Darstellungsoptionen
Im Text hervorheben bzw. anzeigen:

TA 1675, II, Vorrede, S. 10

Vasari (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1): Vasari, Le Vite 1568, Proemio delle Vite, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 3 ff. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Wy514w]. Sandrart nimmt einige, auch inhaltliche Änderungen an Vasaris Text vor (vgl. die entsprechenden Markierungen).Christina Posselt, 20.07.2010Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 207
Linke Spalte

dieVasariInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1): Vasari, Le Vite 1568, Proemio delle Vite, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 3 ff. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Wy514w]. Sandrart nimmt einige, auch inhaltliche Änderungen an Vasaris Text vor (vgl. die entsprechenden Markierungen).Christina Posselt, 20.07.2010Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 207
/ SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dieser Einschub von Sandrart; vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 10.Christina Posselt, 24.05.2011
durch ämsigen Fleiß und stätige übungSandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dieser Einschub von Sandrart; vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 10.Christina Posselt, 24.05.2011
/ VasariInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1): Vasari, Le Vite 1568, Proemio delle Vite, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 3 ff. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Wy514w]. Sandrart nimmt einige, auch inhaltliche Änderungen an Vasaris Text vor (vgl. die entsprechenden Markierungen).Christina Posselt, 20.07.2010
solche Künste wieder in vorigen Wolstand und zu Ehren erhoben. An dieser Stelle folgt bei Vasari ein Lob auf die Toskana, die aufgrund ihrer speziellen »aria« gute Bedinungen für »belli ingegni« biete: »Pur gli spirti di coloro che nascevano, aitati in qualche luogo dalla sottilità dell’aria, si purgarono tanto che nel MCCL il cielo, a pietà mossosi dei belli ingegni che ’l terren toscano produceva ogni giorno, gli ridusse alla forma primiera« (vgl. Vasari, Le Vite 1568, Proemio, hier zitiert nach der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 28 [Accessed: 2011-11-04. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/62wNwRsh6]); Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 10.Christina Posselt, 24.05.2011 Dann/ ob diese schon vor Augen gehabt/ die Triumf-Porten/ Statuen/ Bildnise und Ehren-Seulen/ welche/ erst nach Zerstörung und Verwüstung der Stadt Rom/ mit weniger Kunst aufgerichtet worden/ sind sie doch so klug und verständig gewesen/ daß sie das wenige gute heraus geklaubet/ den plumpen Gothischen Unform nach und nach verbannet/ und mit allem Eifer die Fußstapfen der vorigen Vollkommenheit gesuchet.

Unterschied der Antichen: die sind Alte und recht gute/ Es ist aber ein Unterschied unter den Künstlern/ die man Antichen nennet. Die rechte gute Antichen sind/ die/ vor der Regierung Constantini, zu Corintho, Athen und Rom/ auch in andern berühmten Städten/ unter Nerone, Vespasiano, Trajano, Adriano und Antonino, vor und nach gelebet: Die andere aber/ welche von der Zeit Papsts Sylvestri I. bis auf die Zeit/ von der wir jezt reden/ gefolget/ und gemeine Alte. werden nur Alte genennet/ weil sie mehr dalken/ als mahlen konten. Dann die grosse Kriegs-Empörungen selbiger Zeiten/ haben die antiche fürnehme Künstler weggeraffet/ und allein diese alte Griechen/ mit etlichen wenig Linien und grossem Feld voll Farben/ hinterlassen: Dergleichen Werke/ von altem Mosaischem Schrot-Werk/ durch ganz Wälschland/ in allen alten Kirchen und unterschiedlichen Häusern/ absonderlich in dem Pisischen Gebiete/ wie auch bey S. Marco zu Venedig/ zu sehen sind.

Der Alten schlechte Mahlerey Es finden sich auch viel Gemälde und Statuen/ welche sie mit frischen/ eifrigen/ Geistvollen Augen/ hingegen mit lahmen und hangenden Händen/ ohne gesto und Art gebildet Bei Vasari der Wortlaut etwas anders: »con occhi spiritati e mani aperte, in punta di piedi« (vgl. Vasari, Le Vite 1568, Proemio, hier zitiert nach der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 29 [Accessed: 2011-11-04. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/62wNsL5JF]); Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 10.Christina Posselt, 24.05.2011: Als bey S. Miniato, auser der Stadt Florenz/ am Thor zur Sacristey und Convent, wie nicht minder bey der Kirche zum H. Geist daselbst/ an der ganzen Seite des Closters/ das gegen der Kirche sihet/ auch zu Arezzo bey S. Julian und S. Bartholomaeo, und zu Rom in der alten Peters-Kirche/ da um und um/ unter den Fenstern/ Historien gebildet sind/ so mehr einige Ungeheuer/ als erkentliche Bildnise praesentiren. Zu dieser nicht-künstlichen Mahlerey/ und Bildhauerey. gesellte sich auch ihre wenig-löbliche Scultur, als zu sehen auf dem Thor der Michaëls-Kirche zu Florenz/ von Basso rilievo oder niderer Erhebung/ wie auch an allen Heiligen-Begräbnisen und Zierraten der Portalien/ welche alle so ungeschikt/ plump und unartig/daß

Rechte Spalte

es unmöglich übler und schlimmer zu ersinnen wäre.

