ und war in seinen Werken sehr emsig/ nett/ und sorgfältig/ von seiner Hand ist noch vorhanden ein Christus mit

Mander (Fortsetzung auf einer folgenden Seite)Informat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde: Mander, Schilderboek, Van verscheyden Schilders, van desen oudt-tijtsche, oft Modernen tijdt, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 204r–205r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632Vt6axc].Christina Posselt, 01.08.2011Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 433