Informationen zum Suchverfahren

Eine Suchfunktion in einer Edition nutzen zu können, ist komfortabel – aber nicht selten wird man in der Praxis feststellen müssen, dass deren Nutzen nicht so groß ist, wie man es sich eigentlich wün­schen würde. Denn egal, mit welchen und wievielen Such­be­grif­fen man sich bemüht, z.B. einer Per­son im Text habhaft zu werden: es ist nicht nur müh­sam, sondern man kann nicht einmal sicher sein, dass man alle Vorkommen auf­ge­spürt hat, weil etwa Umschrei­bungen oder Bezeichnungen ver­wen­det werden, von deren Existenz man vielleicht nicht einmal etwas ahnte.

Folglich müssen, wenn die Erschließbarkeit eines Textes verbessert werden soll, andere Ansätze hinzugenommen werden – und dies ist das, was im Rahmen der Online-Edition der »Teutschen Academie« geschehen ist. Unsere Bemühungen richteten sich dabei auf zwei der wichtigsten ›Arten‹ von Inhalten im Text: Personen und Orte. In müh­samer Kleinarbeit wurden sämtliche Vorkommen jeglicher Personen (seien sie mythologisch oder historisch, Künstler oder weltlicher Herrscher, Philosoph oder Jurist) sowie Orts­an­ga­ben im Text von den Mit­glie­dern des Projekt­teams so mit Meta-Daten angereichert, dass die vollständige Auffindbarkeit auf einfachste Art gegeben ist.

Was heißt dies für Sie? Ganz einfach: Sie kommen unkomplizierter, schneller und mit größerer Gewissheit an die betreffenden Textstellen. Sie müssen sich keine Gedanken darüber machen, ob eine von Ihnen gesuchte Person im Text mit unvollständigem oder abgekürztem Namen, mit einem Bei- oder Spitznamen, in latinisierter Namensform, dek­li­niert oder gar umschreibend erwähnt wird – denn diese Vorleistung wurde bereits für Sie von uns erbracht.

Wenn Sie sich also für Papst Urban VIII. interessieren, werden Sie automatisch auch jene Stellen im Text finden, wo er zwar gemeint ist, aber lediglich vom »Papst« die Rede ist. Ebenso werden Ihnen bei einer Suche nach Claude Lorrain auch jene Text­vor­kom­men ange­zeigt, wo er als »Claudi Lorenes« oder »Gilli« bezeichnet wird. Oder – um ein letztes Beispiel anzuführen – Sie werden Joachim von Sandrart auch dort finden, wo er mit seinem Beinamen »der Gemeinnützige« (den er durch seine Mitgliedschaft in der Fruchtbringenden Gesellschaft erhalten hatte) benannt wird; und natürlich unabhängig davon, ob im Text »der Gemein-nutzige« steht oder die heutige Orthographie verwendet wurde.

Ein identisches Verfahren wurde bei den Orten angewandt. Ob Sandrart im Text über den Petersdom als »S. Peter« oder »heilige Kirche Petri« schreibt, muss Ihnen bei der Suche also ebensowenig Kopfzerbrechen bereiten wie etwa die Umschreibung des Kolosseums als »Amphitheatrum« oder »Schauburg«.

Ein angenehmer Nebeneffekt dieser Hinzufügung von Meta-Daten ist, dass abgefragt werden kann, welche Bezeichnungen Verwendung finden. In jedem Orts- oder Per­so­nen-Ein­trag fin­den Sie auf der lin­ken Seite unter­halb der Überschrift »Vorkommen im Text« eine Liste der verwendeten Bezeichnungen (»Notationen«) sowie dahinter, in Klammern, die Anzahl der Auftreten im Text.

Sollten Sie sich gezielt dafür interessieren, wo Sandrart welchen Namen oder welche Umschreibungen im Text verwendete, haben Sie hier die Möglichkeit, durch Wahl der gewünschten Notation aus dem Aufklappmenü sowie Klicken auf »anzeigen« die betreffenden Textstellen präsentiert zu bekommen.