Beschluß dieser Vorrede. Hiermit sey nun dieser mein discurs beschlossen: welcher zwar sich etwas länger und weitläuffiger erstrecket/ als mein Vorsatz gewesen/ aber bloß den Nutzen der KünstlerVasariInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1): Vasari, Le Vite 1568, Proemio delle Vite, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 3 ff. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Wy514w]. Sandrart nimmt einige, auch inhaltliche Änderungen an Vasaris Text vor (vgl. die entsprechenden Markierungen).Christina Posselt, 20.07.2010
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dieser Zusatz von Sandrart; vgl. Sponsel 1896, S.10 und Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 10.Christina Posselt, 20.07.2010
und KunstliebendenSandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dieser Zusatz von Sandrart; vgl. Sponsel 1896, S.10 und Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 10.Christina Posselt, 20.07.2010
VasariInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1): Vasari, Le Vite 1568, Proemio delle Vite, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 3 ff. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Wy514w]. Sandrart nimmt einige, auch inhaltliche Änderungen an Vasaris Text vor (vgl. die entsprechenden Markierungen).Christina Posselt, 20.07.2010
intendiret/ und gar nicht aus affection und unordentlicher Neigung gegen meiner Kunst entsprungen ist. Dieselbe werden nun hieraus ersehen können/ wie diese Künste/ von so geringem Anfang/ zu so herrlicher Vollkommenheit/ und nachmals von dieser edlen Höhe/ in äusersten Sturz-Fall gebracht worden; wie deren Eigenschaft mit der Natur Menschliches Leibes einstimme/ und ihnen/ gleichwie diesen/ die Geburt und Aufwachsung/ das Alter/ Abnehmen und Sterben/ verwandt sey; und endlich/ wie sie zu neuem Fortgang/ Wiedergeburt und jetziger Hoheit gelanget.

Absehen und Zweck des Autoris in diesem seinem Werk. Mein Absehen und Zweck ist auch hierbey/ daß/ wann etwan mit der Zeit/ (welches der Himmel verhüten wolle) entweder aus Fahrlässigkeit der Menschen/ oder wegen der Welt verderblichen Zustandes/ durch sonderbare Straffe GOttes Vasari spricht hier von der »ordine de’ cieli, i quali non pare che voglino le cose di quaggiù mantener si molto in uno essere« (vgl. Vasari, Le Vite 1568, Proemio, hier zitiert nach der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 31 [Accessed: 2011-11-04. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/62wNnTLcm]); Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 10.Christina Posselt, 24.05.2011/ es wieder dahin gerahten solte/ daß diese Künste/ wie vordessen/ in Abgang und Vergessenheit kämen/ sie durch diese meine willig übernommene Mühwaltung sich mainteniren/ schützen und erhalten/ oder bässern fals/ die nachkommende subtile und edle Ingenien/ ein mehrers und bässers hierinn zu finden und aufzusuchen/ ermuntert werden Die Ordnung wird hierinn nach der Kunst/ und nicht nach den Jahren/ gehalten. mögen. Die Ordnung belangend/ werde ich mehr dahin sehen/ wie diese Kunst nach und nach zur Vortrefflichkeit und Vollkommenheit gelanget/ als wie die Künstlere nacheinander gelebet. Ich habe aber nicht allein deren Leben und Wandel/ auch was sie für sonderbare Werke hinterlassen/ sondern auch ihre Gestalt und Bildnise aufs aller-ähnlichste/ ohne Sparung einiger Kosten/ in dieses Buch verfasset Vasari geht hier noch eindringlicher – besonders ausführlich in der Edition von 1568 – auf die Porträts ein, die er den jeweiligen Künstlerviten voranstellt: sie könnten besser als seine Worte das Aussehen beschreiben. Er entschuldigt sich für nicht vorhandene Bildnisse und rechtfertigt sich gegenüber möglicher Kritik an der Unähnlichkeit mit dem Hinweis auf die Veränderlichkeit des Aussehens im Laufe des Lebens (vgl. Vasari, Le Vite 1568, Proemio, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 32 [Accessed: 2011-11-04. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/62wNjDixv]); vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 10.Christina Posselt, 24.05.2011: und wird/ wie groß hierbey meine Mühwaltung und Fleiß gewesen/ leichtlich erkennet werden/ wann man/ in Durchlesung dessen/ siehet und erwäget/ woher ich solches alles genommen/ und zu was Ende ich alles und jedes eingeführet.VasariInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1): Vasari, Le Vite 1568, Proemio delle Vite, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 3 ff. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Wy514w]. Sandrart nimmt einige, auch inhaltliche Änderungen an Vasaris Text vor (vgl. die entsprechenden Markierungen).Christina Posselt, 20.07.2010
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Sandrart beschließt die Vorrede mit seinen eigene Worten; vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 10.Christina Posselt, 24.05.2011
Was von den andern Künsten zu sagen noch übrig ist/ überlasse ich den verständigen Architectis und Bildhauern: massen ich mir schon genug/ ja mehr als zu viel/ aufgeladen/ und hiermit diese Reise antrette/ die ich/ mit Göttlicher Verleihung/ wol zu vollenden verhoffe.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Sandrart beschließt die Vorrede mit seinen eigene Worten; vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 10.Christina Posselt, 24.05.2011