Editorische Informationen
Bei der dieser Edition zugrunde liegenden Ausgabe handelt es sich um jene des Städel Museums Frankfurt am Main. Die ersten beiden Bände tragen die Signatur 71/4 4°, der dritte (»Iconologia Deorum«) ist mit F 110 signiert.
Die Buchseiten wurden von der Herzog August Bibliothek fotografiert und dem Projekt zur Verfügung gestellt. Leerseiten wurden zwar ebenfalls digitalisiert, sind in der Edition aber nicht enthalten.
Editorische Richtlinien
Bei der Transkription und Nachbearbeitung des Textes wurden folgende Vorgehensweisen gewählt:
- Es wurde sämtlicher Text erfasst, einschließlich Text in Marginalspalten sowie Text, der auf Kupferstichen zu sehen ist. Verzichtet wurde lediglich auf Kolumnentitel und Kustoden.
- Die Orthographie und Zeichensetzung wurde – mit Ausnahme einiger im folgenden angesprochenen Aspekte – nicht an heutige Gepflogenheiten angepasst. Korrigiert wurden lediglich eindeutige Satzfehler, wobei die Originalfassung zusätzlich bewahrt wurde.
- Im Fließtext wurde auf die Transkription der Silbentrennung verzichtet, sofern keine willkürlichen Umbrüche zu erkennen waren. Wo Silbentrennung über Spalten- oder Seitenwechsel hinweg auftrat, wurde das komplette Wort der ersten der beiden Spalten bzw. Seiten zugerechnet und der ›Wortrest‹ in der zweiten Spalte bzw. auf der folgenden Seite entfernt. Befand sich dabei ein Satzzeichen (v.a. Virgel) unmittelbar nach dem ›Wortrest‹, wurde dieses mit auf die erste Seite bzw. in die erste Spalte geholt.
- Ligaturen wurden – mit Ausnahme des »ß«– aufgelöst. Die Buchstaben »a«, »o« und »u« mit kleinem, hochgestellten »e« darüber wurden als »ä», »ö« und »ü« transkribiert.
- Normalisierung von Zwischenräumen vor und nach Bindestrichen: Text wie z.B. »wol - gebauten Tempel« oder »Hoch - und Niederteutschland« wurde in »wol-gebauten Tempel« bzw. »Hoch- und Niederteutschland« geändert. Wo »=« als Trennstrich Verwendung fand, wurde dieser durch »-« ersetzt.
- Virgel wurden beibehalten und nicht durch Kommata ersetzt.
- Typographische Kürzel sowie Abbreviaturen wurden aufgelöst.
- Wortzwischenräume (Leerzeichen) wurden stillschweigend ergänzt, wo nötig.
- Wörter, die – v.a. in Versen – aus setzerischen Gründen (d.h. Platzmangel) eine Zeile nach oben oder unten verschoben sind, wurden stillschweigend in die passende Zeile eingeordnet und die zur Kenntlichmachung dieser Praxis verwendete öffnende Klammer entfernt. (Z.B. TA 1680, Iconologia Deorum, S. 79, »Flecken« am Ende der rechten Spalte)
- Im Fraktursatz gibt es keine Differenzierung der Großbuchstaben »I« und »J« – beide werden durch ein Zeichen dargestellt, das unserem heutigen »J«entspricht. In Fällen, in denen eine Transkription als »J« die Bedeutung entstellt hätte (beispielsweise »Jtalien« oder »Jnsel«), wurde das »J« stillschweigend durch ein »I« ersetzt.
- Text in Kupferstichen wurde hinsichtlich der Reihenfolge gemäß mitteleuropäischer Leserichtung transkribiert: zunächst zeilenweise von links nach rechts, dann von oben nach unten. Dies deckt sich mit der Abfolge, in der Sandrart bei mehrteiligen Stichen die Einzelmotive bezifferte.
Auf die Erfassung von Nummerierungen mit Ziffern oder Buchstaben in Stichen wurde verzichtet. Ebenso wurden auch Maßangaben und Maßstäbe sowie »N« / »O« / »S« / »W« für Himmelsrichtungen – z.B. auf TA 1675, I, 1. Buch (Architektur), Tafel XXXI. (nach S. 6) – nicht erfasst. - Zeilenumbrüche innerhalb von Verszeilen wurden entfernt, sind in der Edition aber durch ein Absatz-Symbol kenntlich gemacht.
- Latein: Das enklitische »que« in der Semikolon-Schreibweise wurde stillschweigend aufgelöst; aus z.B. »atq;« wurde somit »atque«. Lateinische Wörter, die ein »q« mit Akzent enthalten, wurden als normalisiert gekennzeichnet und in der Edition als von einer eckigen Klammer umschlossen dargestellt.
- Römische Ziffern wurden nicht als Unicode-Zeichen U2150 ff. transkribiert, sondern durch mitteleuropäische Buchstaben.